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28.10.2014 Ferienimmobilien im Alpenraum behalten ihren Reiz

Der kürzlich veröffentlichten Researchanalyse Alpine Property Market Spotlight von Savills World Research und Alpine Holmes zufolge werden im Alpenraum aktuell mehr Ferienimmobilien zu niedrigeren Preisen verkauft, nachdem es an den absoluten Topmärkten wenig Veränderungspotenzial gibt.

Jeremy Rollason, Managing Director bei Alpine Homes, merkt an: „Mit einem Plus von 52 % gegenüber dem Vorjahr setzt sich die positive Entwicklung der Transaktionsvolumina am alpenländischen Immobilienmarkt fort, wobei dieser Trend jedoch nicht zwangsläufig auf steigende Preise hindeutet. Obwohl die Käufer zunehmend aktiver werden, können die Preise im alpenländischen Raum bislang nicht mit dem Preisanstieg in UK, insbesondere in London, Schritt halten.“

Der “Savills Ultra-Prime Ski Resorts Index”

Schweiz

Ihre Position außerhalb der EU verleiht der Schweiz den Status einer attraktiven Oase für die Ansiedlung von Vermögen, so dass die dortigen Ferienorte generell mit einem Preisaufschlag versehen sind. So können zum Beispiel die Preise in Verbier bis zu € 22.400/m² bzw. 80 % über dem Durchschnitt liegen. Es ist daher nicht überraschend, dass die fünf Schweizer Ferienorte Gstaad, St. Moritz, Zermatt, Verbier und Crans Montana unter den Top-10 des Savills Ultra Prime Resorts Index zu finden sind.

Das familienfreundliche Saas Fee zeichnet sich durch eine lange Saison und gute Schneeverhältnisse aus. Mit durchschnittlich € 4.000 - € 8.000 pro m² ist das Preisniveau jedoch vergleichsweise niedrig.

Jeremy Rollason sagt: „Verbier und die Skiregion „Les 4 Vallées“ sind populärer denn je und gelten als erste Adresse für viele internationale Käufer. Die Einschränkungen durch das neue Lex Weber Gesetz (das die Zahl der Zweitwohnsitze auf maximal 20 % des Gesamtwohnflächen¬bestands limitiert) werden in den nächsten ein bis zwei Jahren greifen, sobald das vorhandene Angebot absorbiert ist. Preisanstiege in den führenden Schweizer Feriengebieten werden sich nicht vermeiden lassen, obwohl auf dem Markt für Gebrauchtimmobilien noch einige Kaufgelegenheiten zu finden sind.“

Österreich

Österreich hat vergleichsweise erschwingliche Preise, zwei Saisons, eine vielfältige Kultur und attraktive Mietrenditen vorzuweisen, was das Land für Käufer, die das Optimum für ihr Geld wollen, zu einer ersten Adresse macht. Tatsächlich sind die Mietrenditen für Immobilien in österreichischen Skigebieten mit ca. 5 % - 7 % brutto etwa doppelt so hoch wie in Frankreich oder der Schweiz.

Mit Quadratmeter-Kaufpreisen zwischen € 8.000 und € 15.000 ist Kitzbühel der einzige österreichische Urlaubsort unter den Top-10 im Savills Ultra Prime Resorts Index. Für Käufer, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis suchen, sind Bad Gastein oder Zell am See interessant. Hier sind die Objekte günstiger, und es herrschen durchschnittliche Wintersportverhältnisse vor, wobei Zell am See in der Regel auch eine starke Sommersaison hat. Ischgl, das Ibiza der Alpen, wird als Standort hervorgehoben, den es zu beobachten gilt. Hier liegen die Preise bei unter € 4.000 pro m².

Frankreich

Der Immobilienmarkt in den französischen Alpen beginnt sich wieder zu stabilisieren, und die Käufer finden gute Investitionsgelegenheiten vor.

Im Topsegment des Marktes dominiert nach wie vor Courchevel 1850, wo Kaufpreise von bis zu € 34.200/m² erzielt werden. Allerdings sollten Käufer, die Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis legen, auch St. Gervais in Betracht ziehen, das mit Quadratmeterpreisen unter € 4.000 eine erschwingliche Alternative zu dem bekannteren Megève darstellt.

Im nächsten Jahr werden sich alle Augen auf Méribel richten, das mit der Ausrichtung des Ski-Weltcup-Finales internationales Terrain betreten wird. Hier bewegt sich das Kaufpreisniveau zwischen € 8.000/m² und € 19.000/m², bei zunehmender Bedeutung des Standortes ist Steigerungspotenzial gegeben.

Die Kosten eines Skiurlaubs

Aufgrund der geographischen Lage und Höhe ist Savills World Research zufolge die Saison in den Ferienorten in der Schweiz prinzipiell am längsten und der Schnee am tiefsten. Gleichzeitig sind damit aber auch die Kosten für Skipässe, Verpflegung und Unterbringung entsprechend höher. Dies spiegelt sich im Savills Kakao Index wider, der die Kosten einer Heißen Schokolade auf dem Berg gegenüberstellt. So zahlt ein Skifahrer in Gstaad für das Getränk mehr als € 6,00 und damit doppelt so viel wie im österreichischen Bad Gastein.

In den französischen Skiregionen hat die Saison eine mittlere Dauer, die Schneehöhen sind gut. In besonders schneereichen Orten wie Val d’Isère kann die Saison durchaus bis April andauern. In Morzine ist die Saison kürzer, jedoch kostet ein Skipass mit € 176 annähernd € 100 weniger als in Val d’Isère.

In den österreichischen Wintersportorten ist die Skisaison am kürzesten und die durchschnittliche Schneehöhe relativ niedrig. Sowohl die Kosten als auch die Immobilienpreise haben hier einen Tiefststand erreicht, was sich positiv auf die Bruttomietrenditen auswirken kann.


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