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17.09.2014 Worauf Bauherren bei der Finanzierung achten sollten

Für Bauherren sind bei der Finanzierung andere Aspekte zu beachten als für Käufer einer Bestandsimmobilie. Damit sich Häuslebauer beim langersehnten Bau nicht in monetäre Bedrängnis bringen, sollten mögliche Kostenfallen bereits im Vorfeld ausgeschlossen werden. Baufi24.de hat gängige Kostentreiber zusammengestellt und zeigt, wie ihnen vorgebeugt werden kann.

Auszahlungsbetrag

Die Bedingungen, um bewilligte Hypotheken auszuzahlen, sind von Bank zu Bank sehr unterschiedlich. Diese Auszahlungsbedingungen müssen zum Bauvorhaben passen, andernfalls können Baustopp oder eine teure Zwischenfinanzierung drohen. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn das Baugrundstück noch nicht vermessen und kein eigenes Grundbuch gebildet wurde. Dies hat zur Folge, dass noch keine Grundschulden eingetragen werden können. Damit hat die finanzierende Bank keine Sicherheiten und kann nicht auszahlen. Ersatzweise könnte die Auflassungsvormerkung abgetreten werden, was allerdings nur einige Banken und Sparkassen als Sicherheit akzeptieren. Dieser Punkt sollte also bei der Finanzierung des Bauvorhabens dringend im Vorfeld mit der finanzierenden Bank geklärt werden.

Wie die monatlichen Raten aus Zins und Tilgung bei unterschiedlichen Finanzierungsbeträgen und Beleihungssätzen ausfallen, kann schnell und einfach mit dem Baufinanzierungsrechner von Baufi24.de ermittelt werden.

Bereitstellungszinsfreie Zeit

Im Gegensatz zum Prozedere beim Kauf einer Bestandsimmobilie, zahlen Bauherren den Kaufpreis üblicherweise in sieben Raten, die sich am Baufortschritt orientieren. Befinden sich die Bauarbeiten - beispielsweise durch einen harten Winter - im Rückstand, verschiebt sich auch der Zeitpunkt für die Auszahlung des Teildarlehens. Verzögert sich der Ratenabruf über die im Kreditvertrag vereinbarte Abruffrist, werden Bereitstellungszinsen fällig. „Daher sollte mit dem Kreditinstitut über eine längere bereitstellungszinsfreie Zeit von möglichst 12 Monaten oder mehr verhandelt werden. Gerade beim Hausbau sind lange Vorlaufzeiten notwendig und Bauzeiten von über einem Jahr nicht ungewöhnlich.“, empfiehlt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24.de.

Nebenkosten

Beim Bau einer Immobilie sind umfangreichere Nebenkosten zu berücksichtigen als beim einfachen Haus- oder Wohnungskauf. Diese Kosten sind in ihrer Höhe nicht zu vernachlässigen und sollten gründlich kalkuliert werden. Dazu zählen Leistungen für Versicherungen, für die Baugenehmigung und für die Vermessung ebenso wie beispielsweise Architektenhonorare, Erschließungskosten oder aber auch Baustrom und -wasser sowie Entsorgung und die Außenanlagen. Mit rund 15 bis 20 Prozent sollten die Baunebenkosten angesetzt werden. Denn die Ersparnis des besten Zinssatzes ist schnell aufgezehrt, wenn am Ende das nötige Kapital zur Fertigstellung des Eigenheims fehlt und teuer nachfinanziert werden muss.



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