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03.06.2014 Das Inland ist in: Unternehmen setzen auf heimisches Wachstum

Kehrtwende in puncto Expansion: Unternehmen weltweit konzentrieren sich auf ein Wachstum im Heimatmarkt, das Ausland scheint weniger attraktiv. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Studie von Regus, dem globalen Anbieter flexibler Arbeitsplätze.

An der Studie nahmen mehr als 20.000 Führungskräften aus 95 Ländern teil. Noch vor zwei Jahren lag ihr Hauptaugenmerk auf einer Expansion ins Ausland. Zwei Fünftel (42 Prozent) der befragten Firmen gaben jetzt jedoch an, dass sie besonders durch eine Expansion auf dem Heimatmarkt wachsen. Diese Verschiebung zeigt, wie wichtig es für Unternehmen ist, ihre Ressourcen und Infrastrukturen schnell, flexibel und mit minimalem finanziellen Aufwand an die Gegebenheiten des Marktes anzupassen.

Insbesondere Unternehmen in Schwellenländern berichten, dass sie sich auf die nationalen Märkte konzentrieren (51 Prozent). Trotz alledem wachsen immer noch 17 Prozent, indem sie ins Ausland expandieren. Deutsche Unternehmen stehen hierbei jedoch vor verschiedenen Hürden: Für 79 Prozent der Studienteilnehmer ist besonders die Gewinnung hochqualifizierter Mitarbeiter in ausländischen Märkten eine Herausforderung. Hinzu kommen fehlende Kenntnisse der Gegebenheiten vor Ort und ein Mangel an Geschäftsbeziehungen (71 Prozent), fehlende Informationen über den Markt (56 Prozent), der Aufbau eines lokalen Vertriebsnetzwerks (55 Prozent) und Zugang zu flexiblen Arbeitsplätzen (40 Prozent).

Ganz gleich ob ein Unternehmen im In- oder Ausland expandiert: Flexible Arbeitsplätze wie Büros und Meeting Räume, die ohne finanzielle Verluste leicht aufgestockt oder reduziert werden können, sind stets ein zentraler Faktor. Die Zusammenarbeit mit einem Partner, der lokale Marktinformationen weitergeben und Beziehungen vermitteln kann, ist ebenfalls von großem Vorteil.

Weitere Ergebnisse der Studie im Überblick:

• 24 Prozent der befragten deutschen Unternehmen fokussieren sich derzeit auf den Export ihrer Produkte in nahe gelegene Länder
• Nur neun Prozent setzen ihren Hauptaugenmerk auf den Export in weiter entfernte Regionen
• 39 Prozent der deutschen Unternehmen berichten, dass die Einrichtung von IT und entsprechenden Services ein großes Hindernis für die Expansion im Ausland darstellt

„Wir beobachten seit den letzten zwei Jahren einen gravierenden Wandel“, sagt Michael Barth, Deutschlandgeschäftsführer von Regus. „Firmen verzeichnen heute mehr Wachstum auf den heimischen Märkten als durch eine Expansion ins Ausland. Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig es für Unternehmen ist, flexibel und skalierbar zu bleiben, sodass sie auf neue Marktanforderungen sofort reagieren können. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten flexible Arbeitsplätze, mit denen sie sich nicht an lange Mietverträge binden. So ist es für Firmen einerseits möglich, schneller zu expandieren, sich bei Bedarf aber auch rasch wieder aus einem Markt zurückzuziehen.“



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