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23.10.2014 Roche investiert 3 Mrd. Schweizer Franken in den Standort Basel

Roche präsentierte die Pläne für die Arealentwicklung am Standort Basel. In den nächsten 10 Jahren werden 3 Milliarden Schweizer Franken in den Bau des neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums für ca. 1’900 Mitarbeitende, in ein modernes Bürogebäude für bis zu 1’700 Mitarbeitende, die Erneuerung der Infrastruktur sowie die Renovation des historischen Verwaltungsgebäudes von Otto R. Salvisberg investiert.

“Roche setzt langfristig auf die Schweiz und Basel als Konzernhauptsitz und gleichzeitig einen unserer weltweit wichtigsten Standorte. Hier in Basel ist die gesamte Wertschöpfungskette vertreten. Mitarbeitende aller Unternehmensbereiche, für die wir ein attraktives Arbeitsumfeld bieten wollen, leisten hier einen entscheidenden Beitrag zur Innovationskraft der Roche Gruppe,” kommentiert Severin Schwan, CEO von Roche, die Pläne. “Anknüpfend an die Roche Tradition werden die neuen Gebäude eine elegante, klare und funktionale Architektur haben.”

Viele der bestehenden Büro- und Laborgebäude auf dem Areal entsprechen nicht mehr heutigen Anforderungen an moderne, nachhaltige Arbeitsplätze und müssen erneuert werden. Zudem werden auch nach Bezug von Bau 1 gegen Ende 2015 noch ca. 3’000 der insgesamt ca. 9‘000 Mitarbeitenden in Mietobjekten über ganz Basel verteilt sein. Der heute präsentierte Plan für die Arealentwicklung, der zusammen mit dem Architekturbüro Herzog & de Meuron entwickelt wurde, ermöglicht die Zusammenführung eines grossen Teils der Mitarbeitenden auf dem historisch gewachsenen Areal um die Grenzacherstrasse in modernen Labors und Büros.

Jürg Erismann, Standortleiter Roche Basel/Kaiseraugst betont: “Durch die geplante Verdichtung des bestehenden Industriegeländes wird eine Neuüberbauung von Grünflächen vermieden. Damit nutzt Roche das heute bereits bebaute und nicht erweiterbare Industrie-Areal in einer effizienteren Weise. Bei allen Bauprojekten steht die Nachhaltigkeit im Vordergrund. So beträgt zum Beispiel der Energieverbrauch von Bau 1 bei einer vergleichbaren Anzahl von Arbeitsplätzen nur ein Fünftel des Verbrauchs des 40 Jahre alten Bau 74, der im Zuge der Arealentwicklung ersetzt wird.”

Bei der Planung wurde grosser Wert darauf gelegt, die Wohnqualität für die Nachbarn zu gewährleisten. So sind beispielsweise an den Rändern des Areals nur niedrige Gebäude vorgesehen; hohe Gebäude werden – wie der noch im Bau befindliche Bau 1 – im Inneren des Roche Areals an der Grenzacherstrasse errichtet. Das moderne Mobilitätskonzept von Roche, das Anreize für die Nutzung des öffentlichen Verkehrs und des Fahrrads schafft, wird auch in Zukunft dazu beitragen, den motorisierten Individualverkehr so gering wie möglich zu halten.

Forschungszentrum

Das neue Forschungszentrum wird aus vier integrierten Büro/Laborgebäuden unterschiedlicher Höhe (132m, 72m, 28m, 16m) auf dem Gelände des heutigen Bau 74 bestehen. Die Gestaltung der Gebäude wird gemeinsam mit der Forschungs- und Entwicklungsorganisation definiert, um die Bedürfnisse der Wissenschaftler optimal zu erfüllen. Die Gebäude, die voraussichtlich zwischen 2021 und 2022 bezogen werden, umfassen 950 Büro- und 950 Laborarbeitsplätze auf dem neuesten Stand der Technik. Ziel ist es, die Kommunikation zwischen den Mitarbeitenden in der Forschung zu erleichtern und die Zusammenarbeit weiter zu stärken. Zusätzlich entsteht ein Gebäude für in-vivo Forschungsaktivitäten auf dem Gelände von Bau 61 an der Wettsteinallee, das bereits Ende 2018 fertiggestellt wird. Es wird den höchsten Anforderungen an eine moderne Versuchstierhaltung entsprechen. Das geplante Investitionsvolumen für das Forschungszentrum, inklusive benötigter Infrastruktur, beträgt 1,7 Milliarden Schweizer Franken.

Bürogebäude, Bau 2

Das neue Bürogebäude im Inneren des Roche-Areals wird eine Höhe von 205 m (ca. 50 Stockwerke) haben und Platz für bis zu 1700 Büroarbeitsplätze bieten. Das Gebäude dient dazu, möglichst viele Mitarbeitende auf dem Roche-Areal zusammen zu bringen, die momentan noch in der Stadt Basel verteilt arbeiten. Der voraussichtliche Bezug des Gebäudes ist 2021. Das geplante Investitionsvolumen beträgt 550 Millionen Schweizer Franken.

Infrastrukturprojekte

Insgesamt werden ca. 700 Millionen Schweizer Franken in die Erneuerung bestehender Gebäude sowie in die Infrastruktur investiert. Dazu zählt ein Logistikzentrum, das modernsten Vorgaben z.B. in Hinblick auf Energieanforderungen, Sicherheit und Good Manufacturing Practise (GMP) Richtlinien entspricht. Zusätzlich werden die Werkstatt, die Feuerwehr, der medizinische Dienst, und die lokale Standortorganisation in die neuen Gebäude einziehen. Die Tiefgarage unter Bau 74 wird bei gleichbleibender Kapazität ersetzt. Zusätzlich werden 1’500 neue unterirdische Stellplätze für Fahrräder geschaffen.

Renovation des historischen Salvisberg-Gebäudes

Das architektonisch herausragende Verwaltungsgebäude, Bau 21, das von Otto R. Salvisberg entworfen und im Jahr 1937 erbaut wurde, wird vollständig renoviert, um den heutigen Anforderungen bezüglich Energieeffizienz und Gebäudeinfrastrukturgerecht zu werden. Dabei wird das Erscheinungsbild des historisch wertvollen Gebäudes bewahrt. Die Renovierungsarbeiten werden Anfang 2016 beginnen und etwa zwei Jahre dauern. Das geplante Investitionsvolumen beträgt 85 Millionen Schweizer Franken.


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