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14.08.2014 pbb steigert Vorsteuerergebnis und Neugeschäft deutlich

Die pbb Deutsche Pfandbriefbank hat im zweiten Quartal Ergebnis und Neugeschäft erneut deutlich gesteigert. Gegenüber dem Vorjahresquartal stieg das Vorsteuerergebnis (IFRS, nach prüferischer Durchsicht) um 45% auf 45 Mio. € (Q2/2013: 31 Mio. €). Das Halbjahresergebnis vor Steuern in Höhe von 83 Mio. € (H1/2013: 60 Mio. €) lag deutlich über dem Vorjahreswert und stützt die Prognose eines Ergebnisses vor Steuern für das Gesamtjahr von mindestens 140 Mio. €. Geprägt ist das Ergebnis insbesondere von der steigenden Profitabilität des Portfolios, einer weiterhin niedrigen Risikovorsorge sowie einem deutlich reduzierten Verwaltungsaufwand. Das Neugeschäft (einschließlich Prolongationen um mehr als ein Jahr) erreichte mit 2,7 Mrd. € im zweiten Quartal (Q2/2013: 1,8 Mrd. €) das Niveau der traditionell starken Schlussquartale der Vorjahre.

Andreas Arndt, Finanzvorstand der pbb Deutsche Pfandbriefbank, sagte: „Die pbb beweist einmal mehr ihre Ertragskraft, und das starke Neugeschäft betont die Rolle der pbb als einen der wichtigsten europäischen Anbieter in der Immobilienfinanzierung und Öffentlichen Investitionsfinanzierung.“

Vom gesamten Neugeschäft des ersten Halbjahres (einschließlich Prolongationen um mehr als ein Jahr) in Höhe von 4,3 Mrd. € (H1/2013: 3,4 Mrd. €) entfielen 3,7 Mrd. € (H1/2013: 2,8 Mrd. €) auf die Immobilienfinanzierung und 0,6 Mrd. € (H1/2013: 0,6 Mrd. €) auf die Öffentliche Investitionsfinanzierung. Trotz eines kompetitiven Wettbewerbsumfelds hat die Bank dieses Geschäft zu weiterhin attraktiven Margen und im Rahmen ihrer unverändert strengen Risikostandards abgeschlossen.

Durch das starke Neugeschäft wuchs das strategische Portfolio der Bank im ersten Halbjahr in der Immobilienfinanzierung um 6% auf 23,5 Mrd. € und in der Öffentlichen Investitionsfinanzierung um 4% auf 8,7 Mrd. € (jeweils gemessen als Exposure at Default). Etwas über die Hälfte des Neugeschäfts in der Immobilienfinanzierung hat die Bank auf ihrem Heimatmarkt Deutschland getätigt, gefolgt von Frankreich (18%), Mittel- und Osteuropa (13%) sowie Großbritannien und den nordischen Ländern (jeweils 7%).

Vor dem Hintergrund einer komfortablen Liquiditätsausstattung hat die pbb ihr Refinanzierungsprofil weiter optimiert. In Summe hat die Bank im ersten Halbjahr 2014 neue langfristige Refinanzierungsmittel in Höhe von 3,1 Mrd. € (H1/2013: 5 Mrd. €) aufgenommen. Davon entfielen 2,1 Mrd. € auf Pfandbriefe (H1/2013: 3 Mrd. €) und 1 Mrd. € auf die ungedeckte Refinanzierung (H1/2013: 2 Mrd. €). Das Einlagenvolumen bei pbb direkt, dem Online-Angebot mit Tages- und Festgeldkonten für Privatanleger, betrug zum 30. Juni 2014 rund 1,4 Mrd. € (31. Dezember 2013:
0,6 Mrd. €).

Gewinn- und Verlustrechnung (IFRS; nach prüferischer Durchsicht)

Die wesentlichen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung der pbb stellen sich wie folgt dar:
Die pbb hat die Erträge aus dem Kerngeschäft weiter gesteigert. So stieg der Zinsüberschuss im zweiten Quartal signifikant auf 106 Mio. € (Q2/2013: 74 Mio. €); bereinigt um Einmaleffekte stieg der Zinsüberschuss im Quartalsvergleich von 69 Mio. € auf 88 Mio. € an. Für das erste Halbjahr 2014 weist die Bank einen Zinsüberschuss von 195 Mio. € aus (H1/2013: 153 Mio. €). Hier zeigt sich die gestiegene Profitabilität des Portfolios, in dem höhermargiges Neugeschäft niedermargiges Bestandsgeschäft ersetzt. Außerdem wirkten sich Einmaleffekte, primär in Form von Vorfälligkeitsentschädigungen, aus (H1/2014: 20 Mio. €; H1/2013: 15 Mio. €).

Auch im zweiten Quartal blieben die Nettozuführungen zur Kreditrisikovorsorge mit 7 Mio. € auf einem niedrigen Niveau (Q2/2013: 3 Mio. €). Das hohe Risikobewusstsein und die besondere Risikomanagementkompetenz der pbb zeigen sich auch in den Halbjahreswerten. In diesem Zeitraum wurden 2 Mio. € Kreditrisikovorsorge zugeführt (H1/2013: Auflösung von 1 Mio. €).

Der Verwaltungsaufwand sank auf 62 Mio. € im zweiten Quartal 2014 (Q2/2013: 80 Mio. €) bzw. 124 Mio. € im ersten Halbjahr (H1/2013: 156 Mio. €). Dafür waren niedrigere Beratungs- und IT-Aufwendungen sowie der Rückgang des Personalbestandes maßgeblich. Weiterhin sind keine Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Servicing für das Portfolio der FMS-WM in 2014 angefallen.

Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen sank sowohl im zweiten Quartal (Q2/2014: 18 Mio. €; Q2/2013: 24 Mio. €) als auch im ersten Halbjahr (H1/2014: 31 Mio. €; H1/2013: 56 Mio. €). Dabei wirkte sich die Beendigung des Servicings für das Portfolio der FMS-WM zum 30. September 2013 aus, für die die pbb lediglich in geringem Umfang nachlaufende Leistungen erbringt. Die Position wird mittlerweile wesentlich bestimmt durch die Erträge aus IT-Servicedienstleistungen für die Depfa, die im ersten Halbjahr 18 Mio. € ausmachten (H1/2013: 20 Mio. €).

Im Handelsergebnis von -9 Mio. € (Q2/2013: 10 Mio. €) zeigen sich vor allem negative Effekte aus der Derivatebewertung aufgrund des weiter gefallenen langfristigen Zinsniveaus. Dieser Effekt hat auch das Ergebnis des ersten Halbjahres 2014 wesentlich beeinflusst (H1/2014: -18 Mio. €; H1/2013: -2 Mio. €).

Bilanzsumme (nach IFRS)

Die IFRS-Bilanzsumme des pbb Konzerns stieg von 74,6 Mrd. € zum 31. Dezember 2013 an auf 77,8 Mrd. € zum 30. Juni 2014. Der Anstieg resultierte aus der Entwicklung des strategischen Portfolios und aus marktinduzierten Effekten. Zudem nahm die Bilanzsumme aufgrund von abgeschlossenen aber noch nicht angelegten Repo-Geschäften zu. Die Bilanzstruktur der pbb bleibt solide, das Fristenprofil der Bank gut ausbalanciert.




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