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23.09.2014 IWL AG realisiert neues Logistikkonzept für Bettenwelt

Wer alles rund ums Bett sowie Möbel für Wohnen und Garten sucht, der ist beim Dänischen Bettenlager (DBL) genau richtig. Um eine reibungslose Versorgung der Bettenlager-Kunden zu gewährleisten und den steigenden logistischen Anforderungen langfristig gerecht zu werden, erweiterte der Logistikdienstleister des DBL, die Bettenwelt GmbH & Co. KG, sein Logistikzentrum in Zarrentin um ein automatisches Hochregallager. Die Ergebnisse des Lagerprojektes sprechen für sich: Die Lagerkapazität wurde von 50.000 auf 130.000 Palettenplätze erhöht. Darüber hinaus steigerte das Unternehmen seinen Durchsatz um rund 46 Prozent. Mit der Konzeption und Umsetzung beauftragte Bettenwelt die IWL AG. Die Investitionssumme des Gesamtprojekts belief sich auf 35 Millionen Euro.

Das Dänische Bettenlager ist der Experte für Betten, Matratzen und Möbel. Das Unternehmen unterhält allein in Deutschland 880 Filialen. Die Versorgung seiner in- und ausländischen Niederlassungen realisiert DBL über die Bettenwelt GmbH & Co. KG, einen der größten Logistikdienstleister der Möbelbranche. Darüber hinaus beliefert Bettenwelt täglich Bettenlager-Endkunden, die über das Internet ihre Aufträge platzieren. Um eine schnelle und reibungslose Distribution zu ermöglichen, unterhält das Unternehmen u. a. ein Logistikzentrum im mecklenburg-vorpommerischen Zarrentin. Vor der Erweiterung des Logistikzentrums bevorratete der Logistikdienstleister auf 48.000 m² rund 50.000 Paletten mit Matratzen, Oberbetten und Möbeln. Die Warenbewegungen – vom Wareneingang über die Kommissionierung bis zum Versand – liefen bisher vorwiegend manuell ab. Angesichts des kontinuierlichen Wachstums des Filialnetzes des Dänischen Bettenlagers sowie des immer größer werdenden Internetgeschäftes mietete Bettenwelt zeitweise bis zu 85.000 m² Außenlagerflächen an, um die erforderliche Lagerreichweite zu erzielen. Mit hohem logistischen Aufwand: Kurze Lieferzeiten konnten nur unter erheblichen Anstrengungen eingehalten werden. Deshalb entschied sich Bettenwelt für die Erweiterung des Logistikzentrums. Ziele waren u. a. die Zentralisierung der Lagerflächen, die maßgebliche Steigerung der Lagerkapazität sowie eine schnellere und bessere Versandabwicklung. „Für dieses Projekt brauchten wir einen zu 100 Prozent zuverlässigen Partner“, erklärt Harry Bindzus, Logistikleiter bei der Bettenwelt GmbH & Co. KG. „Wir haben bereits früher erfolgreich mit der IWL AG zusammengearbeitet. Darüber hinaus entsprach das vorgeschlagene Logistikkonzept genau unseren Anforderungen.“

Ein Konzept – eine Lösung – vielfache Effizienz

Um seinem Kunden eine zukunftssichere Lösung zu bieten, erstellte IWL im Vorfeld des Projekts eine umfassende Studie. Auf Basis der Ergebnisse schlugen die Ulmer Logistikexperten die Erweiterung des Standortes durch den Anbau eines automatisierten Hochregallagers (HRL) sowie eines manuellen Blocklagers für Aktionsware an das Bestandsgebäude vor. Wie sich heute nur allzu deutlich zeigt, eine hocheffiziente Lösung für Bettenwelt: Auf insgesamt 21.000 m² neuer Lagerfläche stehen Bettenwelt im Hochregallager 78.000 zusätzliche Lagerplätze zur Verfügung. Der Logistikdienstleister steigerte seine Lagerkapazität somit auf mehr als 130.000 Lagerplätze. Das Blocklager bietet nochmals rund 2.800 m² Lagergrundfläche. „Um die logistischen Abläufe auch nach dem Ausbau so simpel und effizient wie möglich zu halten, war unser Konzept zudem auf die ideale Verknüpfung bestehender und neuer Prozesse ausgelegt“, erklärt Ralph Ehmann, Vorstand und Gründer der IWL AG. Das IWL-Konzept sah deshalb die Errichtung eines zentralisierten Wareneingangs vor, in dem, im Gegensatz zu früher, die Prozesse vollautomatisiert ablaufen. Der ehemalige Wareneingang dient heute als vergrößerter Versandbereich und ermöglicht Bettenwelt so eine verbesserte Versandabwicklung. „Ansonsten blieb das Logistikzentrum auf Wunsch von Bettenwelt mit seinen Lagerflächen und logistischen Abläufen in seiner Funktion bestehen“, ergänzt Logistikexperte Ehmann.

