News RSS-Feed

11.03.2014 Wiener Büromarkt gewinnt weiter an Fahrt

Die sich verbessernde gesamtwirtschaftliche Entwicklung hat auch auf den Wiener Büromarkt positive Auswirkungen. Der heute erscheinende Wiener Büromarktbericht von EHL Immobilien, einem der führenden Immobiliendienstleister Österreichs, prognostiziert für 2014 einen leichten Anstieg der Nachfrage auf voraussichtlich rund 280.000 m2, ein Plus von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders auffällig dabei ist, dass Unternehmen nun beginnen, aus wirtschaftlicher Unsicherheit lang aufgeschobene Übersiedlungen aktiv umzusetzen. Zusätzlich befinden sich auch die Verhandlungen über einige Großvermietungen in einem fortgeschrittenen Stadium, die den Markt zusätzlich beleben werden.

„Die Unternehmen blicken wieder optimistischer in die Zukunft“, sagt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. „Das zeigt sich nicht nur in der allgemein steigenden Nachfrage, sondern auch in der Nachfrage nach hochwertigen Flächen im gehobenen Preissegment.“ Die stärkste Nachfrage gab es in den vergangenen Monaten nach Flächen im Bereich der Innenstadt und in Randlagen, wo 37 Prozent der Vermietungsleistung realisiert werden konnte. Ebenfalls gut hat sich die Region Nord im 19. und 20. Bezirk entwickelt, die von modernen Büroobjekten, wie dem Rivergate oder space2move, und guter Verkehrsanbindung profitiert. Büroflächen in Randlagen ohne entsprechende U-Bahn-Anbindung sind aufgrund des attraktiven Neuflächenangebots jedoch deutlich schwieriger zu vermarkten und erfordern stärkere Vermarktungsaktivitäten.

Besonders aktiv war in den vergangenen Monaten der öffentliche Sektor, der mit 32 Prozent für ein gutes Drittel der Vermietungsleistung verantwortlich zeichnete, gefolgt von der Dienstleistungsbranche mit 24 und dem Finanzsektor mit 17 Prozent.

Die Neuflächenproduktion erreicht 2014 ein neues Rekordtief von 120.000 m2 und auch 2015 ist aus heutiger Sicht abgesehen vom eigengenutzten Erste Campus im Quartier Belvedere mit keinen größeren Fertigstellungen zu rechnen. Erst ab 2016 ist wieder eine deutliche Erweiterung des Neuflächenangebots zu erwarten. Die geringe Neuflächenproduktion führt dazu, dass die Leerstandsrate leicht auf unter 6,6 Prozent sinken wird. Zudem eröffnen sich dadurch neue Chancen für Objekte im Zweitbezug, sofern diese hochwertig renoviert werden und mieterspezifische Wünsche berücksichtigt werden können.

Die aktuellen Marktentwicklungen beeinflussen die Mieten nicht. Diese liegen weiterhin stabil bei 16 bis 26 EUR/m2 in den sehr guten Lagen.


Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!