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12.12.2014 Preise für Wohnimmobilien mittlerer Qualität gehen weltweit zurück

Die bislang treibenden Standorte im globalen Wohnimmobiliensektor Dubai und Asien verzeichnen nachgebende Wachstumsraten. Daher ist der „Global House Price Index“ im letzten Quartal nahezu stabil geblieben. Der „Global House Price Index“, den die internationale Immobilienberatung Knight Frank alle drei Monate für Wohnliegenschaften mittlerer Qualität an mehr als 50 Standorten in aller Welt erhebt, hat im dritten Quartal 2014 um 0,1 Prozent zugelegt (2. Quartal 2014: 1,6 Prozent). Das Jahresplus per Ende September 2014 beträgt 3,3 Prozent (2. Quartal 2014: 5,2 Prozent).

Zum ersten Mal in den letzten beiden Jahren nähert sich der Index dem negativen Bereich. „Ängste in Bezug auf die Entwicklung der globalen Wirtschaft, anhaltende Schwierigkeiten in Europa und der Wohnungsmarkt in den USA, der sich langsamer erholt als erwartet, führten zu bescheidenen Wachstumsraten auf dem Wohnimmobilienmarkt“, sagt Kate Everett-Allen aus dem internationalen Research für Wohnimmobilien bei Knight Frank.

Irland führt das Ranking mit einem Jahresplus von 15 Prozent per Ende September an. Dennoch liegen die Preise 39 Prozent unter dem letzten Hoch von 2007. Von 2009 bis 2012 rangierte die aktuelle Nummer eins im Ländervergleich noch auf den letzten Plätzen.

Irland ist nicht das einzige Land, das sich im Laufe der letzten zwölf Monate gemausert hat. Auch Spanien und Großbritannien haben sich positiv entwickelt. „In Spanien bedeutet das allerdings zunächst einmal, dass die Preisspirale nach unten gebremst ist – die Trendwende ist noch nicht geschafft“, kommentiert Everett-Allen. In Hongkong und Dubai hat sich das jährliche Preiswachstum dagegen verlangsamt.

Von Anfang Juli bis Ende September haben die Preise im mittleren Wohnsegment in Dubai um 5,2 Prozent nachgegeben. Damit haben sich Wohnimmobilien in dem Emirat erstmals in vier Jahren wieder verbilligt. Grund ist das Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage. In den letzten Monaten ist das Transaktionsvolumen stark zurückgegangen, und stetig strömen Fertigstellungen auf den Markt.

Immer weniger Länder weisen zweistellige Zuwachsraten auf. Am anderen Ende der Skala gibt es allerdings seit neun Monaten auch keinen jährlichen Preisverfall von mehr als 10 Prozent mehr. In China sind die Preise im Jahresvergleich in 58 der 70 vom Staatlichen Amt für Statistik der Volksrepublik untersuchten Städte gesunken. Zwei Städte präsentieren sich stabil, und zehn Städte verzeichneten ein Plus. In Xiamen haben sich Wohnimmobilien mit 4,9 Prozent am stärksten verteuert.

In den USA sind die Preise gegenüber dem Vorjahr um 4,8 Prozent gestiegen (2. Quartal 2014: 6,2 Prozent). Mit einem Zuwachs von 10,3 Prozent führt Miami das amerikanische Ranking an. Der nahe Osten steht mit einem jährlichen Preisplus von 9,5 Prozent regional laut Knight Frank an der Spitze. Auf Quartalsbasis betrachtet liegen die Regionen indes nahe um den Nullpunkt. Mit einem Plus von 1,6 Prozent steht Südamerika dank der guten Performance in Brasilien und Kolumbien an der Spitze.


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