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14.05.2014 20 Baugruppen bewerben sich um 7 Baufelder im Kölner Clouth-Quartier

20 Baugruppen haben in der zweiten Runde des Bewerbungsverfahrens für die Vergabe von sieben geplanten Baufeldern ihre Konzepte eingereicht. Ende nächster Woche (23. Mai) kürt eine Jury die besten Bau- und Wohnentwürfe.
Die Ausgewählten sollen bei der anschließenden Grundstücksvergabe zum Zuge kommen und könnten, gemäß der bisherigen Zeitplanung, im Frühjahr nächsten Jahres mit dem Bau ihrer Mehrfamilienhäuser auf dem Areal der ehemaligen Clouth-Gummiwerke in Köln beginnen.

Damit haben 20 Bewerber den zweiten von insgesamt drei Auswahlschritten abgeschlossen. In der ersten Phase, die im November startete, waren noch 25 potenzielle Baugruppen am Start. Fünf scheiterten an den Hürden der nunmehr zweiten Phase oder hatten das Interesse am Projekt verloren. „Wir sind mit der Interessentenzahl zufrieden. Jeder Dritte Bewerber hat damit eine Chance ein Grundstück zu bekommen. So hätten sich seine derzeitigen Mühen gelohnt und er kann sein individuelles Wohnprojekt realisieren“, erläutert Bernd Streitberger, Geschäftsführer des Grundstücksentwicklers moderne stadt GmbH.

Es ist üblich, dass sich im Laufe einer mehrmonatigen Bewerbungszeit Interessenten verabschieden, nicht zuletzt weil die Anforderungen höher werden. Im zweiten Auswahlschritt mussten die Teilnehmer beispielsweise mindestens die Hälfte ihrer Baugruppenmitglieder benennen. Zudem sollten sie 50 Prozent der Grundstückskosten als Eigenkapital nachweisen und ihre Konzepte vom Wohnen und Zusammenleben verfeinern. „Hierfür beauftragten die potenziellen Bauherren Experten wie Baufinanzierer, Moderatoren und Architekten, die ihnen bei der Erarbeitung zur Seite standen. Der dafür notwendige finanzielle Aufwand ist zugleich ein Beleg für die Ernsthaftigkeit der Aspiranten, tatsächlich bauen zu wollen“, erläutert hdak-Geschäftsführer Christian Wendling. Das hdak führt im Auftrag der moderne stadt GmbH das Vergabeverfahren durch.

Beim hdak werden zurzeit die eingereichten Unterlagen auf ihre Vollständigkeit und formale Richtigkeit hin überprüft. Ende kommender Woche entscheidet eine fünfköpfige Jury über die besten gemeinschaftlichen Wohnkonzepte. Ihr gehören Experten aus Bonn, Hamburg, Köln, Stuttgart und Tübingen an.
Wenn der Grundstückseigentümer keine begründeten Bedenken hat, wird jeder Gruppe ein Baufeld zugewiesen; zusätzlich bleiben drei Nachrücker im Rennen.
In der anschließenden letzten Bewerbungsrunde, die bis Mitte Dezember dauert, müssen sich die Gruppen untereinander verständigen. „So soll es beispielsweise für mehrere Gebäude eine Tiefgarage geben. Auch über das äußere Erscheinungsbild und die Grünflächen müssen sie sich einigen“, so Regina Stottrop, stellvertretende Vorsitzende des hdak.

Läuft alles nach Plan, könnten die Baugruppen Ende des Jahres ihre Grundstückskaufverträge unterschreiben und im Frühjahr 2015 mit dem Bau beginnen.

Der Entwickler moderne stadt hat sich zum Ziel gesetzt, auf dem ehemaligen Industrieareal der Gummiwerke Clouth möglichst viele unterschiedliche Wohnformen zu realisieren. Neben Baugruppen-Mehrfamilienhäusern werden bis 2018 öffentlich geförderte sowie privat finanzierte Mietwohnungen, Eigentumswohnungen sowie Reihenhäuser auf dem 14,5 Hektar großen Gelände realisiert.



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