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12.03.2014 Retail-Investitionsvolumen in Spanien in einem Jahr verdreifacht

Einer aktuellen Researchanalyse von Savills, einem der führenden, weltweit tätigen Immobiliendienstleistungsunternehmen zufolge summierte sich das Gesamtinvestitionsvolumen am spanischen Einzelhandelsinvestmentmarkt 2013 auf ca. € 850 Mio. Dies entspricht annähernd einer Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr mit € 320 Mio. Savills führt diesen Anstieg teilweise auf die erhöhte Aktivität der internationalen Fonds zurück und darauf, dass viele institutionelle Investoren der Auffassung sind, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für Investments in den spanischen Markt und insbesondere Madrid und Barcelona ist. Der Researchanalyse zufolge waren US-amerikanische, französische, britische und deutsche Fonds 2013 in Spanien aktiv, ebenso wie Investoren aus Lateinamerika. Für das erste Halbjahr 2014 erwartet das Unternehmen Investitionen in den spanischen Retailmarkt in Höhe von € 500 Mio.

Luis Espadas, Head of Capital Markets bei Savills Spanien, erläutert: „Durch die sich verbessernde wirtschaftliche Perspektive wird der spanische Retailinvestmentmarkt genauso lebhaft bleiben wie 2013, möglicherweise sogar noch aktiver, da mehr und mehr Objekte auf den Markt kommen und internationale Käufer nach Investitionschancen suchen. Erstklassige Shoppingcenter werden weiterhin am stärksten nachgefragt, insbesondere seitens ausländischer Investoren, die das Transaktionsgeschehen in dieser Assetklasse dominieren. Shoppingcenter-Deals zeichneten 2013 für 51 % des Retailinvestmentvolumens verantwortlich, aber das Angebot bleibt knapp. In der Folge sehen Investoren, die speziell auf dieses Segment fokussiert sind, konsolidierte Center in B-Städten als gute Investmentalternative an.“

Savills stellt in seiner Researchanalyse heraus, dass in den letzten zwölf Monaten eine Reihe von internationalen Retailern neue Stores in Spanien eröffnet haben und weitere bereits die Möglichkeit eines Markteintritts prüfen. In 2013 eröffneten Labels wie Brooks Brothers, 7 For All Mankind, Stella McCartney, Coach, Fifth & Pacific und Moncler Stores in den Haupteinkaufsstraßen Madrids und Barcelonas.

Gema de la Fuente, Head of Research bei Savills Spanien, erläutert: „Aufgrund der sich mittelfristig verbessernden wirtschaftlichen Perspektive haben verschiedene international agierende Unternehmen bereits den Markteintritt in Spanien vollzogen, weitere bereiten ihn vor. Einige davon warteten jahrelang auf den richtigen Zeitpunkt, andere hatten den Markt zuvor mit Online-Stores getestet.“

Die derzeit verfügbare Retailfläche in Spanien beläuft sich laut Savills auf 14,78 Mio. m², wovon es sich bei 160.000 m² um Neubaufertigstellungen aus 2013 handelt. Für die nächsten 24 Monate erwartet Savills einen Neubauflächenzuwachs von ca. 300.000 m² auf dem Markt, abhängig vom Konjunkturklima und der Verfügbarkeit von Kapital. Zu den Top-Projektentwicklungen mit geplanter Fertigstellung in den kommenden Monaten zählen ein 70.000 m² großes Fachmarktzentrum in Torrecardenas, Almería durch Bogaris mit Mietern wie Media Markt, C&A und Foster's Hollywood, dessen Eröffnung für 2015 vorgesehen ist, das 48.000 m² große Shoppingcenter Avenida M-40 in Leganes/Madrid (Wiedereröffnung nach umfassender Sanierung in diesem Jahr) sowie der 45.000 m² große Retail-Komplex Cruce de Caminos in Sagunto/Valencia, der von der Grupo Lar und WIT Retail entwickelt und u. a. Mieter wie Decathlon und einen AKI DIY-Markt beherbergen wird.

Während die Mieten in Shoppingcentern des Spitzensegments mit hohem Vermietungsstand geringfügig stiegen und dort Spitzenmieten von € 85/m²/Monat erzielt werden, sind die Einzelhandelsmieten insgesamt rückläufig, wie die Kennzahlen von Savills zeigen. Diesen zufolge liegt die Durchschnittsmiete für Retailflächen derzeit bei € 19/m²/Monat und damit 12 % unter dem Niveau von 2011.


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