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16.05.2014 Shopping-Center in den Wechseljahren: Report vom EHI

Der große Boom der Shopping-Center scheint vorbei zu sein – dass der Markt dennoch dynamisch ist, zeigen neue Formate mit innovativen Lösungen. Lediglich 7 neue Shopping-Center registrierte das EHI (EHI Retail Institute e.V.) in 2013. Damit gibt es in Deutschland rund 460 großflächige Center mit einer Gesamtfläche von rund 14,4 Mio. qm. Für die nächsten Jahre sind weitere 45 geplant. Diese und weitere Ergebnisse der diesjährigen EHI-Untersuchung „Shopping-Center-Report“ stellt Marco Atzberger den 250 Teilnehmern der Fachkonferenz „Deutsches Shopping-Center Forum“ am 15./16.05. in Düsseldorf vor: „Die guten Frequenzen in den Innenstädten sind ein Lichtblick für den stationären Handel. Mit einem Profil und attraktivem Mietermix ist und bleibt das Shopping-Center relevant.“, erklärt der Experte für Handelsimmobilien und Mitglied der Geschäftsleitung beim EHI.

Weniger Großflächen
Da der Trend der Shopping-Center zu den Innenstädten weiter anhält – 39 von den 45 geplanten neuen Center entstehen in den Cities – müssen die Betreiber kreativ werden. Neue Flächen sind selten zu bekommen, daher setzen die Center-Entwickler auf Übernahmen und Umstrukturierungen anderer Handelsobjekte wie ehemalige Warenhäuser und SB-Warenhäuser. Das hat deutlich kleinere Shopping-Center zur Folge. Hatte ein durchschnittliches Center im Jahr 2000 rund 33.000 qm Gesamtfläche, so sind das heute nur noch 31.400 qm.

Neue Formate
Nicht nur für die Flächen müssen die Betreiber erfinderisch sein, auch das inhaltliche Konzept von Shopping-Centern verändert sich. Die Developer setzen auf Mixed-Use-Buildings, bei denen sich die Handelsgeschäfte (meist) in der unteren Etage befinden und in den darüber liegenden Stockwerken Büros und Praxen.

Mehr Revitalisierungen
Daneben stehen bei den Centerbetreibern und -entwicklern weiterhin Revitalisierungen im Vordergrund der Aktivitäten. 11 Revitalisierungsmaßnahmen waren bis zum Jahresanfang 2014 abgeschlossen, weitere 22 Center stehen noch auf der Warteliste. Meist handelt es sich dabei um Objekte, die gegen Ende der 90er-Jahre oder früher eröffnet wurden und dringend einen neuen Anstrich benötigen oder vom Grundkonzept her umgewandelt werden müssen.


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