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21.12.2021 Palm KG bestellt Daniel Mudroh zum Geschäftsführer

Neuer Palm-Geschäftsführer Daniel Mudroh. Fotocredit: SUDAHL
Die Palm KG bestellt zum 1. Januar 2022 Daniel Mudroh (39 Jahre) zum weiteren Geschäftsführer. Gemeinsam mit Geschäftsführerin Monika Seckler-Fleischer (60) bilden der Bautechniker und die Immobilienfachwirtin das Führungsduo der Schorndorfer Firma. Gleichzeitig ist damit die Nachfolge an der Unternehmensspitze der schwäbischen Quartiersentwicklerin geklärt. Palm entwickelt in vierter Generation Immobilien – vorzugsweise mit dem Schwerpunkt medizinischer Bereich und Denkmalschutz.

Aktuell betreibt die Palm KG an 13 Standorten 30 Gewerbeimmobilien, elf davon in Baden-Württemberg, sowie je einen in Sachsen und Rheinland-Pfalz. Alle Quartiere weisen im Idealfall mindestens 2500 m² Nutzfläche auf, haben eine Apotheke und mehrere Ärztinnen als Mieter. Hinzu kommen Geschäfte und Läden des täglichen Bedarfs: Bäckereien, Lebensmittel- und Modehandel. Die Palm KG weist einen Bilanzwert von 20 Millionen Euro aus.

Mit Daniel Mudroh kommt ein Immobilienwirt in die Geschäftsführung, der seit 2015 im Unternehmen angestellt ist. Seine kaufmännisch-technische Expertise erwirbt der Familienvater und ursprünglich gelernte Bauzeichner in Freiburg und Stuttgart, wo er heute lebt. Frisch nach seinem nebenberuflichen Studium landet Mudroh bei der Neckarsulmer Schwarz-Gruppe. Für den Lebensmittelhändler arbeitet er unter anderem in Ulm und baut dessen Bau- und Architektenabteilung mit auf. Dabei plant, vergibt und koordiniert Mudroh bis zu fünf Projekten pro Jahr, im Schnitt mit einem Budget von bis zu zwei Millionen Euro.

Seinen Einstieg in die Immobilienbranche erlebt der gebürtige Stuttgarter nach dem Jahrtausendwechsel. Seinerzeit steckt die Bauindustrie in einer europaweiten Krise. Diese Erfahrung, gepaart mit dem Kostenverständnis eines Konzerns, prägen den Immobilienfachmann, der mit seinem Wertesystem gut zur Palm KG passt. „Die pünktliche Bezahlung von Rechnungen sehe ich als Wertschätzung“, so Mudroh, der überdies alle Vergaben für die Palm KG verhandelt und Nachverhandlungen vermeidet.

Zur Palm KG kommt Mudroh über ein Quartiersprojekt in Bad Urach, in dem neben Handelsflächen wie einem Rewe-Markt, Rossmann, Gastronomie auch eine Apotheke und ein Pflegeheim als Mieter fungieren. Mudroh verantwortet deren Ausbau und findet Gefallen am medizinischen Bereich. Und weil Palm parallel dazu einen Bautechniker und Immobilienfachmann sucht, der perspektivisch in die Geschäftsführung einsteigt, bewirbt er sich. Seit 2015 haben Seckler-Fleischer und er das Unternehmen von elf auf 13 Gewerbestandorte ausgebaut. In Zukunft wollen der Geschäftsführer und die Geschäftsführerin pro Jahr ein Quartier entwickeln. „Dafür suchen wir aktuell Grundstücke“, sagt Mudroh, „bzw. zentrale Liegenschaften und bestehende Quartiere, auf denen wir denkmalgeschützte Immobilien mit medizinischer Versorgung entwickeln wollen“.

Hier hat die Palm KG eine Kompetenz, die sie von anderen Standortentwicklerinnen unterscheidet. Denn nach Neu- oder Umbau betreibt die Firma jedes Projekt weiter, findet passende Mieterinnen und gestaltet die Immobilie so, dass sie dem gesellschaftlichen Wandel genauso gerecht wird wie dem Klimaschutz. Palm will künftig Einzelarzt- zu Gemeinschaftspraxen erweitern und umbauen können, sowie Apotheken so gestalten, dass sie flexibel auf Anstürme reagieren können – wie es sie bei der jüngsten Pandemie gab. Künftig will die Quartiersentwicklerin zudem verstärkt auf Pflegestationen als Mieter setzen oder Wohnungen an Familien vermieten, die Kinder mit Behinderungen betreuen. „Wobei das Groß der Projekte seit Firmengründung 1970 mit Eigenkapital finanziert sind“, wie Mudroh betont. Was auch künftig so sein soll.

Die Palm´sche Besonderheit liegt in der Verbindung der Immobilien-Gesellschaft, der Palm KG, mit ihrer alleinigen Gesellschafterin, der Palm-Stiftung. Diese verfolgt zwei Ziele: Denkmalschutz, wie er erlebbar ist am Stammhaus der Apotheker-Familie Palm am Schorndorfer Marktplatz; sowie der Förderung von Meinungs- und Pressefreiheit. Der Ansatz der Unternehmens- und Stiftungsgründer Dr. Maria und Johann-Philipp Palm beinhaltet neben wirtschaftlichen Aspekten eines Standorts die gesellschaftliche Dimension. Die von der Palm KG erwirtschafteten Mittel fließen daher in die Stiftung, die alle zwei Jahre den internationalen Johann-Philipp-Palm-Preis für Meinungs- und Pressefreiheit vergibt.






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