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21.10.2014 Globales Immobilienkapital von 515 Mrd. Euro klopfen an Europas Tür

Im Vergleich zum Jahr vor der letzten Finanzkrise 2007 hat sich das Kapitalvolumen für europäische Immobilieninvestitionen von 250 Mrd. Euro auf 515 Mrd. Euro mehr als verdoppelt. Global investierende Fondsmanager sehen Europa als ihren wichtigsten Zielmarkt an.

„Wir gehen davon aus, dass dieses große Investmentvolumen auf mittelfristige Sicht die Anlagemärkte in Europa verändern wird“, so Dr. Thomas Beyerle, Group Head of Research bei Catella. „Neben den Hauptinvestmentzentren London und Paris, werden in den kommenden 12 Monaten vor allem in Deutschland, Spanien und den nordischen Ländern die Investmentaktivitäten zunehmen.“

Laut Catella-Research werden grenzüberschreitende Aktivitäten zwischen diesen Märkten an Dynamik gewinnen und die Investmentmärkte zunehmend internationaler. Dies werde vor allem bei inländischen Investoren den Wettbewerbsdruck erhöhen. Dabei sind die Gründe für diese großvolumigen Investments vielfältig und komplex. Nicht allein die hohe Liquidität durch die Politik der FED und EZB ist Schuld an dieser Entwicklung, sondern auch:

- Schlechte Performance der Anleihen und Rentenmärkte
- Die Notwendigkeit für stabilisierende Investments auf langfristige Sicht
- Überallokation asiatischer Fonds in europäische Volkswirtschaften
- Starker Anstieg chinesischer Investments im Immobiliensektor in Europa und den USA
- Neue Ausrichtung des Kapitals aus dem Nahen Osten, vor allem außerhalb der Staatsfonds aus London und Paris
- Leicht erhöhtes Interesse von US-Investoren und Privat-Equity-Fonds sowie kanadischen Pensionsfonds

„Die Volumina sehen zunächst dramatisch aus, dennoch erwarten wir, dass lediglich die Hälfte des Kapitals am Ende den Weg in die Märkte finden wird. Die Gründe dafür sind vor allem der Mangel an Immobilien im Core Segment, nicht übereinstimmende Preiserwartungen und neue komplexe Regelungen, die die Investmentmöglichkeiten in neue Fonds verhindern werden. Daher ist unsere Prognose für das Jahr 2014 positiv, aber zurückhaltend, die Vorhersage einer europäischen Transaktionsvolumen von rund 215 Mrd. Euro, die etwas niedriger ist im Vergleich zu 2007, aber ein Anstieg von 52 Prozent im Vergleich zu 2013 bedeutet“, so Beyerle.


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