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08.09.2014 Energieeffizientes Wohnen im neuen Mörsenbroicher Carrée der DWG

Die Bauarbeiten sind abgeschlossen. Planmäßig wurde darum am 5. September die Passivhaussiedlung der Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eG (DWG) im Stadtteil Mörsenbroich eingeweiht. Auf rund 6.000 Quadratmetern Grundstücksfläche entstanden an der Ecke Münsterstraße und Hördtweg insgesamt 58 Wohnungen und ein Gemeinschaftsraum. Rund 12,1 Millionen Euro hat die DWG in die neue energieeffiziente Siedlung „Mörsenbroicher Carrée“ investiert. Die Bauzeit betrug 20 Monate. Zur offiziellen Einweihung des vom Land Nordrhein-Westfalen als „Klimaschutzsiedlung“ ausgezeichneten Gebäudekomplexes kamen auch Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und Thomas Geisel, Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf – neben zahlreichen anderen Gästen und natürlich den Mietern.

Für die Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eG (DWG) stand bereits vor der Planung fest, dass mit dem neuen Mörsenbroicher Carrée gleichermaßen bezahlbarer und moderner Wohnraum geschaffen werden sollte. Denn dafür steht die DWG seit vielen Jahren. „Deshalb haben wir uns für eine Passivhausbauweise entschieden, die höchsten energetischen Anforderungen entspricht“, erklärt Heiko Leonhard, Vorstandssprecher der DWG. Denn Passivhäuser verbrauchen dank passiver Energiequellen etwa 80 Prozent weniger Heizwärme im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden. Zudem darf der Heizwärmebedarf nicht höher sein als 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Ein großer Vorteil für die Mitglieder und Mieter der DWG, denn sie zahlen deutlich weniger Heiz- und Warmwasserkosten.

Ausgezeichnet für den Klimaschutz

Beheizt werden die Häuser im neuen Mörsenbroicher Carrée mit einer Erdwärmepumpe und einer Solaranlage auf dem Dach. Zusätzlich sorgen kontrollierte Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung für den notwendigen Luftaustausch. Ein aktives Lüften seitens der Mieter ist deshalb nicht erforderlich und verringert so Energieverluste. „Nach unseren Informationen entsteht damit die größte Passivhaussiedlung in Düsseldorf“, freut sich Heiko Leonhard. Das Mörsenbroicher Carrée wurde vom Land NRW als Klimaschutzsiedlung ausgezeichnet und ist damit ein Baustein der nordrheinwestfälischen Energie- und Klimaschutzstrategie. Ziel ist es, mit 100 Klimaschutzsiedlungen in NRW CO2-Emissionen in Wohnsiedlungen zu reduzieren. Neben energetischen, ökologischen und sozialen Vorgaben werden dabei auch Anforderungen an die Gebäudegestaltung gestellt. „Klimaschutz ist eine Pflichtübung. Deshalb freut es mich, dass mit dem Mörsenbroicher Carrée Wohngebäude entstanden sind, die den Energieverbrauch erheblich minimieren und dabei architektonisch ansprechend gestaltet sind“, erklärt Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

Bezahlbarer Wohnraum nach modernsten Anforderungen

Um ihren Bestand zukunftsgerecht zu erweitern, hat sich die DWG für einen Bau im Passivhausstandard mit hochmodernem Energiekonzept entschieden. Daneben kam es den Planern auf einen guten Lärmschutz an, denn gerade an der Münsterstraße herrscht ein hohes Verkehrsaufkommen. Deshalb hat man sich für eine schallschützende Anordnung der Baukörper entschieden: Die 4- bis 6-geschossigen massiven Mauerwerksbauten sind zur Straße hin so geschlossen wie möglich gehalten. Im Innenhof sorgen dagegen große Fensterflächen für lichtdurchflutete Zimmer. Die 47 bis 90 Quadratmeter großen Wohnungen sind aufgrund ihrer unterschiedlichen Größe und ihrer zum Teil barrierefreien Ausrichtung sowohl für Singles, Senioren als auch für Familien geeignet. Neun der insgesamt 58 Wohnungen sind öffentlich gefördert. Die regulären Mieten liegen je nach Größe und Etage zwischen 7,45 und 9,75 Euro pro Quadratmeter. Sie sind damit deutlich günstiger als die aktuellen Düsseldorfer Durchschnittspreise für Neubauobjekte. Das ist nicht nur gut für die Mieter, es ist auch wichtig für Düsseldorf, wie Oberbürgermeister Thomas Geisel im Rahmen der Einweihung betonte: „Wir müssen bauen, um Raum zu schaffen für die Menschen, die hier leben möchten. Die Genossenschaften tun dies in nachhaltiger Weise: Sie schaffen bezahlbaren Wohnraum, bauen im Bestand und sorgen so auch für die wichtige soziale Durchmischung in den Stadtteilen.“

Bedürfnisgerechte Bauweise für alle Generationen

Geplant wurde der moderne Gebäudekomplex vom Düsseldorfer Architekturbüro Miksch, Rücker und Partner, das sich in einem Wettbewerb durchsetzen konnte. Auf einer Wohnfläche von etwa 4.500 Quadratmetern, auf der zuvor städtische Notunterkünfte standen, ziehen nach Angaben der DWG sowohl Bestands- als auch neue Mitglieder in die 58 Wohnungen ein. Mittelpunkt und Zentrum des Wohnkonzepts ist der breit angelegte Innenhof, um den sich die Gebäude gruppieren. Dort versprechen Kinderspielflächen Erlebnis und Bewegung für die Kleinen. Grünflächen, Sitzbänke und ein großer Teich laden zum Verweilen ein. Auch die anliegenden Bestandswohnungen wurden in die Planung einbezogen und eine gemeinschaftliche Nutzung des Innenhofs ermöglicht. „In unserem generationsübergreifenden Wohnkonzept ist außerdem ein Gemeinschaftsraum vorgesehen, den die Mieter kostenfrei nutzen können. Ob für Seniorentreffen, private Feiern oder Spielenachmittage – wir freuen uns, wenn das Angebot rege genutzt wird“, erklärt Heiko Leonhard. Alle fünf Häuser verfügen über Aufzüge und direkte Wege zur Tiefgarage, die genügend Platz für insgesamt 58 Fahrzeuge bietet. Die Wohnungen im Mörsenbroicher Carrée sind bereits vollständig vermietet; zum 1. Oktober ziehen die letzten Mieter ein.


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