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19.04.2018 Christian Haub übernimmt alleinige Geschäftsführung bei Tengelmann

Mit sofortiger Wirkung übernimmt Christian W. E. Haub (53 Jahre) die alleinige Geschäftsführung der Unternehmensgruppe Tengelmann und damit auch die Aufgaben seines Bruders Karl-Erivan W. Haub in der Unternehmenszentrale des Mülheimer Handelshauses. Bereits seit dem Generationswechsel im Jahr 2000 waren die Brüder Co-CEOs des mehr als 150 Jahre alten Familienunternehmens und trafen alle wesentlichen Entscheidungen gemeinsam.

Karl-Erivan W. Haub gilt seit dem 7. April 2018 in den Schweizer Alpen als vermisst. Seine Familie teilte Ende letzter Woche mit, dass es für den leidenschaftlichen und routinierten Alpinisten keine Überlebenswahrscheinlichkeit mehr gibt. Sein jüngerer Bruder führt nun die Geschäfte des Mülheimer Traditionsunternehmens in Europa und den USA weiter.

„Ich danke meiner Familie und unserem Beirat, dass sie auch weiterhin ihr Vertrauen in mich setzen und mir die alleinige Führung unseres Familienunternehmens übertragen haben“, sagt Christian W. E. Haub, Geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Unternehmensgruppe Tengelmann. „Mein Bruder wird nicht nur unserer Familie, sondern auch dem Unternehmen sehr fehlen. Für mich persönlich waren das gemeinsame Verständnis und der stets offene Austausch vor allem zu strategischen Themen wesentlicher Kern unseres engen Miteinanders. Neben dem persönlichen Verlust werde ich das am meisten vermissen.“ Besonders in den vergangenen acht Jahren haben die Brüder intensiv zusammengearbeitet. „Stets hatten wir gemeinsam das Ziel, unser Familienunternehmen in einem guten Zustand an die nächste Generation zu übergeben. An diesem Ziel halte ich fest und ich werde alles daransetzen, es zu erreichen“, sagt Haub weiter.

Unterstützt wird er dabei von den Führungsteams der Mülheimer Holding und der operativen Einheiten, die jeweils mit sehr erfahrenen und langjährig für das Familienunternehmen tätigen Führungskräften besetzt sind.

„Der Verlust unseres Bruders ist für unsere Familie eine Tragödie. Aber sie gefährdet nicht den Weiterbestand unseres Familienunternehmens. In den vergangenen Jahren ist es uns gelungen, das Unternehmen durch einen umfassenden Transformationsprozess zu führen. Es ist nunmehr grundsolide und zukunftsfähig aufgestellt“, sagt Haub. „Dazu hat das Wesen meines Bruders entscheidend beigetragen. Er liebte Herausforderungen und nahm sie gerne an. Obwohl selbst kein Digital Native, hat er die Chancen des technologischen Wandels sehr früh erkannt und unser Geschäftsmodell danach ausgerichtet. Gleichzeitig ist es ihm aber auch gelungen, die Tradition und die Werte unseres 150 Jahre alten Familienunternehmens zu bewahren und zu leben.“

Auch für den neuen CEO kommt ein reines Portfolio-Management nicht in Frage. „Im Herzen sind wir Händler, und wir werden immer unternehmerisch und operativ tätig bleiben. Eine reine Verwaltung von Vermögen und Beteiligungen kann ich mir nicht vorstellen“, so Haub. Auch an dem Plan, dass in einigen Jahren Vertreter der nächsten Unternehmergeneration ins Unternehmen eintreten, hält die Familie fest. „Ich habe großes Vertrauen in die Fähigkeiten der jungen Familienmitglieder, die sie zu gegebener Zeit in den Dienst unseres Familienunternehmens stellen werden.“







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