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17.09.2014 Länderübergreifende Facility Services gewinnen an Bedeutung

Deutsche Facility-Service-Unternehmen konzentrieren sich stärker auf das Auslandsgeschäft. Inzwischen planen rund 45 Prozent der von Lünendonk im Rahmen der jährlich erscheinenden Marktstudie „Führende Facility-Service-Unternehmen in Deutschland“ befragten Unternehmen, ihre Auslandsaktivitäten auszubauen. Ein Treiber des Auslandsgeschäfts ist die länderübergreifende Betreuung von Kunden. Insbesondere Industrieunternehmen tendieren dazu, ihre Facility Services bei wenigen Dienstleistern länderübergreifend zu bündeln und so Schnittstellen sowie Kosten zu reduzieren. Die Chemie- und Pharmaindustrie nimmt hierbei eine Vorreiterrolle ein.

Auslandsgeschäft generiert 18 Prozent des Gesamtumsatzes

Allein die 25 führenden Facility-Service-Unternehmen erwirtschafteten 2013 2,0 Milliarden Euro im Ausland sowie 9,8 Milliarden Euro im Inland. Für die Top-10-Unternehmen spielt das Auslandsgeschäft eine noch wichtigere Rolle: Sie generierten 2013 mit 1,4 Milliarden Euro knapp 21 Prozent ihrer Leistung im Ausland. Nicht mit einbezogen sind die separaten Landesgesellschaften multinationaler Service-Gesellschaften.

In den letzten zehn Jahren hat die Verzahnung der europäischen Märkte für Facility Services zugenommen: Bei Erstausgabe der Lünendonk®-Liste im Jahr 2004 war noch kein ausländisches Unternehmen in den Top 10 vertreten. 2014 sind mit Cofely, Compass Group, Sodexo, SPIE und Strabag fünf Landesgesellschaften internationaler Service-Unternehmen fest unter den zehn führenden Dienstleistern etabliert. Mit Bilfinger und Dussmann sind zwei weitere Top-10-Unternehmen stark in Europa und Asien engagiert. Auf die nachfolgenden 15 Unternehmen entfallen noch einmal 600 Millionen Euro Auslandsgeschäft. „Der europäische Binnenmarkt erleichtert es den Dienstleistern, ihre Kunden länderübergreifend an verschiedenen Standorten zu unterstützen,“ kommentiert Studienautor Thomas Ball die zunehmende Bedeutung des Auslandsgeschäfts.

Unternehmen vertrauen auf eigene Kapazitäten

Unternehmen, die Kunden im Ausland und länderübergreifend betreuen möchten, stehen unterschiedliche Strategien zur Verfügung. Auf Deutschland konzentrieren sich 28,9 Prozent der befragten Unternehmen. Sie gaben an, keine Strategie zu verfolgen, um auch im Ausland Kunden zu betreuen. 26,7 Prozent reagieren situationsabhängig auf Anfragen und nutzen bereits bestehende Kundenbeziehungen, um ein Unternehmen ins Ausland zu begleiten.

Knapp ein Viertel der Studienteilnehmer setzt auf eigene Kapazitäten und verzichtet bewusst auf Kooperationen mit Unternehmen, die bereits im Zielmarkt aktiv sind. Denn: Kunden fragen eine hohe Eigenleistungstiefe nach. 15,6 Prozent der befragten Anbieter gaben an, Kunden mit Partnern vor Ort zu betreuen. 8,9 Prozent nutzen ein Service-Netzwerk wie Easi, Euroliance, ECS oder UFS. In anderen von Lünendonk beobachteten B2B-Märkten, wie etwa in der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung, setzen Unternehmen wesentlich stärker auf diese Form der institutionalisierten Kooperation. „Viele Unternehmen fragen auch bei länderübergreifenden Services eine hohe Eigenleistungstiefe nach,“ weiß Jörg Hossenfelder, Geschäftsführender Gesellschafter bei Lünendonk. „Netzwerke stellen eine sinnvolle Ergänzung dar und gewährleisten durch die Kooperationspartner eine hohe Kenntnis der jeweiligen Märkte.“

Studienbezug

Die elfte Lünendonk®-Studie „Führende Facility-Service-Unternehmen in Deutschland“ erscheint in einem klareren, moderneren und lesefreund¬licheren Layout zum unveränderten Preis von 1.800 Euro (inklusive Versand als PDF und zzgl. MwSt). Der Berichtband enthält eine Langzeitanalyse der Top 10, Sonderkapitel zu Integrierten Services und Dienstleistern mit infrastrukturellem und technischem Leistungsschwerpunkt sowie das Fokusthema Informationstechnologie (IT). Länderübergreifende Services sind ein fester Bestandteil der Studie. Der umfassende Berichtband ist ab sofort unter www.luenendonk-shop.de erhältlich.

Die Lünendonk®-Studien gehören als Teil des Leistungsportfolios der Lünendonk GmbH zum „Strategic Data Research“ (SDR). In Verbindung mit den Leistungen in den Portfolio-Elementen „Strategic Roadmap Requirements“ (SRR) und „Strategic Transformation Services“ (STS) ist Lünendonk in der Lage, ihre Beratungskunden von der Entwicklung der strategischen Fragen über die Gewinnung und Analyse der erforderlichen Informationen bis hin zur Aktivierung der Ergebnisse im operativen Tagesgeschäft zu unterstützen.


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