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15.09.2014 Thüringer Wohnungswirtschaft muss zur Chefsache werden

Die Thüringerinnen und Thüringer haben gewählt. Groß sind jetzt die Herausforderungen für die neue Landesregierung, die gerade im Bereich der Wohnungswirtschaft vor dem Freistaat liegen. Denn hier bündeln sich alle gesellschaftlichen Probleme vom Klimaschutz über das bezahlbare Wohnen bis hin zum demografischen Wandel. Bis 2030 wird das Land ein Fünftel seiner Einwohner gegenüber 2009 verloren haben. Eine zweite Leerstandswelle droht. Zusätzlich stehen 70 Prozent der Kommunen vor der Gefahr einer Überalterung der Bevölkerung. Diese Probleme kann die Wohnungswirtschaft nicht allein lösen. „Wohnen muss zur Chefsache werden“, betont Hans-Joachim Ruhland, Vorstand des Verbandes der Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft und ergänzt: „Die Branche braucht eine herausragende Berücksichtigung bei der jetzt anstehenden Ressortverteilung im Rahmen der Koalitionsverhandlungen.“

Dafür aber ist eine neue Qualität des Dialogs dringend nötig. „Es muss zwingend eine Zusammenarbeit zwischen Wirtschafts-, Sozial-, Finanz- und Bauressort geben“, fordert Ruhland quasi ein „Ressortübergreifendes Bündnis für die Zukunft des Wohnens im Freistaat“.

Ziel des neuen Dialoges zwischen Wohnungswirtschaft und Landesregierung sollte u.a. eine Neuordnung der Förderpolitik sein. Neben einem klaren Bekenntnis zu Thüringens Wachstumskernen erwartet der vtw. von der künftigen Regierungskoalition auch eine gemeinsame und wirtschaftliche Gestaltung der Energiewende.

„Die Aufgaben drängen. Der Verband wird darum in wenigen Tagen einen konkreten Forderungskatalog an die neue Landesregierung richten“, erklärten die Vorstände.


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