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17.07.2014 Zwei Iconic Awards für pbr

Die pbr Planungsbüro Rohling AG wird in diesem Jahr gleich zweimal mit einem Iconic Award ausgezeichnet. Den internationalen Architektur- und Designpreis gibt es sowohl für den Neubau des Campus Hamm der Hochschule Hamm-Lippstadt als auch für den Neubau des Campus Kamp-Lintfort der Hochschule Rhein-Waal.

Campus Hamm der Hochschule Hamm-Lippstadt
Für den Neubau des Campus Hamm der Hochschule Hamm-Lippstadt hat die pbr AG 2010 in einem europaweit ausgeschriebenen Gesamtplanungswettbewerb mit ihrem Entwurf den 1. Preis gewonnen. Der im Juni 2014 eingeweihte, atmosphärische Campus mit einer Nutzfläche von 17.340 m² ist geprägt durch die Idee des zentralen Platzes. Um diesen orientiert sich ein Ensemble aus drei hell geklinkerten Gebäudekomplexen. Alle Haupteingänge sind auf diesen Mittelpunkt ausgerichtet, so dass die Gebäude auf kurzem Wege erschlossen werden können und die Kommunikation gefördert wird. Die Solitäre H1 und H2 nehmen die zentralen Funktionen Hörsaalzentrum, Mensa und Campus-Office sowie Medienzentrum und Verwaltung auf. Das Hörsaalzentrum bietet auf drei Ebenen sieben Hörsäle unterschiedlicher Größe und neun Seminarräume. Die angeschlossene Mensa ist eingeschossig organisiert und produziert bis zu 650 Essen. Medienzentrum und Hochschulverwaltung sind in einem gemeinsamen Gebäudekomplex im südlichen Bereich des Campus untergebracht. Das kombinierte Gebäude H3/H4 in gegliederter Kammstruktur ist der größte Gebäudekomplex auf dem Campus. Er bietet Platz für Büros und Labore mit unterschiedlichen Nutzungsanforderungen. Der Stadt zugewandt, bewirkt er, dass sich die Hochschulbauten mit der Umgebung verzahnen. Die Gebäude wurden in Massivbauweise mit Klinkerfassade und Pfosten-Riegel-Konstruktionen aus Aluminiumprofilen ausgeführt. Der beigefarbene kleinteilige Verblendstein unterstreicht die kubische, monolithische Fassade mit eingeschnittenen Fensterbändern und verleiht ihr eine haptische Qualität. Die Wahl des Fassadenmaterials setzt dabei einen bewussten Kontrapunkt zur industriellen Vergangenheit der Stadt Hamm.

Campus Kamp-Lintfort der Hochschule Rhein-Waal
Für den Neubau des im April 2014 eingeweihten Campus Kamp-Lintfort der Hochschule Rhein-Waal erstellte die pbr Planungsbüro Rohling AG ebenfalls die Gesamtplanung. In Zusammenarbeit mit dem Straelener Architekten Michael von Ooyen gewann die pbr AG 2010 in einem Generalplanerwettbewerb mit ihrem Entwurf den 1. Preis. Auf einer Gesamtfläche von 19.050 m² ist in drei Jahren ein neuer Campus für die Fakultät Kommunikation und Umwelt mit zentralen Einrichtungen, wie Hörsälen, einer Bibliothek und einer Mensa sowie Büro-, Labor-, Seminar- und Werkstatträumen entstanden. Dabei bilden vier zwei- bis dreigeschossige Neubauten den klar gefassten Campusplatz aus. Dieser dient als zentrales Element und als quartierübergreifender, offener Stadtplatz zur Kommunikation. Den Kopf der Hochschule kennzeichnet im Norden ein quadratischer Baukörper mit den Funktionen Hörsaalzentrum und Bibliothek. Die Baukörperstruktur im Süden zum angrenzenden Grünraum ist offen gestaltet. Die im Nordwesten gelegenen zentralen Einrichtungen Mensa, Bistro, Bibliothek und das Hörsaalzentrum mit Foyer orientieren sich zur Mitte des Campus. Ihnen gegenüber befinden sich die Baukörper für die Fakultät Kommunikation und Umwelt. Durch einheitliche Gestaltungselemente wachsen die Baukörper zu einem Ensemble zusammen. Als Kontrast zu dem grauen, industriell gefertigten Klinker wurde eine flächenbündige Pfosten-Riegel-Konstruktion mit schlanken Aluminiumprofilen und farbigen Öffnungsflügeln eingebaut. Die Fensterbänder bilden mit den geschlossenen Brüstungen eine horizontale Struktur, die durch den vorgehängten Sonnenschutz betont wird. Die farbigen Lüftungselemente rhythmisieren und gliedern die Fassaden.




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