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16.05.2014 Mieten in vielen Großstädten stabil – in Berlin Steigerung um 14 Prozent

Hauptstadtboom: Während die Angebotsmieten in den meisten deutschen Großstädten seit dem 1. Quartal 2013 stabil oder nur leicht gestiegen sind, ziehen sie in Berlin um 14 Prozent an. Das zeigt das aktuelle Mietbarometer von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Demnach verteuerte sich innerhalb eines Jahres die Durchschnittsmiete in Berlin von 8,40 Euro auf 9,60 Euro pro Quadratmeter. In den letzten Jahren näherten sich die Berliner Mieten immer mehr den Preisen anderer Großstädte an, verglichen mit München oder Frankfurt ist die Hauptstadt aber immer noch günstig. Einzelne Lagen erreichen inzwischen aber auch in Berlin ein hohes Niveau – vor allem innerhalb des S-Bahn-Rings sind Wohnungen begehrt und teuer: In Mitte zahlen Mieter durchschnittlich 13,20 Euro pro Quadratmeter. Angesichts der stetig steigenden Einwohnerzahl wird der Konkurrenzdruck auf dem Markt für Mietwohnungen auch im kommenden Jahr wohl weiter zunehmen – mit weiteren Preisanstiegen ist zu rechnen.

Angebotsmieten über 10 Euro pro Quadratmeter
In den anderen untersuchten Städten fallen die Preissteigerungen deutlich geringer aus – vor allem dort, wo die Angebotsmieten bereits ein hohes Niveau erreicht haben, etwa in Frankfurt (12,80 Euro, 0 Prozent), Hamburg (11 Euro, +1 Prozent) und Stuttgart (10,80 Euro, +1 Prozent). Nur in München ziehen die Mieten mit einem Plus von 6 Prozent stärker an. Wohnungen werden hier im 1. Quartal 2014 für durchschnittlich 15,10 Euro pro Quadratmeter angeboten. In keiner anderen deutschen Großstadt sind Wohnungen so teuer wie in München.

Mieten im Mittelfeld zwischen 7,10 und 9,90 Euro
Ebenfalls teuer sind Wohnungen in Köln und Düsseldorf mit Durchschnittsmieten von jeweils 9,90 Euro pro Quadratmeter. In den letzten Jahren sind die Mieten in den Rheinmetropolen nur leicht gestiegen, in Köln seit dem 1. Quartal 2013 um 3, in Düsseldorf um 2 Prozent. Hannover liegt mit einer Durchschnittsmiete von 7,10 Euro pro Quadratmeter im unteren Mittelfeld.

Schlusslichter: Essen, Dortmund und Leipzig
Das Mietbarometer zeigt: Nur in Essen, Dortmund und Leipzig liegen die Mieten unter dem Bundesdurchschnitt von 6,90 Euro pro Quadratmeter. Wer in Essen eine Mietwohnung sucht, muss im Schnitt mit 6,50 Euro pro Quadratmeter (+3 Prozent) rechnen. Dabei zeigt die Stadt an der Ruhr zwei Gesichter: Während die Mieten im Norden zwischen 5,50 und 6 Euro pro Quadratmeter liegen, reichen sie im Süden bis durchschnittlich 8,10 Euro. Noch günstiger als Essen ist Dortmund mit 5,90 Euro pro Quadratmeter (+2 Prozent). Die günstigste der untersuchten Großstädte ist Leipzig: Mit durchschnittlich 5,70 Euro pro Quadratmeter zahlen Mieter hier über 9 Euro weniger als in München. Steter Zuzug sowie rege Bau- und Sanierungstätigkeit sorgten innerhalb eines Jahres für einen Mietanstieg von 4 Prozent.

Für das Mietbarometer wurden die Angebotsmieten in 14 deutschen Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern untersucht. Datenbasis für die Berechnung der Durchschnittsmieten waren insgesamt 92.450 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei Neuvermietung. Verglichen wurden die Mietpreise des 1. Quartals 2014 mit dem Vorjahreszeitraum. Der deutsche Durchschnittspreis errechnet sich aus allen auf immowelt.de zur Miete angebotenen Wohnungen im Untersuchungszeitraum.


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