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04.07.2014 Düsseldorfer Büroflächenumsatz im ersten Halbjahr bei 124.300 m²

Nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Colliers International konnte der Düsseldorfer Bürovermietungsmarkt (nur Stadtgebiet Düsseldorf, ohne Umland) im ersten Halbjahr 2014 einen Büroflächenumsatz in Höhe von 124.300 Quadratmeter verzeichnen. Dabei betrug der reine Vermietungsumsatz 107.900 Quadratmeter. Dazu sind Eigennutzern 16.400 Quadratmeter zuzuschreiben. Im Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2013 bedeutet das Ergebnis einen Rückgang von 16 Prozent.

Ignaz Trombello MRICS, Geschäftsführer von Colliers International in Düsseldorf: „Der Rückgang des Flächenumsatzes ist in erster Linie darin begründet, dass im zweiten Quartal keine Mietverträge über 5.000 Quadratmeter abgeschlossen wurden. Gleichwohl ist für das Gesamtjahr aufgrund einiger Großgesuche ein Flächenumsatz in Höhe von 325.000 Quadratmetern möglich.“ Unter den größten Mietvertragsabschlüssen des bisherigen Jahresverlaufes waren unter anderem die Anmietungen von mfi management für immobilien AG (circa 5.000 Quadratmeter in der Airport City) und der Techniker Krankenkasse (rund 4.250 Quadratmeter im Teilmarkt Grafenberger Allee) zu finden.

Die solide Basis des Düsseldorfer Bürovermietungsmarktes bleibt weiterhin das kleinflächige Segment. Auf den Bereich bis 500 Quadratmeter entfiel im ersten Halbjahr mit etwa 42.000 Quadratmetern gut ein Drittel des gesamten Flächenumsatzes. Im Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2013 konnte dieses Segment um etwa fünf Prozent zulegen. Dagegen musste das Flächensegment 1.001 bis 2.000 Quadratmeter einen deutlichen Rückgang hinnehmen. In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden lediglich 9.300 Quadratmeter in dieser Größenklasse vermietet – ein Minus von 40 Prozent zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden in diesem mittleren Flächensegment nur sieben Vertragsabschlüsse registriert.

Ohne Berücksichtigung der Eigennutzer standen bis zur Jahresmitte drei Teilmärkte im Fokus der Mieter. In der Mietergunst ganz oben zu finden war der Düsseldorfer Norden mit etwas mehr als 25.000 Quadratmeter Vermietungsumsatz, gefolgt von den zentralen Lagen Innenstadt (21.600 Quadratmeter) und CBD (14.700 Quadratmeter exklusive Eigennutzer). In der Innenstadt konnten beispielsweise für die frühere WestLB-Zentrale („Herzogterrassen“) mit den Unternehmen Mitsui und Meriten Investment neue Großmieter gefunden werden.

Zur Jahreshälfte notierte der Büroflächenleerstand im Düsseldorfer Stadtgebiet bei 801.800 Quadratmeter, was einer aktuellen Leerstandsquote von 10,6 Prozent entspricht. Ohne Berücksichtigung der angebotenen Untermietflächen beträgt die Leerstandsquote damit aktuell 9,9 Prozent und fällt damit erstmals seit Anfang 2010 wieder unter die 10 Prozent-Marke. Im Vergleich zum Stand Mitte 2013 konnte der absolute Leerstand damit um circa 35.000 Quadratmeter abgebaut werden. In erster Linie ist dieser Rückgang jedoch auf einige größere Flächenabgänge zurückzuführen, wie beispielsweise das ehemalige Thyssen-Trade-Center im Teilmarkt Grafenberger Allee (Umnutzung in Wohnen).

Bei der Spitzenmiete herrscht weiterhin Stabilität und Nachhaltigkeit auf hohem Niveau. Sie notiert nach wie vor bei 27,50 Euro pro Quadratmeter monatlich und kennzeichnet damit einen historischen Höchststand. Seit 2011 konnte sie um fast 20 Prozent zulegen, jedoch wird kein weiterer Anstieg erwartet. Gleichwohl ist dieser Spitzenmietzins nur wenigen Top-Objekten im CBD vorbehalten. Bei der gewichteten Durchschnittsmiete war im bisherigen Jahresverlauf ein leichter Abwärtstrend bemerkbar. Im Vergleich zum Vorjahr hat diese um knapp drei Prozent auf nun 14,50 Euro pro Quadratmeter nachgegeben. Dieses Niveau dürfte aber aufgrund des regen Marktgeschehens in höherpreisigen Teilmärkten und Objekten gehalten werden.

Bei der Projektentwicklungspipeline ist der hohe Anteil der bereits vorvermieteten Flächen hervorzuheben. Insgesamt werden für das Gesamtjahr 2014 Fertigstellungen in Summe von rund 96.000 Quadratmeter erwartet. Davon sind bereits mehr als 75 Prozent vorvermietet, sodass die Auswirkungen auf die Leerstandssituation bei Fertigstellung nur geringfügig sein werden.


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