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12.03.2014 Wohnbau Mainz plant 1.100 Mietwohnungen bis Ende 2018

Oberbürgermeister Michael Ebling, Finanz- und Beteiligungsdezernent Bürgermeister Günter Beck, Wohnbau-Aufsichtsratsvorsitzender und Sozialdezernent Kurt Merkator sowie die Geschäftsführer Thomas Will und Franz Ringhoffer zogen heute nach den Krisenjahren und den daraus resultierenden Eingriffen und Veränderungen eine rundum zufriedene Zwischenbilanz: Die neue Wohnbau Mainz verfüge – am 16. März genau 97 Jahre nach ihrer Gründung - wieder über wettbewerbsfähige Strukturen und erledige erfolgreich ihre Kernaufgabe, nämlich die Versorgung breiter Schichten der Mainzer Bevölkerung mit preisgünstigem Wohnraum. Michael Ebling: „Dass wir heute ein in seiner Arbeit anerkanntes und wirtschaftlich erfolgreiches kommunales Wohnungsunternehmen haben, ist ungemein wichtig für die Entwicklung unserer Stadt“. Es gebe eine klare strategische Ausrichtung, das Beteiligungsmanagement greife und der Aufsichtsrat des Unternehmens leiste eine engagierte und gute Kontroll- und Führungsarbeit. Mainz verzeichne entgegen dem demographischen Trend in Rheinland-Pfalz und entgegen allen Prognosen für die letzten Jahre Bevölkerungswachstum. Der Wohnungsmarkt konnte so schnell nicht nachziehen. Hier gebe es Nachholbedarf. „Wir brauchen neue Wohnungen und wir sind sehr froh darüber, dass wir mit unseren städtischen Gesellschaften auf diesem Feld agieren können“, so der OB. Die Stadt Mainz profitiere von „ihrer“ Wohnbau, denn das Unternehmen sorge für den dringend benötigten Wohnraum im preisgünstigen Mietsegment und die Investitionen kämen auch dem heimischen Handwerk und Baugewerbe zugute, mit den erwirtschafteten Überschüssen steige der Unternehmenswert und auf Sicht werde die Stadtkasse von der Wohnbau jährlich Ausschüttungen in Millionenhöhe quasi als angemessenen Zins auf das eingesetzte Kapital erhalten.

Nicht zuletzt aus steuerrechtlichen Gründen macht es aus Sicht von Stadt, Geschäftsführung und Aufsichtsrat bis 2019 keinen Sinn, von der Gesellschaft Gewinnausschüttungen zu verlangen. Das Geld sei besser angelegt, wenn es in den Wohnungsneubau gesteckt werde. Finanz- und Beteiligungsdezernent Bürgermeister Günter Beck: „Die Wohnbau Mainz kommt aber so gut in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung voran, dass nicht nur Verbindlichkeiten abgebaut und neue Investition getätigt werden können, sondern Schritt für Schritt auch die Stadtkasse von den Gewinnen der Gesellschaft profitieren wird. So sind die ursprünglich zur Darlehensbesicherung in Anspruch genommenen städtischen Bürgschaften um 25 Mio. € zurückgeführt worden. Weiter haben die Gesellschaftsorgane in Zusammenhang mit dem Jahresabschluss 2013 der Stadt Mainz mitgeteilt, dass die noch ausstehende Kapitaleinlage in Höhe von 4 Mio. € nicht mehr erforderlich ist. Das ist zwar noch keine Ausschüttung von Geld, aber eine bilanzielle Entlastung“.

Vor 5 Jahren stand die Wohnbau Mainz praktisch vor der Insolvenz, war bilanziell mit 190 Mio. € überschuldet. „Es bedurfte einer großen Kraftanstrengung, das Unternehmen durch die Krise zu bringen, neu auszurichten und komplett zu restrukturieren“, erinnerte Aufsichtsratsvorsitzender Kurt Merkator. Das alte Management, das mit seiner verfehlten Geschäftspolitik die Krise verursacht hat, wurde abgelöst. Merkator: „Den neuen Geschäftsführern Thomas Will, Dr. Michael Albertz und (seit Ende 2010) Franz Ringhoffer gelang es, wettbewerbsfähige Strukturen zu schaffen. Seit 2009 erwirtschaftet die Wohnbau Mainz unter ihrer Führung nachhaltig Überschüsse. Die Stadt Mainz erfüllt durch die Beauftragung der Wohnbau Mainz zur Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit preisgünstigem Wohnraum ihren gesetzlichen Auftrag der Wohnraumförderung und handelt im Rahmen der kommunalen Daseinsfürsorge“. Das Unternehmen biete heute im Stadtgebiet von Mainz rund 10.400 Mietwohnungen an. Bis Ende 2020 bestehe für die Stadt ein Wohnungsneubaubedarf in der Größenordnung von 6.500 Wohneinheiten, davon zwei Drittel in dem Segment der Mietwohnungen im Geschosswohnungsbau. „Wir haben in den letzten Wochen die Weichen dafür gestellt, dass unser Wohnungsunternehmen bis Ende 2018 rund 1.100 neue und preisgünstige Mietwohnungen bauen wird. Dafür werden mehr als 163 Mio. € investiert werden“, ergänzten die Geschäftsführer.


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