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20.11.2014 Bereits 33 Mrd. Euro Investitionen in Einzelhandelsimmobilien in 2014

In den ersten neun Monaten 2014 wurden insgesamt 33 Milliarden Euro in europäische Einzelhandelsimmobilien investiert - und damit so viel wie seit 2007 nicht mehr. Allein im dritten Quartal 2014 konnte ein Investitionsvolumen von 11,1 Milliarden Euro verzeichnet werden, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einer Steigerung von 23 Prozent entspricht. Dies ist das Ergebnis einer Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE. Die stärksten Anstiege wurden im Jahr 2014 in UK gemessen. Rund 12,2 Milliarden Euro wurden in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres in Einzelhandelsimmobilien investiert - das höchste Investitionsvolumen seit 2007. An zweiter Stelle kommt bereits Deutschland mit 6,4 Milliarden Euro. Damit wurden rund sechs Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum investiert "Deutschland zählt weiterhin zu den weltweit sichersten und stabilsten Immobilienmärkten", sagt Jan Dirk Poppinga, Head of Retail Investment bei CBRE in Deutschland. "Nach Büroimmobilien stehen insbesondere deutsche Handelsobjekte im Fokus der Anleger und profitieren vom starken Zufluss ausländischen Kapitals." Bis zum Jahresende erwartet CBRE ein Investitionsvolumen von deutlich über zehn Milliarden Euro in Deutschland.

Steigerung des Investitionsvolumens auch in Mittel- und Osteuropa Die Stimmung der Investoren hat sich darüber hinaus, trotz der aktuellen politischen Situation und nach zwei eher verhaltenen Quartalen, auch bei Einzelhandelsimmobilien in Zentral- und Osteuropa verbessert. Dabei verzeichnete Rumänien mit dem Kauf eines Einzelhandels-Portfolios im Wert von 261 Millionen Euro durch Immochan den größten Deal innerhalb dieser Region im dritten Quartal 2014. Das Investitionsvolumen in Russland hat sich ebenfalls erhöht, wenngleich auf einem sehr niedrigen Niveau.

Anzahl der Investoren nimmt zu - Wettbewerb steigt Das Interesse von Investoren an Einzelhandelsimmobilien wird sich in den meisten Ländern Europas weiter verstärken. Schon jetzt ist absehbar, dass die Anzahl unterschiedlicher Investmentstile und Nationalitäten der Investoren steigt, was wiederum zu einem stärkeren Wettbewerb führt. So weisen die CBRE High Street und Shopping Center Yield Indizes für die EU-28 Märkte bereits einen deutlich spürbaren Rückgang um elf Basispunkte beziehungsweise 13 Basispunkte für das laufende Quartal auf. Die durchschnittlichen Spitzenrenditen liegen im High Street-Segment nun bei 4,42 Prozent sowie bei 5,28 Prozent für Shopping Center und damit bei Werten, die zuletzt im dritten Quartal 2007 (4,41 Prozent) beziehungsweise zweiten Quartal 2008 (5,13 Prozent) verzeichnet wurden. "Es sind mehr Einzelhandels-Investoren aktiv als noch vor der globalen Finanzkrise", sagt John Welham, Head of European Retail Investment bei CBRE. "Ein Großteil der Investoren agiert mit einem sehr geringen Anteil an Fremdkapital. Wir stellen allerdings fest, dass die Beleihungswerte allmählich ansteigen. Aller Wahrscheinlichkeit wird das für europäische Einzelhandelsimmobilien investierte Kapital das Niveau von 2007 bald übersteigen, wodurch der Renditedruck zunehmend ansteigen wird."

"Wir hatten in diesem Jahr ein gutes Investitionsklima für europäische Einzelhandelsimmobilien und der Investorenpool ist stark gewachsen, was sich in den gestiegenen Kapitalbewegungen und den kontinuierlich großen Käufen innerhalb dieses Sektors zeigt", fügt Jan Linsin, Head of EMEA Research bei CBRE Deutschland, hinzu. "Vor diesem Hintergrund erwarten wir für das vierte Quartal 2014 einen starken Wettbewerb unter den Investoren, einen weiteren Rückgang der Spitzenrenditen sowie ein mögliches Rekordhoch für den europäischen Einzelhandelsinvestmentmarkt."


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