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14.03.2014 Keine Gefahr durch Mietpreisxplosion in Mitteldeutschland

Das Leipziger Waldstraßenviertel, der Weiße Hirsch in Dresden, Schlosschemnitz oder das Damenviertel in Jena haben eine Dynamik in Richtung Spitzenmieten. Doch diese Tendenz gibt es in Mitteldeutschland nur in guten und sehr guten Wohnlagen mit hoher Wohnungsnachfrage.

„Einfache und mittlere Lagen z.B. mit einem hohen Anteil an Plattenbauten wie in Halle Neustadt oder Leipzig Grünau halten bei weitem nicht mit dieser Entwicklung mit. Hier gibt es maximal einen moderaten Preisanstieg“, betont Steffen Bieder, Geschäftsführer des Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) Landesverbandes Mitteldeutschland e.V.

Auf dieses Ergebnis des Hintergrundpapiers „Aktuelle Mietenentwicklung und ortsübliche Vergleichsmiete“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) weist der Geschäftsführer hin. In dem Papier hat die Forschungseinrichtung des Bundesbauministeriums u.a. die Angebotsmieten in mitteldeutschen Städten in Abhängigkeit von der Wohnlage untersucht.

"Selbst in Ballungszentren wie Dresden, Chemnitz oder Leipzig steigen die Mieten in vereinzelten Lagen auf ein besonders hohes Niveau. Wollen wir diesem Trend begegnen, müssen wir den Neubau fördern und mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen. Denn nur ein breiteres Angebot führt zu sinkenden Mieten. Mit einer Mietpreisbremse aber wird genau das verhindert. Mittelfristig steigen so die Mieten eher, als das sie sinken", erklärte Steffen Bieder vom BFW Mitteldeutschland e.V.

Der Immobilienexperte fordert die Bundesregierung auf, ihrer eigenen Forschungseinrichtung BBSR zu vertrauen und von dem wohnungsmarktpolitisch äußerst fragwürdigen Instrument der Mietpreisbremse Abstand zu nehmen. „Das Hintergrundpapier belegt eindeutig, dass Mietexplosionen punktuelle Phänomene sind. Gerade in Mitteldeutschland würde eine Mietpreisbremse genau das Gegenteil von dem bewirken, was sie eigentlich erreichen will“, so Bieder.

Unterstützt wird diese Ansicht vom BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V., dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen sowie der Eigentümergemeinschaft Haus & Grund.



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