News RSS-Feed

30.07.2014 Mangelndes Angebot dämpft Berliner Lager- und Logistikflächenumsatz

Dank eines herausragenden ersten Quartals mit allein sechs Abschlüssen im fünfstelligen Bereich kann der Lager- und Logistikflächenumsatz in der Region Berlin im ersten Halbjahr 2014 mit rund 198.000 m² 10 % über dem Vorjahreszeitraum notieren. Das zweite Quartal stellt dagegen mit weniger als 60.000 m² das schwächste Ergebnis dieses Zeitraums in den letzten fünf Jahre dar, nur noch ein Deal hat die 10.000 m² - Marke überschritten. "Die Nachfrage gerade im kleinen bis mittleren Segment ist durchaus vorhanden", so BRITT HABERMANN, bei JLL Team Leader Industrial Agency Berlin, die Anzahl der Deals von April bis Juni habe mit 28 (Q1 2014: 21) sogar zugelegt. Die notwendigen Flächen seien allerdings mittlerweile in allen Größenklassen nur eingeschränkt verfügbar. Neubauten - wenn überhaupt vorhanden - stehen dem Markt bei Bauabschluss in den meisten Fällen gar nicht mehr zur Verfügung. Auch würden Entwickler noch zu selten den Bereich bis 5.000 m² für ihre Planungen in Betracht ziehen, sich stattdessen auf großvolumige Neubauprojekte spezialisieren.

Für Nutzer sei auf dem Berliner Lager- und Logistikflächenmarkt vieles möglich, sie müssten ihren geografischen Fokus allerdings flexibler gestalten. "Sehr gefragt bleibt beispielsweise das Umfeld des ehemaligen Flughafens Tempelhof, nahe der Stadtautobahn, freie Flächen sind hier aber Mangelware. Möglichkeiten bieten dagegen vor allem Schönefeld und der Berliner Westen", so HABERMANN.

Seit drei Jahren stabil ist und bleibt bis zum Jahresende die Spitzenmiete (4,70 Euro/m²/Monat). Mit 50 % (96.000 m²) dominieren Handelsunternehmen im ersten Halbjahr gerade im großflächigen Bereich das Umsatzgeschehen. Zwei Drittel davon entfallen auf E-Commerce.


Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!