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01.04.2014 Richtfest an der Berufsbildenden Schule Budapester Straße in Hamburg

Ein weiteres Bauvorhaben der mit dem PPP Innovationspreis 2013 ausgezeichneten öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) „Berufsbildende Schulen Hamburg“ zwischen dem Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) und der HEOS Berufsschulen Hamburg GmbH & Co. KG – eine Projektgesellschaft der STRABAG Real Estate GmbH und der Otto Wulff Bauunternehmung GmbH – schreitet voran: Die Projektbeteiligten feierten heute an der „Berufsbildenden Schule für Banken, Versicherungen und Recht mit Wirtschaftsgymnasium“ am Standort Budapester Straße in Hamburg-St.
Pauli Richtfest für den Neubau des Erweiterungstrakts.

Die „Berufsbildende Schule für Banken, Versicherungen und Recht mit Wirtschaftsgymnasium“ wird – so sieht es der im November 2013 beschlossene Schulentwicklungsplan für die staatlichen berufsbildenden Schulen in Hamburg vor – durch den Zusammenschluss der Bildungseinrichtungen „Staatliche Handelsschule mit Wirtschaftsgymnasium Weidenstieg“ (H05), „Wirtschaftsgymnasium St. Pauli“ (H16) und „Staatliche Handelsschule mit Wirtschaftsgymnasium Kieler Straße“ (H19) entstehen. So sollen die Fachkompetenzen in den Bereichen Banken, Versicherungen und Recht sowie die der Wirtschaftsgymnasien am Standort der H16 in der Budapester Straße konzentriert werden. Dazu wird auf dem 19.100 m² großen Grundstück nach Abbruch des alten Erweiterungstrakts am Hauptgebäude ein neuer, fünfgeschossiger Gebäudeflügel mit knapp 11.000 m² Nutzfläche errichtet.
Zudem entstehen Pausenaufenthaltsflächen mit angegliederter Cafeteria. Das bestehende Gebäude der H16 wird saniert und teilweise entsprechend veränderter Nutzungsanforderungen umgebaut. Mit der Bauausführung ist eine ARGE aus Ed. Züblin AG und Otto Wulff Bauunternehmung GmbH als Generalunternehmer betraut. Nach Abschluss der rund 29 Mio. Euro teuren Arbeiten wird die Schule über 2.900 Schülerinnen und Schülern, davon rund 600 in Vollzeit und rund 2.300 in dualer Ausbildung, Platz bieten.

Ursprünglich sah die Behörde für Schule und Berufsbildung lediglich eine Zusammenlegung der Schulen H05 sowie H16 und dazu einen nur viergeschossigen Neubau vor. Entsprechend der Standortvorschläge im Schulentwicklungsplan und mit Zustimmung der beteiligten Schulen schloss sich die H19 der Fusion an. Die dadurch zusätzlich erforderlichen 2.500 m² Nettogeschossfläche setzte HEOS mit einer kurzfristigen Neuplanung des Neubaus mit nun fünf Geschossen im bereits laufenden Baubetrieb um. Durch partnerschaftliche Zusammenarbeit konnte die Verlängerung der Bauzeit trotz zeitintensiver Genehmigungsverfahren auf sechs Monate beschränkt werden.
Die Fertigstellung aller Arbeiten ist für Anfang 2016 geplant.

Das ÖPP-Projekt „Berufsbildende Schulen Hamburg“

Die Freie und Hansestadt Hamburg hatte HEOS im September 2012 mit der Planung, dem Neubau, der Sanierung sowie dem Betrieb von ausgewählten beruflichen Schulen in Hamburg beauftragt. Realisiert wird das 700-Mio.-Euro-Projekt in öffentlich-privater Partnerschaft zwischen LIG, vertreten durch das Referat 415 ÖPP, und HEOS über eine Dauer von 30 Jahren, die auf alle Schulen bezogene gut fünfjährige Bau- und Sanierungsphase eingeschlossen. Insgesamt entfallen rund 55 % des Projektvolumens auf die Betriebsphase. Für das infrastrukturelle Facility Management ist die FMHH Facility Manager Hamburg GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen von Otto Wulff Bauunternehmung und der Schultz-Gruppe, verantwortlich; die STRABAG Property and Facility Services GmbH übernimmt das technische Gebäudemanagement in der Bauphase und später im laufenden Betrieb. Im Rahmen der Bauausführung durch Züblin, Deutschlands führende Hoch- und Ingenieurbaugesellschaft, sowie die traditionsreiche Hamburger Otto Wulff Bauunternehmung müssen insgesamt rund
20.000 m² Alt-Flächen der Abrissbirne weichen. Nach Abschluss aller Baumaßnahmen im Spätsommer 2017 werden die Gebäude über rund 80.000 m² modernisierte sowie 90.000 m² neu errichtete Bruttogeschossfläche verfügen.
Neben der komplexen Logistik und der Aufrechterhaltung des Schulbetriebs während der Bauphase stellt vor allem die Sanierung einiger denkmalgeschützter Gebäude eine besondere Herausforderung dar.



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