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03.09.2014 Deutsche Wohnen beschließt Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen über ca. 400 Mio. Euro

Der Vorstand der Deutsche Wohnen AG hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, nicht nachrangige, unbesicherte Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von voraussichtlich EUR 400 Millionen mit einer Endfälligkeit im September 2021 auszugeben ("DWAG-Wandelschuldverschreibungen"). Die DWAG-Wandelschuldverschreibungen werden in neue oder existierende, auf den Inhaber lautende Stückaktien der Deutsche Wohnen AG wandelbar sein. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen.

Die Ausgabe der DWAG-Wandelschuldverschreibungen ist Teil der geplanten Optimierung der Kapitalstruktur der Deutsche Wohnen AG, die durch eine fokussierte Refinanzierung eines Teils ihrer bestehenden Bankverbindlichkeiten erfolgen soll. Die Deutsche Wohnen AG plant, sofern es die Marktbedingungen gestatten, den größten Teil ihrer Finanzverbindlichkeiten, die bis zum Geschäftsjahr 2017 (einschließlich) fällig werden, durch neue Bankverbindlichkeiten mit einer durchschnittlichen Laufzeit von ungefähr acht Jahren zu refinanzieren. Das gesamte Refinanzierungsvolumen wird sich voraussichtlich auf ungefähr EUR 1,4 Milliarden belaufen. Auf der Grundlage des derzeitigen Finanzierungsmarktes rechnet die Deutsche Wohnen AG, vorbehaltlich stabiler Marktbedingungen, mit einer derzeitigen Zinsreduzierung von jährlich mindestens EUR 35 Millionen über die Laufzeit der neuen Finanzierung und hierdurch mit einer deutlichen Erhöhung des FFO (ohne Verkauf) für die Deutsche Wohnen-Gruppe ab dem Jahre 2015. Zusätzlich (und über die unten genannten einmaligen Finanzierungskosten hinaus) geht die Deutsche Wohnen AG davon aus, die vertraglich vereinbarten Tilgungen während der Laufzeit der neuen Finanzierung um ungefähr jährlich EUR 20 Millionen im Vergleich zur derzeitigen Finanzierungsstruktur der Deutsche Wohnen AG reduzieren zu können, wodurch sich der freie Cash-Flow insgesamt um jährlich mindestens EUR 55 Millionen vergrößern wird.

Die DWAG-Wandelschuldverschreibungen werden zu 100% ihres Nennbetrags in Höhe von EUR 100.000,00 je Wandelschuldverschreibung begeben und, sofern sie nicht zuvor gewandelt, zurückgekauft oder zurückbezahlt wurden, bei Endfälligkeit zum Nennbetrag zurückbezahlt. Die DWAG-Wandelschuldverschreibungen werden mit einem halbjährlich fälligen Zinssatz von 0,375% bis 0,875% p.a. und einer Wandlungsprämie von 27,5% bis 32,5% über dem maßgeblichen Referenzkurs (nämlich dem volumengewichteten Durchschnitts-Börsenkurs (XETRA) der Deutsche Wohnen AG Inhaberaktie vom Beginn der Platzierung der DWAG-Wandelschuldverschreibungen bis zur diesbezüglichen Preisfestsetzung) ausschließlich institutionellen Investoren in bestimmten Jurisdiktionen im Rahmen einer Privatplatzierung angeboten.

Der Zinssatz, der Gesamtnennbetrag, der anfängliche Wandlungspreis und die Wandlungsprämie werden voraussichtlich noch im Laufe des heutigen Tages im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens (Accelerated Bookbuilding) ermittelt. Die DWAG-Wandelschuldverschreibungen werden von der Deutsche Wohnen AG voraussichtlich am oder um den 8. September 2014 begeben und sollen im Anschluss hieran in den Handel im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse aufgenommen werden.

Die Inhaber der DWAG-Wandelschuldverschreibungen sind berechtigt, DWAG-Wandelschuldverschreibungen einmalig zum 8. September 2019 gemäß den Anleihebedingungen zur Rückzahlung zu kündigen. Die Deutsche Wohnen AG ist berechtigt, die DWAG-Wandelschuldverschreibungen ab 8. Oktober 2018 gemäß den Anleihebedingungen zur Rückzahlung zu kündigen, sofern der Börsenkurs der Inhaberaktie der Deutsche Wohnen AG über eine bestimmte Periode hinweg den zu diesem Zeitpunkt geltenden Wandlungspreis um mehr als 130% übersteigt. Die Deutsche Wohnen AG wird zudem die Möglichkeit haben, Wandlungen der DWAG-Wandelschuldverschreibungen durch eine vollständige oder teilweise Barzahlung abzuwickeln.

Der Emissionserlös der Privatplatzierung der DWAG-Wandelschuldverschreibungen soll voraussichtlich in Höhe von ungefähr EUR 100 Millionen zur Deckung von Einmalkosten im Zusammenhang mit der geplanten (oben beschriebenen) Refinanzierung (einschließlich Vorfälligkeitsentschädigungen und Kosten aus der Auflösung von Zins-Swaps, die im Zusammenhang mit den entsprechenden Bankdarlehen abgeschlossen wurden) verwendet werden. Weitere bis zu EUR 150 Millionen des Emissionserlöses sind für den teilweisen Schuldenabbau oder die teilweise Rückzahlung von Bankverbindlichkeiten vorgesehen. Der Emissionserlös soll zudem in Höhe von mindestens EUR 150 Millionen für Investitionen in das Immobilienportfolio der Deutsche Wohnen AG und für sonstige unternehmerische Zwecke verwendet werden.

Die Deutsche Wohnen AG hat sich - vorbehaltlich bestimmter, üblicher Ausnahmen - verpflichtet, während eines Zeitraums von drei Monaten, keine neuen Aktien auszugeben oder aktienverwandte Transaktionen durchzuführen (Lock-Up).

Goldman Sachs International und UBS Investment Bank begleiten die Platzierung der DWAG-Wandelschuldverschreibungen als Joint Bookrunners.



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