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21.05.2014 Investor mit Herzblut für südhessisches Bürstadt gesucht

Mit etwas Phantasie sehen die Verantwortlichen das künftige Schmuckstück schon vor ihrem geistigen Auge: Ein behutsam saniertes Altbau-Wohnhaus im nostalgischen Klinkerbaustil bildet den Kern des Ensembles, daneben ein moderner Anbau entlang des neu gestalteten Marktplatzes. Ein liebevoll ausgestattetes Wein-Restaurant davor, im Außenbereich des Platzes, mit schicken Bistrotischen und üppig grünen Pflanzen in Terracotta-Kübeln, die reizvoll mit den hellen Pflastersteinen kontrastieren. Nebenan lockt eine kleine Galerie mit originellen Läden, darüber die bunten Balkone der Wohnungen – kein Zweifel, das alte Haag’sche Gelände, der neue zentrale Platz der Stadt Bürstadt, wird zum glanzvollen Herzstück der City werden.

Noch ist das allerdings Zukunftsmusik, aber die Grundsteine hat die Kommune bereits gelegt. Das Zentrum haben die Verantwortlichen gerade umgestaltet – es glänzt mit neuem Pflaster, Spielgelegenheiten, Wasserfontänen und sogar einer Markthalle. Deren gegenüberliegende Seite allerdings ist noch vakant, auch fehlt ein Bistro oder ein ähnliches gastronomisches Highlight, das den Platz noch lebendiger machen würde.

Derzeit läuft ein Bieterverfahren, mit dem ein Investor gesucht wird: Wer die besten Ideen präsentiert, erhält den Zuschlag. Das Mittelzentrum im hessischen Ried macht es dem neuen Eigentümer leicht: Im Rahmen des Programms „Aktive Kernbereiche in Hessen” zahlt Bürstadt einen großzügigen Zuschuss für die Sanierung des Objekts. Zudem kommen die in den neuen Gebäuden angesiedelten Gewerbebetriebe in den Genuss des „Lokalen Ökonomie Programms”, das die Körperschaft mit Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ für Gewerbetreibende in der City ausschüttet. Gefördert werden dabei unter anderem Geschäftsausstattung, EDV und sogar werbliche Maßnahmen.

„Beste Startbedingungen für einen Investor”

Christian Schwarzer, zuständiger Kernbereichsmanager der NH-ProjektStadt, resümiert: „Die Gestaltung des ehemaligen Haag’schen Geländes ist das Kernstück der Sanierung der Ortsmitte, der Marktplatz ist die Visitenkarte der Stadt. Die Kommune will hier durch gebündelten Einsatz aller zur Verfügung stehenden Fördermittel für sich und den künftigen Eigentümer eine Win-Win-Situation schaffen – der Immobilienentwickler findet in der Stadt einen Partner und Förderer. Das sind aus meiner Sicht beste Startbedingungen für einen Investor, der konzeptionell und visionär denkt.” Für die spätere Nutzung der neuen Gebäude wünscht sich Bürstadt dringend einen Gastronomie-Betrieb, ein Weinbistro etwa oder ein Spezialitäten-Restaurant, der im Sommer mit großer Terrasse dem Kern der Stadt nachhaltig Leben und Flair einhaucht. Auf dem Areal befindet sich jetzt ein Backsteinhaus, das von Grund auf saniert werden sollte – alternativ steht ein Abriss. Der Bauplatz hat eine Länge von 28 Metern auf einer Seite und eine Grundfläche von rund 420 Quadratmetern. Das Bauamt ließ Testentwürfe erarbeiten, die eine Integration des alten Klinkerbaus in einen zweigeschossigen Neubau zeigen. Dort könnten neben der Trattoria oder dem Bistro eine Ladengalerie und Mietwohnungen Platz finden. Derzeit läuft ein sogenanntes nichtförmliches Interessenbekundungsverfahren, bei dem potenzielle Investoren ihre Angebote für die Liegenschaft abgeben und darlegen, welche Nutzung sie künftig auf dem Grundstück entwickeln wollen.


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