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10.04.2014 Londoner Gewerbeinvestmentmarkt mit Rekordergebnis im ersten Quartal

Ein Rekordvolumen registriert das internationale Immobilienberatungsunternehmen Cushman & Wakefield (C&W) im ersten Quartal 2014 für Londoner Gewerbeimmobilien. Mit einem Investmentvolumen von 4,1 Mrd. GBP wurde für Central London das höchste, jemals erzielte Jahresauftaktergebnis registriert.

Im Teilmarkt City & Docklands kletterten die Investments auf 3,31 Mrd. GBP - verteilt auf 32 Transaktionen. Der Löwenanteil entfällt dabei auf einige sehr große Transaktionen. An der Spitze liegt der kuwaitische Staatsfonds St. Martins, der seine Akquisition von „More London“ abgeschlossen hat. Mit knapp 1,7 Mrd. GBP zählt diese Transaktion zu den größten Investments, die je in Großbritannien getätigt wurden.

Auslandsinvestoren bei Investments vorn/Verkäufe aus britischer Hand

Ausländische Investoren stehen für 77 % der Immobilieninvestments in City & Docklands. Auch ohne „More London“ in der Statistik, entfällt immer noch die Hälfte aller Transaktionen auf Nicht-Briten.
Zu beobachten war im ersten Quartal aber auch die Rückkehr von Investoren aus Großbritannien. Sie lagen an der Spitze, was die Anzahl der Transkationen angeht. Auf sie entfielen 23 Transaktionen mit einem Volumen von 765,5 Mio. GBP, die 23 % des Marktvolumens repräsentieren; das Durchschnittsvolumen pro Transaktion lag bei 33,3 Mio. GBP.

Inländische Verkäufer dominierten das erste Quartal: 1 Poultry ging an den privaten Investor Perella Weinberg, AXA Reim veräußerte Sixty London an Hines für einen neuen deutschen Fonds. Insgesamt gab es 21 Verkäufe mit einem Volumen von 866 Mio. GBP aus britischer Hand.

Ein hoher Umsatz ist nach Einschätzung der Berater von Cushman & Wakefield auch im zweiten Quartal 2014 zu erwarten; 25 Transaktionen über 800 Mio. GBP sind bereits eingefädelt.

Die Top-5-Deals der Berichtsperiode in City & Docklands lassen sich auf 3,35 Mrd. GBP addieren; sie machen 71 % aller Investments aus.

„Global betrachtet bleiben die Spitzenrenditen in der City of London auch weiterhin attraktiv“, kommentieren die Berater. „Hohe Kapitalzuflüsse gibt es aus den heimischen wie den internationalen Märkten. Steigende Mietpreise in Kombination mit positiven Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsprognosen dürften die Investmentaktivität weiter steigen lassen. Wir erwarten entsprechend eine weitere Renditekompression im Jahresverlauf 2014.“

West End: Geringes Angebot führt zu Minus gegen Vorjahr

Im Londoner West End wurde 2013 mit 8,2 Mrd. GBP ein Umsatzrekord erzielt. Das erste Quartal 2014 sah einen stabilen Start mit einem Transaktionsvolumen von knapp 824 Mio. GBP in 32 Transaktionen (durchschnittliches Transaktionsvolumen: 25,75 GBP). Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum (41 Transaktionen, 1,026 Mrd. GBP) bedeutet das ein Minus von 19,6 %. Zurückzuführen ist dies auf einen Rückgang des Angebots, nicht auf eine schwächere Nachfrage.

Nennenswerte Abschlüsse in diesem Quartal sind der Kauf der 141-142 New Bond Street W1 eines britischen Privatinvestors von einem Auslandsinvestor für 75 Mio. GBP, Waterstones am Piccadilly, W1 ging für 67 Mio. GBP von der IVG an Meyer Bergmann, Derwent London verkaufte Jaeger House an Shaftesbury für 30,75 Mio. GBP zu einer Nettoanfangsrendite von 2,53 %.

Im ersten Quartal erfolgte im West Ende die Hälfte aller Käufe durch britische Hand. Internationale Investoren kamen vornehmlich aus Fernost, vom europäischen Kontinent, aus Nordamerika und dem Nahen Osten.

„Geringe Investitionsmöglichkeiten zu Jahresbeginn haben einen weiteren Anstieg des Transaktionsvolumens verhindert“, hört man von C&W. „Dennoch bleiben Nachfrage und Kapitalzufluss auf hohen Niveau. Hohe Flächennachfrage auf den Vermietungs- wie Investmentmärkten werden weiter auf die Renditen drücken.“



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