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03.07.2014 Esslingen und RVI schließen Verträge zum Verkauf der Neuen Weststadt

Am 23. Juni wurden die Kaufverträge zwischen der Stadt Esslingen am Neckar und der Immobilien-Firma RVI GmbH aus Saarbrücken für das ehemalige Güterbahnhofareal und für das alte Zollamt beurkundet. Zuvor erklärte sich die Firma RVI GmbH auch mit dem städtebaulichen Vertrag der Stadt Esslingen zur Neuen Weststadt einverstanden. "Nach 10 Jahren Planungen, Verhandlungen und Dialog mit potentiellen Partnern hat die Stadt Esslingen am Neckar mit der Beurkundung der Verträge über den Verkauf von knapp 3 Hektar Fläche ein wichtiges Etappenziel bei der geplanten weiteren Entwicklung der Neuen Weststadt erreicht. Wir sind froh, mit der Firma RVI einen ebenso erfahrenen wie kompetenten Partner gefunden zu haben, um in der Neue Weststadt ein Vorzeigequartier für die Gesamtstadt zu entwickeln. Es soll bis zu 600 Wohnungen in einem Mix aus Wohnungen und attraktiven Dienstleistungsflächen umfassen", zeigte sich Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger in einem gemeinsamen Pressegespräch im Alten Rathaus mit Carsten Buschmann und Martin Schmidt, den Geschäftsführern der Firma RVI GmbH, erfreut über die Perspektiven. Mit dabei waren auch EBM Wilfried Wallbrecht, BM Bertram Schiebel sowie Architekt Graf für das mit RVI kooperierende Architekturbüro Graf & Graf.

"Seit Ende der 1990er Jahre hat die Stadt Esslingen a.N. das ehemalige Zollamt, sowie das Bahngelände westlich des Bahnhofsgebäudes in mehreren Etappen erwerben können. Ziel dieser Ankäufe war es, die Möglichkeit zum Anstoß einer städtebaulichen Entwicklung zu erhalten und diese auch aktiv als Eigentümerin der Flächen steuern zu können. Dieses Bedürfnis erwuchs weitgehend aus der Notwendigkeit diese wichtige städtebauliche Lücke zu schließen und auch daraus, dem wachsenden Druck des Wohnungsmarktes der Region entgegenzuwirken und ansiedlungswillige Bürger anzuziehen", so Bürgermeister Bertram Schiebel. "
Mit dem Abschluss des Vertrages mit RVI am 23.06.2014 ist ein Meilenstein für die weitere positive Entwicklung innerhalb der Stadt Esslingen a.N. gesetzt worden. Das ambitionierte Ziel dieses Grundstücksgeschäft mit einer schwarzen 0 für die Stadt abzuschließen wurde erreicht. Auch dieser Tatbestand eröffnet weitere Möglichkeiten für eine gute Entwicklung der Stadt Esslingen a.N..", so BM Schiebel.

2006 hat die Stadtverwaltung das ehemalige Güterbahnhofareal in Esslingen auf der Expo Real in München erstmals vorgestellt. Die jährliche Expo Real in München war eine wichtige Veranstaltung den Kontakt zu pflegen und das Areal „am Markt zu halten“. OB Zieger: „Bei meinen Besuchen auf der Expo Real in München konnte ich mir immer einen sehr guten Eindruck vom Markt verschaffen und mit wichtigen Marktteilnehmern und Multiplikatoren sprechen. In der gesamten Zeit war durch die Teilnahme der Wirtschaftsförderung und des Liegenschaftsamtes der Kontakt zum Markt hergestellt. Die Entscheidung das Areal kontinuierlich dem Markt zu präsentieren hat sich als richtig erwiesen. So konnten die Interessenten auf dem Weg bis zum Verkauf mitgenommen werden", so OB Zieger. “Auch die schnelle Entwicklung des Hengstenberg-Areals als „westlicher Leuchtturm“ der Weststadt mit bis zu 400 Arbeitsplätzen hat das Vertrauen der Interessenten in die Neue Weststadt unterstrichen. Die Standortqualität der Ingenieurstadt Esslingen und die positive Prognose für die Zukunft haben überzeugt", so Zieger. RVI ist als Investor in der Region Stuttgart erfahren und setzt in der Neuen Weststadt in Esslingen einen deutlichen Schwerpunkt.

Projektentwickler RVI GmbH setzt auf urbanes Wohnkonzept der Zukunft in Esslingen

"Mit der Beurkundung der Verträge zwischen RVI und Stadt Ende Juni ist ein weiterer Schritt zur Entwicklung eines urbanen Wohnquartiers durch RVI in Esslingen erreicht worden“, so Geschäftsführer Martin Schmidt. Als Projektentwickler insbesondere von Wohnimmobilien greift die RVI GmbH auf Erfahrung seit 1973 zurück, die sie bei der Konzeption, Abwicklung und Realisierung von bundesweit rund 150 Immobilienprojekten mit über 6.500 Einheiten erlangt hat. Erfolgreiche Projekte, z.B. im Rhein-Main-Gebiet belegen dies, wie das Philox Darmstadt, das Le Quartier Parigot in Frankfurt oder in der Region Stuttgart, mit der Wohnanlage Scharnhauser Park in Ostfildern oder das Wohn- und Geschäftshaus Rosenstein-Karree in Stuttgart.

