News RSS-Feed

03.04.2014 Top-7-Bürostandorte starten mit deutlichem Plus

Berechnungen von German Property Partners zufolge summierte sich der Büroflächenumsatz in den Top-7-Immobilienstandorten in Deutschland im 1. Quartal 2014 auf rund 636.000 m². Gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit einem Ergebnis in Höhe von rund 579.000 m² ist dies ein Plus von rund 10 %. „Angesichts der geopolitischen Spannungen zwischen den westlich geprägten Staaten und Russland, deren kurz- bis mittelfristige Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und den Arbeitsmarkt noch nicht abzusehen sind, zeigen die Büromärkte der Top-7-Immobilienstandorte eine äußerst positive und sehr stabile Entwicklung“, kommentierte Andreas Rehberg, Sprecher von German Property Partners.

FLÄCHENUMSATZ: HOHE ZUWÄCHSE IN STUTTGART, BERLIN UND FRANKFURT

Untypischer Spitzenreiter beim Flächenumsatz im 1. Quartal 2014 war bei einem Plus von 132 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit großem Abstand der Büromarkt Stuttgart. Während der Flächenumsatz in Düsseldorf (-18,9 %) und Hamburg (-4,5 %) zurückging, legten die Ergebnisse in Köln (+3,9 %) und München (+5,7 %) leicht und in Frankfurt a.M. (+20,8 %) und Berlin (+21,1 %) deutlich zu. Der extrem große Zuwachs in Stuttgart (58.000 m²) ist in erster Linie auf eine sehr stabile Nachfrage in allen Größensegmenten sowie drei Abschlüsse mit Volumina zwischen 4.000 und 6.500 m² zurückzuführen. Das ebenfalls gute Abschneiden der Hauptstadt (115.000 m²) lag im Wesentlichen an der hohen Anzahl von Abschlüssen im Flächensegment über 10.000 m², die bereits im 1. Quartal die Anzahl aller Abschlüsse über 10.000 m² von 2013 überstieg. Für das gute Ergebnis auf dem Büromarkt Frankfurt a.M. (81.900 m²) sorgte der bisher insgesamt größte bekannte Abschluss im 1. Quartal durch die Deutsche Bank mit einem Volumen von über 30.000 m² in der Frankfurter City. Ohne diesen Abschluss läge der Frankfurter Flächenumsatz unter dem Niveau des Vorjahres von 67.800 m². Solide Ergebnisse fuhren der Büromarkt München (157.500 m²) dank des insgesamt zweitgrößten im 1. Quartal registrierten Abschlusses, den die Brainlab AG mit rund 22.000 m² in München-Riem tätigte, und der Standort Köln (53.000 m²) ein. Der Büromarkt Hamburg (105.000 m²) zeigte ein stabiles Ergebnis, das in erster Linie auf fünf Abschlüsse im Segment über 5.000 m² zurückging. Düsseldorf startete angesichts fehlender Abschlüsse über 6.000 m² verhalten ins Jahr 2014 (65.700 m²).

MIETEN: SPITZENMIETE STEIGT AN SECHS STANDORTEN

Bis auf Stuttgart, wo die Spitzenmiete im Vergleich zum Vorjahresquartal unverändert bei 20,00 €/m²/Monat lag, nahm sie in allen weiteren Bürostandorten zu. Das größte Plus mit 2 € verzeichnete der Büromarkt München (31,80 €/m²/Monat) gefolgt von Düsseldorf mit +1,50 € (27,50 €/m²/Monat) aufgrund einiger hochpreisiger Anmietungen in innerstädtischen Top-Objekten. Frankfurt a.M. (38 €/m²/Monat), Hamburg (24,00 €/m²/Monat) und Berlin (22,50 €/m²/Monat) wiesen eine Zunahme um jeweils 50 Cent auf. Die geringste Zunahme um 25 Cent wurde in Köln (21,25 €/m²/Monat) registriert. Wesentlich uneinheitlicher zeigte sich die Entwicklung der gewichteten Durchschnittsmiete. Während sie in Berlin sogar leicht um 10 Cent zurückging (12,90 €/m²/Monat), blieb sie in München unverändert bei 14,80 €/m²/Monat. In Frankfurt a.M. (18,50 €/m²/Monat) und Stuttgart (11,90 €/m²/Monat) legte die Durchschnittsmiete am stärksten um jeweils 70 Cent zu, in Köln um 51 Cent (11,88 €/m²/Monat) und in Düsseldorf (14,90 €/m²/Monat) und Hamburg (14,00€/m²/Monat) um jeweils 30 Cent.

LEERSTAND: STÄRKSTER RÜCKGANG IN HAMBURG UND STUTTGART

Der Büroflächenbestand blieb in Köln unverändert und ging in Frankfurt a.M. leicht um 0,6 % zurück, was unter anderem an der Umnutzung von rund 70.000 m² Bürofläche in Wohnraum lag. An den übrigen Standorten stiegen die Büroflächenbestände. Spitzenreiter bei der Zunahme waren erneut Hamburg (13,3 Mio. m²) und Düsseldorf (7,6 Mio. m²) mit einem Plus von jeweils 0,8 %. Aufgrund der spürbaren Flächenverknappung, des hohen Eigennutzeranteils an einigen Standorten und der hohen Vorvermietungsquoten reduzierte sich das kurzfristig verfügbare Flächenangebot in allen Büromärkten weiter. Die Leerstandsquoten gingen um 0,1 bis 1,0 Prozentpunkte zurück. Am deutlichsten sank der Leerstand mit 12,6 % in Hamburg (von 1,04 auf 0,91 Mio. m²) und 10,9 % in Stuttgart (von 388.000 auf 345.700 m²). Die für 2014 errechneten Fertigstellungen in den beiden größten Büromärkten München und Berlin summieren sich auf 220.000 bzw. 170.500 m². In Frankfurt a.M. kommen 2014 unter anderem in den Projekten Winx, Vista und VAU insgesamt 340.000 m², in Hamburg 139.000 m², in Köln 89.000 m², in Stuttgart 79.700 m² und in Düsseldorf 75.000 m² Bürofläche neu auf den Markt.

AUSBLICK 2014

„Der noch immer auf einem hohen Niveau liegende Ifo-Geschäftsklimaindex und die Arbeits-marktdaten mit dem vierten saisonbereinigten Rückgang in Folge stimmen positiv. Vorausgesetzt, dass die Unternehmen trotz einer gewissen Unsicherheit aufgrund der Situation im Hinblick auf die Ukraine ihre Einstellungspläne beibehalten und offene Anmietungsentscheidungen zum Abschluss bringen, dürfte sich der Büroflächenumsatz in den deutschen Top-7-Standorten im weiteren Jahresverlauf deutlich nach oben bewegen. Zwar ist eine detaillierte Prognose im ersten Quartal schwierig, doch erwarten wir einen zumindest konstanten Flächenumsatz um drei Millionen Quadratmeter“, so Andreas Rehberg.


Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!