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04.08.2014 RICS Österreich: Keine Geschäfte mit Miethaien

Die Freimachung von Wohnungen oder Häusern durch schikanöse Behandlung von Mietern wird vom Austrian Chapter der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) entschieden verurteilt. „Mieter unter Druck zu setzen, zu schikanieren oder ihnen auf andere Art und Weise das Leben schwer zu machen, ist völlig unvertretbar“, erklärt Peter Höflechner, Vorsitzender von RICS Österreich, der führenden internationalen Standesvertretung der Immobilienwirtschaft. „Es reicht auch nicht, sich gerade noch im Rahmen des gesetzlich Zulässigen zu bewegen.“

Eine gezielte Anwerbung voraussichtlich sozial unverträglicher Bewohner, wie sie laut Medienberichten im Fall des von Punks besetzten Zinshauses in der Mühlfeldgasse erfolgte, zähle jedenfalls zu den völlig inakzeptablen Methoden. „Auch wenn diese Methode möglicherweise nicht gesetzwidrig ist, so ist sie jedenfalls zutiefst unethisch und würde bei RICS zum sofortigen Ausschluss eines Mitglieds führen“, so Höflechner.

In der aktuellen Situation sei neben dem Gesetzgeber auch die Immobilienbranche selbst gefordert, unterstreicht Höflechner. „Mit bestimmten Unternehmen macht man einfach keine Geschäfte. RICS-Mitglieder haben sich zu ethisch korrektem Handeln verpflichtet. Wir werden aus gegebenem Anlass unsere Mitglieder auffordern, ihre aktuellen Geschäftsbeziehungen unter diesem Aspekt zu prüfen, und erwarten, dass das auch Signalwirkung für die gesamte Branche hat. Wer ethisch nicht akzeptable Methoden anwendet und damit das Image der Immobilienbranche schädigt, soll wissen, dass er dafür einen hohen Preis bezahlen muss. Für seriöse Immobilienunternehmen sollte er jedenfalls kein Geschäftspartner sein.“



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