Dabei agiert RVI nach dem eigens entwickelten Urbanen Wohnkonzept, „ein ganzheitlicher Ansatz, der eine bedürfnisorientierte Projektentwicklung, Architektur und ein professionelles Immobilien-Management in Einklang bringt,“ so Carsten Buschmann, Geschäftsführer der RVI. Dabei übernimmt RVI nach Projektrealisierung die komplette Betreuung, von gezielter Ansprache und Auswahl der Mieter über die Betreuung vor Ort bis zum Facility Management. Die gesamte Verwaltung erfolgt dabei direkt durch die RVI und nahezu ausschließlich mit eigenem Personal.

Die RVI setzt schon lange auf urbane Lagen mit effizienten Grundrissen, anspruchsvollen Gebäuden und niedrigen Nebenkosten, die auf eine hohe Nachfrage treffen und so zu den wichtigen Erfolgsfaktoren einer Immobilie avancieren. Die lückenlose Leistungsbilanz umfasst so 6.500 geplante, erstellte und betreute Einheiten, mit einem Gesamt-Investitionsvolumen von über 1 Milliarde EUR, wozu auch mehrere Hotelprojekte mit insgesamt über 560 Zimmern zählen.

„Die Entwicklung eines ganzen Stadtquartiers,“ so Carsten Buschmann „hat das Potential urbanes Wohnen der Zukunft zu gestalten.“ Nach den derzeitigen Entwicklungskonzepten wird ein Viertel entstehen, das neben Dienstleistungs- und Ladenflächen überwiegend Wohnraum mit ca. 600 Einheiten von 1 bis 4 Zimmer-Lösungen vorsehen wird und sich stark an dem städtebaulichen Entwurf orientiert. Eine hohe Aufenthaltsqualität wird neben großzügigen Grünflächen in den Innenhöfen der Baublöcke vor allen Dingen durch den vorgesehenen Stadteil- und Quartiersplatz erreicht werden.

Klimaneutrales Quartier mit Mobilitätsstation

Zukunftsfähigkeit wird sich aber nicht nur in der Form des Zusammenspiels von Wohnen, Leben und Arbeiten ausdrücken, sondern vor allen Dingen auch durch die ökologischen Meilensteine. „Es wird ein klimaneutrales Quartier entstehen, das nach DGNB zertifiziert werden wird“, so die Geschäftsleitung des Immobilien-Projektentwicklers. Darüber hinaus wird eine Mobilitätsstation zukunftsweisende Akzente setzen. Unmittelbar nach Satzungsbeschluss des Bebauungsplanes werden die Planungen für den Block B der Neuen Weststadt beginnen, um einen Baustart noch Ende 2015 zu ermöglichen.

"Die Verwirklichung des Bauvorhabens an diesem Standort ist stadtentwicklungspolitisch sowie stadtgestalterisch von hoher Bedeutung. Stadtplanerisches Ziel ist es, auf dem Areal ein urbanes und lebendiges Stadtquartier mit einer Nutzungsmischung entsprechend der planungsrechtlichen Kategorie „Mischgebiet“ aus Wohnen, Geschäfts- und Büronutzung sowie Nahversorgung und den dazugehörigen Freiflächen zu errichten.", betont Erster Bürgermeister Wilfried Wallbrecht. Um eine hohe städtebauliche und architektonische Qualität im neuen Quartier zu erzielen, wurde ein städtebaulicher Vertrag zwischen der Stadt und der RVI GmbH abgeschlossen. Dieser stellt hohe Anforderungen an die künftige Entwicklung. Neben Vorgaben zur Nutzungsmischung, zur Fassaden- und Freiflächengestaltung und zum Lärmschutz ist die Durchführung von mehreren Wettbewerbsverfahren - sowohl für den öffentlichen Raum als auch für die einzelnen Baublöcke - vorgesehen.

Die „Neue Weststadt“ gehört zu den ersten Stadtquartieren, die im Jahr 2011 mit einem Gütesiegel der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet wurden. "Sie soll entsprechend der Vorreiterrolle der Stadt im Klimaschutz ein CO2-neutrales Quartier werden. Die Stadt Esslingen begrüßt es, dass die RVI GmbH neben den ökologischen Anforderungen der Stadt auch eine Mobilitätsstation mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge im Quartier errichten wird. Sobald die ersten Wettbewerbsverfahren abgeschlossen sind und der neue Bebauungsplan erarbeitet ist, kann die Realisierung der Bauarbeiten möglichst noch 2015 erfolgen", so Baubürgermeister Wallbrecht.


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