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25.08.2014 WestImmo ist gut aufgestellt für angestrebten Verkauf

Die Westdeutsche ImmobilienBank AG (WestImmo) schreibt nach dem erfolgreichen Geschäftsjahr 2013 auch im ersten Halbjahr 2014 schwarze Zahlen: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich auf 39,6 Mio € vor Steuern; der Vorjahreswert von 19,7 Mio € wurde damit mehr als verdoppelt.

„Mit dem Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr sind wir sehr zufrieden, das gute Ergebnis wurde durch konsequente Senkung von Kosten und Risiken erreicht“, sagte Claus-Jürgen Cohausz, Vorstandsvorsitzender der Bank. „Trotz der eingeschränkten Geschäftstätigkeit ist die Bank unverändert profitabel.“

Da die WestImmo ihr Neugeschäft aufgrund von EU-Auflagen einstellen musste, gehen ihre zinstragenden Bestände zurück. Dennoch konnte die Bank den Zinsüberschuss und die laufenden Erträge mit 64,6 Mio € in etwa auf Vorjahresniveau halten. Zugleich sank der Risikovorsorgeaufwand nochmals deutlich. Die Einsparungen bei den Verwaltungskosten resultieren aus der Anpassung der internen Strukturen und Prozesse an die veränderte Geschäftssituation. Der Verwaltungsaufwand inklusive Abschreibungen wurde um rund 11 % auf 28,5 Mio € (Vorjahr: 32,1 Mio €) reduziert.

Die Cost-Income-Ratio (CIR) sank dadurch deutlich auf 40,9 %. Um den Verkaufsprozess zu unterstützen, den die Erste Abwicklungsanstalt (EAA) als Eigentümerin im Mai dieses Jahres gestartet hat, wurden im ersten Halbjahr 2014 weitere Restrukturierungsmaßnahmen vorgenommen. So übertrug die Bank alle Aktiva, die nicht zu ihrer Ausrichtung als Pfandbriefbank passen, rückwirkend zum 1. Januar 2014 auf die EAA. Mit der Abspaltung reduzierte sich das Eigenkapital der WestImmo um rund 450 Mio €, dennoch verfügt die Bank auch weiterhin über eine komfortable Eigenkapitalausstattung.

„Die WestImmo präsentiert sich heute als eine fokussierte und verschlankte Pfandbriefbank mit einer harten Kernkapitalquote von 13,4 % und einem sehr geringem Risikopotential.“, unterstrich Claus-Jürgen Cohausz bei Vorlage der Halbjahreszahlen. Der Vorstand erwartet, dass die Bank auch zum Ende des laufenden Geschäftsjahres 2014 ein positives Gesamtergebnis vorlegen wird – trotz der bestehenden Einschränkungen für die Geschäftstätigkeit.

„Die WestImmo hat im ersten Halbjahr erneut ihre Attraktivität und Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt.“, sagte Matthias Wargers, Vorstandssprecher der EAA. „Wir sind mit dem bisherigen Verlauf des Verkaufsprozesses zufrieden und gehen davon aus, dass wir bis Ende des Jahres zu Entscheidungen gelangen.“

Ausblick

Die WestImmo konzentriert sich als 100%ige Tochtergesellschaft der EAA weiterhin auf ihre Bestandskunden. Sie betreut und bearbeitet die bestehenden Kreditengagements und steht ihren Kunden in diesem Rahmen als Spezialist für gewerbliche Immobilienfinanzierung und Pfandbriefbank zur Verfügung. Dabei ist es ihr auch möglich, bestehende Engagements zu prolongieren oder begrenzte Aufstockungen vornehmen, wenn dies zur Erhaltung der Sicherheiten erforderlich ist. Zudem managt sie aktiv ihre Deckungsstöcke für die ausgegebenen Pfandbriefe und erfüllt alle regulatorischen Anforderungen auch für einen potentiellen Neustart der Bank.



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