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04.09.2014 Belebung des Immobilienmarktes in Spanien und Portugal

Der aktuelle RICS Global Commercial Property Monitor für das zweite Quartal 2014 zeigt, dass Spanien, Portugal und Irland - einige der am härtesten von der Krise seit 2008 getroffenen Wirtschaftssysteme - derzeit einen sehr positiven Stimmungsumschwung sowohl auf dem Nutzer- als auch auf dem Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien erleben.

Die besten Ergebnisse werden in Japan und den Vereinigten Arabischen Emirate erzielt, während der chinesische Gewerbeimmobilienmarkt mit einem weiteren leichten Rückgang auf dem Miet- und Investmentmarkt weniger positive Ergebnisse erzielt.

In den USA zeigt sich mit einer zunehmenden Mieternachfrage eine Verbesserung der ohnehin schon stabilen Situation, die von einem erstarkten Arbeitsmarkt und Aufwärtstrend bei den Mieten gestützt wird. Der RICS Global Commercial Property Monitor weist ebenso sehr gute Ergebnisse für die Märkte in Deutschland, Neuseeland und Großbritannien auf.

In Europa punkten Portugal und Spanien mit den höchsten Erwartungen im Bereich Investment. In Spanien steigt die Mietnachfrage besonders schnell.

Ungeachtet der Abschwächung im zweiten Quartal wird der Immobilienmarkt in Deutschland durch das starke Wirtschaftswachstum gestützt, wo der Anstieg der Nutzernachfrage in allen Marktbereichen stabil bleibt, wobei der Einzelhandelssektor die stärksten Werte liefert. Unterdessen zeichnet sich in allen Bereichen bei den für die Vermietung zur Verfügung stehenden Flächen erstmals seit über einem Jahr ein Rückgang ab. In Deutschland wird ein beschleunigtes Mietwachstum erwartet, wobei für Büroimmobilien die deutlichsten Steigerungen erwartet werden.

Die Situation in den Niederlanden, Italien und Frankreich gestaltet sich hingegen anders - dort sind die Aktivitäten auf dem Mietmarkt und die Investitionserwartungen nach wie vor gering. Die enttäuschenden Aussichten in Italien und Frankreich lassen sich insbesondere durch die schwachen Wirtschaftskennzahlen erklären.

Indes zeigen die Ergebnisse für Russland, dass sich die im ersten Quartal 2014 „düstere“ Stimmung im zweiten Quartal weiter fortsetzt, was sich auch in den Investmentströmen niederschlägt. Ein kleiner Lichtblick sind angesichts der stark steigenden Zinsen allerdings die Wirtschaftskennzahlen.

In Polen bleiben die Kapitalwerterwartungen positiv und reflektieren die gesteigerte Nachfrage der Investoren, sich Zugang zu diesem Markt zu verschaffen, aber die Stimmung der Nutzer bleibt trotz einer verbesserten Mieternachfrage immer noch eher negativ.

Simon Rubinsohn, RICS Chief Economist: „In immer mehr europäischen Ländern gibt es nun klare Anzeichen für eine verbesserte Stimmung auf den Immobilienmärkten. Die Investoren sind insbesondere auf einigen Märkten aktiv, die von der globalen Finanzkrise am schlimmsten getroffen wurden, aber unsere neuesten Ergebnisse zeigen auch Ansätze einer steigenden Nutzernachfrage, die letztlich für eine nachhaltige Erholung auf dem gesamten Kontinent ausschlaggebend ist. Die Ergebnisse für Spanien, Portugal und Irland sind besonders ermutigend und decken sich weitestgehend mit den makroökonomischen Nachrichten, die diese Länder in den letzten Quartalen geliefert haben.

Obwohl die Investorennachfrage auf dem französischen Markt weiterhin zunimmt, reflektiert die Nutzerseite des Marktes vorerst noch die lethargische Wachstumsentwicklung. Das Feedback, das wir aus Italien bekommen, ist noch pessimistischer. Unterdessen ist der deutsche Immobilienmarkt durch die wirtschaftlichen Fundamentaldaten und niedrigen Zinssätze weiterhin solide.“


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