Prozesse optimal gestaltet

„Ein wesentlicher Aspekt, der uns von der IWL-Lösung überzeugte, war die flexible Nutzung des Hochregallagers“, berichtet Harry Bindzus. „Es übernimmt gleich zwei Funktionen: Einerseits wird es als Vorratslager mit angeschlossener Kommissionierung genutzt. Andererseits dient es als Nachschublager für den Bestand.“ Nach der EDV-gestützten Erfassung am Wareneingang gelangen neue Paletten über eine Elektropalettenbahn in das 14-gassige Hochregallager. Die Einlagerung der Paletten auf den doppelttiefen Lagerplätzen realisieren 14 Regalbediengeräte (RBG). Die Lagerplatzvergabe orientiert sich an den Crashklassen der Waren. Genauso effizient wie die Einlagerung vollzieht sich auch die Auslagerung. Wird ein Artikel aus dem HRL für die Kommissionierung benötigt, lagern die RBGs die entsprechenden Paletten wieder aus. Ab hier erfolgt die Distribution über zwei Wege: Waren, die für die Kommissionierung im Bestand bestimmt sind und nur im HRL zwischenlagern, werden an einer dafür vorgesehenen Auslagerungsstation bereitgestellt. Anschließend transportiert ein Mitarbeiter die Paletten ins Bestandsgebäude. Artikel, die im Hochregallager kommissioniert werden, gelangen über die Regalbediengeräte zu den Kommissionierstollen. Die Mitarbeiter haben so einen direkten Zugriff auf alle Artikel und erreichen eine wesentlich höhere Leistung im Arbeitsprozess. Kommissioniert wird via Pick-by-Voice – direkt von der Lagerpalette auf Zielpaletten. Anschließend bringen die Mitarbeiter die kommissionierten Zielpaletten in den Versand im Bestandsgebäude. Dort werden die Waren aus dem Hochregallager und dem Bestand auftragsbezogen zusammengestellt und für den Versand an die Filiale oder den Endkunden des Dänischen Bettenlagers bereitgestellt. Bis zu 41.000 Kolli schlägt Bettenwelt so tagtäglich um. Durch die Verbesserung und Beschleunigung der Prozesse im Logistikzentrum steigerte der Logistikdienstleister seinen Durchsatz um 46 Prozent.

Erfolg lässt nicht lange auf sich warten

„Als europaweit agierendes Unternehmen ist man immer darauf bedacht, Prozesse zu optimieren. An unserem Standort Zarrentin haben wir das nun geschafft. Mit der Erweiterung des Logistikzentrums haben wir unsere Lagerkapazität deutlich gesteigert und die Prozesssicherheit spürbar erhöht“, resümiert Harry Bindzus. „Über 500 Filialen sowie zahlreiche E-Commerce-Kunden des Dänischen Bettenlagers können wir heute dank des neuen Logistikkonzeptes schnell, flexibel und fristgerecht beliefern.“ Durch die Automatisierung wurden außerdem wesentliche Abläufe im gesamten Zentrum beschleunigt. Im Vergleich zu früher entfallen heute mehrere 100 manuelle Nachschubbewegungen pro Tag. Durch die Erweiterung des Zarrentiner Logistikzentrums verfügt Bettenwelt nun außerdem über ausreichend Kapazitäten, um ein weiteres Unternehmenswachstum zu realisieren.


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