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06.03.2014 Nürnberg und Aurelis einigen sich bei Entwicklung des Südbahnhofareals

Nach zahlreichen Verhandlungsrunden konnte zwischen der Stadt Nürnberg und dem Grundstückseigentümer, der Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG, eine Vereinbarung zur weiteren städtebaulichen Entwicklung des ehemaligen Südbahnhofareals an der Brunecker Straße abgestimmt werden. Diese Vereinbarung trifft Regelungen über das weitere Vorgehen bis zur förmlichen Einleitung der erforderlichen Bauleitplanverfahren sowie über die Aufteilung der Aufgaben und entstehenden Kosten. Sie wird dem Stadtplanungsausschuss am 27. März 2014 zu Beschluss vorgelegt, bevor sie unterzeichnet wird.

Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly äußert sich zufrieden, dass sich die beiden Partner geeinigt haben: „Die größte Konversionsfläche unserer Stadt bietet die einmalige Chance zur Entwicklung eines neuen Stadtteils im Nürnberger Süden. Es hat sich gelohnt, viel Zeit und Mühe in diese Vereinbarung zu investieren.“
Auch die Aurelis begrüßt die Einigung. Geschäftsführer Stefan Wiegand: „Das Areal, mit der Größe der Nürnberger Altstadt eine der umfangreichsten Quartiersentwicklungen in Deutschland, kann jetzt marktkonform, also schrittweise und flexibel entwickelt werden. Damit wurde ein vernünftiger Weg gerade auch für eine verträgliche Nürnberger Stadtentwicklung gefunden.“

Damit haben die beiden Partner bei der Entwicklung der insgesamt 46 nicht mehr benötigten Nürnberger Bahnflächen, von denen wichtige Projekte wie zum Beispiel Nordbahnhofgelände oder Nordostbahnhof bereits umgesetzt werden, einen weiteren Meilenstein erreicht: „Das etwa 95 Hektar große Areal wird ein absoluter Schwerpunkt der Nürnberger Stadtentwicklung werden,“ so Bau- und Planungsreferent Wolfgang Baumann. „Entscheidend wird dabei sein, die bauliche Qualität zu definieren und umzusetzen. Eine stufenweise Realisierung, die uns die Möglichkeit offen hält, flexibel und marktgerecht auf künftige Siedlungsbedarfe zu reagieren, muss sich in ein Gesamtkonzept einfügen. Daher wird als nächster Schritt ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt.“

Die Vereinbarung enthält konkrete Ziele für die Entwicklung des Areals, insbesondere

• eine verträgliche Nutzungsmischung von Wohnen, Dienstleistung und Gewerbe,
• einen Grünflächenanteil von 28 bis 32 Hektar einschließlich eines Stadtteilparks mit mindestens sieben Hektar,
• eine zeitliche Staffelung bei der Realisierung einzelner Stufen sowie
• Festlegungen zur Zulässigkeit von Zwischennutzungen.

„Ich freue mich darauf, dass in diesem Stadtteil dem städtischen Grün eine wesentliche Rolle zukommen wird und dabei neben Erholungs- und Gestaltungsfunktionen auch Klimawandel und Wasserhaushalt betrachtet werden“, so Umweltreferent Dr. Peter Pluschke.


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