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14.03.2014 Flächenumsatz bei Industrie- und Logistikflächen in Bremen gestiegen

Der Markt für Industrie- und Logistikflächen in Bremen und dem Umland entwickelt sich weiter positiv. Mit einem Flächenumsatz von 268.000 m² im Jahr 2013 wurde das Vorjahresergebnis um 15,9 % übertroffen. Umsatzstärkste Branche war „Transport und Logistik“, gefolgt von „Industrie und Gewerbe“. Rund zwei Drittel des Flächenumsatzes entfiel auf Bremen.

„In Bremen und dem Umland gibt es ein moderates Angebot an Bestandsflächen zwischen 4.000 qm und 10.000 qm sowie ein im Vergleich zu anderen deutschen Logistikstandorten umfangreiches Grundstücksangebot für Neubauten“, berichtet Jörg Lachmann, Industrieimmobilien bei Engel & Völkers Commercial Bremen. Selbst in der vom Flächenumsatz stärksten Lage, dem Güterverkehrszentrum (GVZ) in Bremen, wären im Umfeld von Logistik- und Speditionsdienstleistern sofort knapp 40 Hektar Bauland verfügbar. Daneben stehen im östlichen Umland, in Achim, in unmittelbarer Nähe zur Autobahn A27 mit dem neuen Gewerbegebiet Uesener Feld weitere 15 Hektar zur Verfügung. Bereits jetzt erreicht der Anteil von für Eigennutzer entwickelten Neubauobjekten einen im bundesweiten Vergleich hohen Wert von 44 % am Flächenumsatz.

Flächen in allen Größenklassen gefragt
Die meisten Abschlüsse wurden für Flächen bis 5.000 m² erzielt. Am Gesamtflächenumsatz hingegen bildete die Größenklasse der Flächen über 10.000 m², mit einem Anteil von knapp 70 %, den Schwerpunkt. Die Mietpreise sind im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Für die überwiegende Anzahl der Abschlüsse liegt die Miete für Bestandsobjekte in einer Spanne zwischen 3,00 EUR/m² und 3,50 EUR/m². „Für moderne Hallenflächen müssen in Bremen bis zu 4,80 EUR/m² im Logistikbereich und bis zu 5,50 EUR/m² im Produktionsbereich gezahlt werden“, so Lachmann. Die Laufzeit der Mietverträge liegt vorwiegend zwischen drei und fünf Jahren.

Das Gewerbegebiet Bayernstraße ist aufgrund der zentralen Lage beliebt. „Unternehmen aus den Bereichen Handel und verarbeitendes Gewerbe nutzen dort vornehmlich Flächen bis 1.500 m²“, ergänzt der Immobilienexperte. Generell sind Flächen in Bremen mit einer Größe von 500 m² bis 1.000 m² gefragt und knapp.

Von der Bremer Telefonvorwahl, die einigen Unternehmen wichtig ist, profitieren die an Bremen angrenzenden Standorte Brinkum, Weyhe und Dreye. Daneben profitieren Unternehmen, die sich im Umland ansiedeln, von einem geringeren Gewerbesteuerhebesatz. Dieser liegt in Oyten mit 360 % um 100 Prozentpunkte niedriger als in Bremen (460 %).

Neubau vs. Bestandskauf
„Neben der Objektmiete gewinnt aufgrund der aktuell niedrigen Finanzierungszinsen der Kauf von Bestandsobjekten für Eigennutzer an Bedeutung“, erläutert Lachmann. Im Jahr 2013 konnten 9 % vom Flächenumsatz durch diese Nachfragegruppe umgesetzt werden. Dem oftmals niedrigeren Kaufpreis im Vergleich zu Neubauten stehen häufig nicht optimale auf den Nutzer zugeschnittene Flächen gegenüber.

Ausblick 2014
Positive Konjunkturdaten und eine gute Stimmung am Markt sind erfreuliche Rahmenbedingungen für das laufende Jahr. Zum Jahreswechsel 2013/2014 gab es eine spürbar gestiegene Anfrage nach Flächen. „Für das Gesamtjahr gehen wir von einem tendenziell leicht stagnierenden Flächenumsatz zwischen 240.000 m² und 270.000 m² aus, da zum jetzigen Zeitpunkt weniger Flächen neu errichtet werden“, prognostiziert Lachmann.


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