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18.11.2014 Rekord bei Investments in europ. Logistik- und Industrieimmobilien

Die Investitionen in Logistik- und Industrie-Immobilien bleiben auf einem hohen Niveau. Insgesamt floss in den ersten neun Monaten 2014 mit 12,9 Mrd. Euro* europaweit 11 % mehr Kapital in Logistikimmobilien als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Großbritannien mit einem Gesamtvolumen von 5,1 Mrd. Euro, Deutschland mit 2,1 Mrd. Euro und Frankreich mit 900 Mio. Euro bleiben die stärksten Zielländer.

Mit 3,6 Mrd. Euro von Juli bis Ende September markiert das dritte Quartal das bisher niedrigste Volumen des Jahres, im Wesentlichen zurückzuführen auf die im Vergleich mit den Vorquartalen geringere Anzahl von Portfolioabschlüssen. Insgesamt summierten sich Portfoliotransaktionen bis Ende September mit insgesamt 5,4 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau. Dabei liegen Großbritannien und Deutschland mit einem Neunmonatsvolumen von jeweils über 1 Mrd. Euro auch in dieser Betrachtung vorn.

Immerhin gut 2 Mrd. Euro, damit rund ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum, entfielen in den ersten drei Quartalen 2014 andererseits auf Einzeltransaktionen in der Größenordnung über 50 Mio. Euro, nicht zuletzt aufgrund des steigenden Interesses an Mega-Hallen mit einer Fläche von jeweils über 50.000 m². "Die Investoren haben sich in den vergangenen vier Jahren mit dem Logistiktypus ,Mega-Halle', der seit 2009 im verstärkten Maße gebaut wird, mehr und mehr auseinandergesetzt und dabei ihre anfängliche Skepsis hinsichtlich der Nachvermietbarkeit relativiert. Wir werden zukünftig weitaus mehr Transaktionen in diesem Größenbereich sehen", so TOM WAITE, bei JLL Director European Capital Markets. Und ALEXANDRA TORNOW, bei JLL Head of EMEA Logistics & Industrial Research, ergänzt: "Mit weiterhin vielen Transaktionen in der Pipeline ist der Markt gut präpariert für den Jahresendspurt. In Anbetracht der Neuausrichtung der Lieferkette und den massiven Strukturveränderungen, die die Nutzer-Nachfrage ankurbeln, dürften die Marktgrundlagen stark bleiben." Die Aussicht auf steigende Mieten für Logistikobjekte und die Erwartung einer weiteren Renditekompression könnten für ein beschleunigtes Kapitalwertwachstum in der Region sorgen mit einem Plus von 4 % am Ende des Jahres. Dies wäre deutlich über dem 5-Jahresschnitt (- 1,2 %).

Ob beim Transaktionsvolumen die 20 Mrd. Euro Marke letztlich erreicht und damit das Rekordjahr 2013 um 18 % getoppt werde, hänge davon ab, inwieweit die weitere Zunahme internationalen Kapitals durch die jüngsten Ereignisse in Europa und die Konjunkturkrisen in den USA und China beeinträchtigt würden.


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