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19.03.2014 Studie: Nebenkosten belasten 60 Prozent der deutschen Mieter

Strom, Wasser, Gas – für immer mehr Menschen werden die Nebenkosten ihrer Mietwohnung untragbar. So stellt die sogenannte zweite Miete für sechs von zehn Deutschen jeden Monat wieder eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Mehr noch: Die große Mehrheit (70 Prozent) befürchtet, dass die Nebenkosten unkontrollierbar weiter steigen werden. Deshalb spielen diese Ausgaben eine wesentliche Rolle bei der Suche nach einer neuen Wohnung. Das sind Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Studie der TAG Immobilien AG gemeinsam mit der TU Darmstadt. Dazu wurden 1.000 Mieter in Deutschland befragt.

Die 21 Millionen Mieterhaushalte hierzulande zahlen nach jüngsten Berechnungen des Deutschen Mieterbundes durchschnittlich 2,20 Euro pro Quadratmeter und Monat für Nebenkosten. „Als Vermieter merken wir in unserer täglichen Arbeit, wie sehr die hohen Nebenkosten den Geldbeutel der Mieter belasten“, sagt Claudia Hoyer, im Vorstand der TAG zuständig für das Immobilienmanagement.

Wer in einer 80 Quadratmeter großen Wohnung lebt, muss im Schnitt für die zu zahlende zweite Miete demnach mehr als 2.100 Euro im Jahr einplanen. Für 95 Prozent der deutschen Mieter ist daher die Höhe der Nebenkosten bei der Suche nach einer neuen Bleibe von entscheidender Bedeutung – wichtiger noch als ein ruhiges Umfeld (89 Prozent) oder der Ruf des Viertels (84 Prozent). Und: 89 Prozent der Befragten wünschen sich, dass ihr Vermieter mehr unternimmt, um die Nebenkosten möglichst gering zu halten.

„Wir sehen uns als Vermieter in der Verantwortung, die Nebenkosten zu senken“, sagt Claudia Hoyer. „Viele Wohnungseigentümer betrachten die Betriebs- und Heizkosten bisher als reinen Durchreichposten. Wir sind uns dieser Kosten bewusst und suchen durch ein gezieltes Management bei jeder einzelnen Position nach Einsparungen.“

TAG hat diesbezüglich bereits deutliche Erfolge erreicht. So hat der börsennotierte Konzern die Nebenkosten etwa für seine Mieter in Salzgitter um bis zu 340 Euro oder 20 Prozent der Gesamtmiete pro Wohnung pro Jahr reduziert. Seit Übernahme des Wohnungsbestandes 2011 durch die TAG wurden die Bereiche Energiekosten, Abfallentsorgung und Hausmeisterdienste optimiert. Die Folge: Für fast den gesamten Wohnungsbestand von 8.800 Einheiten mit mehr als 15.000 Mietern in der Stadt im nördlichen Harzvorland wurde die Warmmiete günstiger.

„Wir bieten unseren Kunden nicht nur bezahlbaren Wohnraum mit einer soliden Ausstattung, sondern steuern auch durch konsequente Neuausschreibungen und Verhandlungen mit Energieversorgern und Entsorgungsbetrieben die Kosten aktiv und finden nachhaltige Lösungen“, so das TAG-Vorstandsmitglied.



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