News RSS-Feed

03.12.2014 Frankfurter Wohnungsnot durch Umwandlung von Bürogebäuden lösen

Frankfurt kann dem steigenden Bedarf an Wohnraum schnell und unkompliziert durch eine Umwandlung leer oder teilweise leer stehender Bürogebäude in Wohnungen begegnen. Darauf hat Bernd Lorenz von der ImmoConcept GmbH in Frankfurt am Main hingewiesen. Politik und Verwaltung müssten schnell Anreize schaffen, um private Investoren dafür zu gewinnen.

"Wir haben in Frankfurt einen überproportional hohen Office-Leerstand", so Lorenz. Viele Bauten aus den 1970er Jahren wie zum Beispiel in den Stadtteilen Bockenheim, Westend oder Nordend seien bestens für eine Umwandlung geeignet. "Sie passen in punkto Flächen, Zuschnitt und Lage, sind in sich geschlossene Einheiten und verfügen vielfach über eine sehr gute Infrastruktur." Außerdem würden die Viertel durch die Umwandlung leerstehender Bürogebäude in lebendige Wohngebiete aufgewertet.

Soweit die infrage kommenden Stadtteile infrastrukturell angebunden sind, sei es einfacher und sinnvoller Leerstände im Stadtgebiet umzuwandeln, als in der Peripherie neue Wohnblöcke zu bauen. Der Umbau selbst sei nicht zwingend billiger als ein Neubau, viele Gebäude müssten bis auf das Beton-Skelett entkernt und dann nach heutigem Standard ausgebaut werden. "Wir nutzen aber die bestehende Infrastruktur und die Lebensqualität, die wir anderswo erst schaffen müssten."

Als ersten Schritt fordert Bernd Lorenz eine "seriöse Bestandsaufnahme, wo welche Gebäude leer stehen und inwieweit sie für eine wohnliche Nutzung infrage kommen". Nach seinen Schätzungen taugt der leerstehende Office-Raum in Frankfurt für bis zu 4.000 Wohnungen.


Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!