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01.04.2014 Solider Jahresauftakt auf dem Frankfurter Büroflächenmarkt

Der Frankfurter Büroflächenmarkt ist solide in das Jahr 2014 gestartet. Im ersten Quartal wurden insgesamt 86.000 m² Büroflächen neu angemietet. Das aktuelle Quartalsergebnis liegt damit 39 % über dem schwachen Jahrsauftakt 2013 (62.000 m²). Eine Analyse der Jahresauftakt-Quartale der vergangenen zehn Jahre unterstreicht das insgesamt solide Ergebnis: der Flächenumsatz liegt im Durchschnitt der vergangenen Dekade von 84.700 m².

Nach Cushman & Wakefield (C&W), internationales Beratungsunternehmen für Gewerbeimmobilien, hat die Vorvermietung im Projekt Main Zero von Tishman Speyer an die Deutsche Bank mit 32.000 m² das Quartalsergebnis wesentlich getragen. Dennis Stern, Leiter der Frankfurter Bürovermietungsabteilung von C&W, ergänzt: „Abgesehen von der Voranmietung seitens der Deutschen Bank haben wir bis jetzt im großflächigen Segment keine Vertragsabschlüsse registrieren können. Hier erwarten wir in den kommenden Monaten eine deutliche Belebung des Marktes. Stabil präsentiert sich weiterhin das Anmietungsgeschehen unterhalb der 3.000 m²-Marke. Wie im Vorjahr wurden hier im ersten Quartal gut 44.000 m² angemietet.“

Flächenangebot sinkt weiter

Das Büroflächenangebot ist in Frankfurt ein weiteres Mal gesunken. Bei einem Büroflächenbestand von 12,1 Mio. m² stehen Ende März rund 1,44 Mio. m² kurzfristig zur Anmietung zur Verfügung. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist der Leerstand damit um 124.000 m² gesunken. Wurde die Leerstandsrate im März 2013 noch bei 13,0 % notiert, so liegt sie im Frühling 2014 bei 11,9 %. „Diese Entwicklung ist nicht allein dem insgesamt soliden Vermietungsgeschehen im Frankfurter Markt geschuldet“, führt Inga Schwarz, Leiterin der Research-Abteilung von C&W in Deutschland, aus. „Frankfurt dürfte der Markt in Deutschland sein, in dem Projektentwickler und Investoren dem Problem des Sockelleerstandes am aktivsten begegnen. Wir beobachten die Flächenabgänge im Marktgebiet nun schon über einen längeren Zeitraum, doch in diesem Quartal scheint das Volumen derjenigen Flächen besonders hoch, die vom Markt genommen werden. Es handelt sich hierbei meist um Büroflächen, die mindestens drei Jahre nicht vermietet sind – also zum Leerstand zählen – und die abgerissen, umgenutzt oder umfassend renoviert werden sollen. Im ersten Quartal wurden 94.000 m² leerstehende Büroflächen vom Markt genommen. Davon sollen 54.200 m² einer Wohn- oder Hotelnutzung zugeführt werden. Das sind für uns ganz neue Dimensionen.“

Im ersten Quartal wurden 104.600 m² Büroflächen fertiggestellt. Darunter der Taunusturm mit 60.200 m² und die T11 mit 9.700 m² - beide am Standort Bankenviertel. Aktuell befinden sich 301.500 m² im Bau (inklusive EZB-Neubau mit 104.000 m²), davon werden voraussichtlich 192.400 m² in diesem Jahr fertig gestellt.

Spitzenmiete weiter stabil

Die Spitzenmiete wird weiterhin bei 37 Euro pro m²/Monat notiert. Für den weiteren Jahresverlauf zeichnet sich eine Seitwärtsbewegung der Spitzenmiete ab.

„Wir erwarten, dass sich die solide Entwicklung des Frankfurter Büromarktes in den kommenden Monaten fortsetzen wird. Ein Jahresumsatz, der das Vorjahresergebnis von 451.000 m² einstellt, scheint im Moment sehr wahrscheinlich“, so Inga Schwarz.


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