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04.04.2014 Verhaltener Jahresauftakt auf dem Berliner gewerblichen Investmentmarkt

In den ersten drei Monaten des Jahres 2014 wurden auf dem Berliner gewerblichen Investmentmarkt nach Angaben von Colliers International knapp 500 Millionen Euro und damit gut ein Viertel weniger als vor einem Jahr angelegt. Zurückzuführen ist dieses Ergebnis auf großvolumige Investments, die in diesem Jahr bislang ausblieben.

Robert Christian Gierth, Managing Partner bei Colliers International Berlin: „Konnten im ersten Quartal 2013 mehrere Deals über der 100 Millionen-Marke registriert werden, gab es im bisherigen Jahresverlauf nur einen Spitzenreiter.“ Größter Deal war im ersten Quartal 2014 der Verkauf eines Hauptteils des Ensembles Hackescher Markt mit einem Volumen von rund 150 Millionen Euro. Damit vereinte dieser Deal mehr als ein Drittel des gesamten Investmentumsatzes auf sich.

Auch im bisherigen Jahresverlauf stellten Büroobjekte die beliebteste Asset-Klasse. Das Transaktionsvolumen in diesem Segment lag bei rund 330 Millionen Euro und damit bei rund 66 Prozent des Gesamtvolumens. Auf Rang zwei folgten Gewerbegrundstücke mit einem Anteil von rund 18 Prozent und einem Transaktionsvolumen von knapp 90 Millionen Euro. Hotelinvestments folgten mit einem Volumen von rund 35 Millionen Euro. Wenig Bewegung gab es bis dato im Segment der Einzelhandelsimmobilien. Hier wurden nur rund 31 Millionen Euro umgesetzt.

Im Vorjahresvergleich verteuerten sich erstklassige Büroobjekte um 25 Basispunkte auf 4,75.

Internationale Investoren zeigten sich im Vorjahresvergleich im ersten Quartal wesentlich aktiver auf dem Berliner Markt. Machte ihre Beteiligung im Vorjahreszeitraum nur etwa 12 Prozent aus, floss im bisherigen Jahresverlauf rund 140 Millionen Euro (28 Prozent) ausländisches Kapital in die Bundeshauptstadt.

Mit einem Anteil von rund 45 Prozent am Transaktionsvolumen (226 Millionen Euro) dominierten auf Käuferseite offene Immobilienfonds und Spezialfonds das Marktgeschehen, was hauptsächlich dem Verkauf am Hackeschen Markt geschuldet ist. Der führende Anteil von rund 43 Prozent am Transaktionsvolumen (212 Millionen Euro) auf Verkäuferseite liegt ebenso in der Transaktion an diesem Ensemble begründet.

„Vor dem Hintergrund eines ungebrochenen Interesses an Investments in Berlin und zahlreicher Transaktionen, die sich in fortgeschrittenen Verkaufsverhandlungen befinden, ist im weiteren Jahresverlauf mit einer spürbaren Marktbelebung zu rechnen, so dass durchaus an das Vorjahresergebnis von 3,5 Milliarden Euro angeknüpft werden kann“, fasst Gierth zusammen.




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