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27.10.2014 Ergebnis am Logistikmarkt Berlin im langjährigen Schnitt

Mit einem Flächenumsatz von 246.000 m² erzielt der Berliner Logistikmarkt in den ersten neun Monaten ein gutes Ergebnis, das sich im Bereich des langjährigen Schnitts seit 2008 (249.000 m²) bewegt. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum wurde das Volumen dabei leicht, um rund 3 %, gesteigert. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE), bundesweit führender Immobilienberater.

„Dass rund 15 % mehr Verträge als in den ersten drei Quartalen 2013 registriert wurden, spricht für ein insgesamt lebhaftes Marktgeschehen. Nicht nur einige große Vertragsabschlüsse sorgten für das gute Resultat, sondern auch eine rege Nachfrage in den kleinen und mittelgroßen Segmenten“, erläutert Hans-Jürgen Hoffmann, Head of Industrial Investment & Services der BNP Paribas Real Estate GmbH. Vom Umsatz entfallen rund 42 % auf den hervorragenden Jahresauftakt mit einem Umfang von über 100.000 m², dagegen waren die beiden Folgequartale mit Beiträgen von knapp 35 % bzw. 23 % vergleichsweise ruhiger. Mit rund einem Fünftel des Flächenumsatzes war der Markt relativ stark von Eigennutzern geprägt.

Handelsunternehmen bleiben Nachfrager Nr. 1 – Sehr gleichmäßige Verteilung des Umsatzes

Mit rund 43 % des Flächenumsatzes sichern sich Handelsunternehmen den ersten Platz bei der Branchenverteilung. Die durchschnittliche Fläche pro Abschluss ist bei dieser Branche so groß wie bei keiner anderen. Dennoch liegen sie auch hinsichtlich der Anzahl der Abschlüsse mit knapp 30 % in Führung. Wie im Vorjahr auf Rang zwei liegen Logistikdienstleister mit einem Umsatzanteil von fast 27 %, gefolgt von Unternehmen aus der Industrie und dem produzierenden Gewerbe mit ca. 19 %. Das Baugewerbe benötigt traditionell eher kleinere Flächen und kann damit immerhin gut 3 % zum Ergebnis beisteuern.

Der Flächenumsatz verteilt sich sehr homogen auf die verschiedenen Größenklassen: Alle Kategorien halten zweistellige Anteile zwischen 11 und 25 %. Mit rund 25 bzw. 24 % trugen die größte (>20.000 m²) und die kleinste Kategorie (<3.000 m²) jeweils am meisten zum Flächenumsatz bei, wobei naturgemäß in der kleineren dafür mit Abstand deutlich mehr Verträge notwendig waren. Insgesamt entfallen auf diese rund zwei Drittel der Abschlüsse. Die weiteren Segmente liegen mit Beiträgen zwischen 11 und 16 % recht nah beieinander. Knapp auf dem dritten Platz landet die mittelgroße Klasse zwischen 5.000 und 8.000 m² (16 %), dahinter folgen Abschlüsse zwischen 8.000 und 12.000 m² (13 %), und das zweitkleinste Segment (3.000-5.000 m²) mit rund 12 %. Zu guter Letzt trägt die Größenklasse zwischen 12.000 und 20.000 m² noch 11 % zum Ergebnis bei.

Spitzenmiete weiter stabil

Die Spitzenmiete im Berliner Marktgebiet liegt bereits seit mehreren Jahren stabil bei 4,70 €/m². Sie wird für moderne Logistikobjekte in sehr guten Lagen wie dem südlichen Berliner Umland und Schönefeld erzielt. Die Durchschnittsmiete ist dagegen bereits zum Jahresende 2013 leicht, auf 3,50 €/m², gestiegen. Hier spiegelt sich der gestiegene Anteil moderner, gut ausgestatteter Flächen wider, die primär nachgefragt werden. Demgegenüber existieren jedoch nach wie vor Lagen, in denen die Mietpreise für Bestandsflächen eher einen Abwärtstrend aufweisen. Hierzu gehören das nördliche und östliche Umland sowie der Bezirk Marzahn-Hellersdorf.

Perspektiven

„Der Berliner Logistikmarkt legt trotz zuletzt rückläufigen Wirtschaftszahlen und einiger Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Entwicklung ein gutes Neun-Monats-Ergebnis vor. Mit einem größeren Flächenangebot, insbesondere im Segment moderner Flächen, hätte das Ergebnis sogar etwas höher ausfallen können. Dennoch stimmen die insgesamt sehr breit aufgestellte Nachfrageseite und die hohe Anzahl der Abschlüsse positiv für das Schlussquartal. Vor diesem Hintergrund sollte für das Gesamtjahr ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis erzielbar sein. Wie deutlich dabei die 300.000 -m²-Marke überschritten werden kann, hängt jedoch auch von der Verfügbarkeit adäquater Flächen ab“, sagt Hans-Jürgen Hoffmann.


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