04.03.2014 DLA Piper veröffentlicht European Acquisition Finance Debt Report
Die internationale Rechtsanwaltskanzlei DLA Piper hat den „European Acquisition Finance Debt Report 2014” veröffentlicht, in dessen Rahmen mehr als 250 an den europäischen Kreditmärkten tätige Kreditgeber, Berater, Investoren und Unternehmen befragt wurden. Der Report gibt einen Überblick über die Finanzierungslandschaft des vergangenen Jahres und zeigt die Leitlinien und Trends für das Jahr 2014 auf. Darüber hinaus widmet sich ein ganzes Kapitel den spezifischen Fragestellungen in sieben verschiedenen europäischen Ländern, darunter Deutschland.
Das Jahr 2013 war gezeichnet von einem Wiederanstieg an Dealaktivitäten nach sechs Jahren der Stagnation. Dies lag zum einen an der weiteren Erholung der europäischen Gesamtwirtschaft, zum anderen aber auch an dem Refinanzierungsbedarf für Finanzierungen, die in den Jahren 2006 bis 2008 abgeschlossen worden waren. Zum Jahresanfang 2014 werden die Aussichten für den europäischen Markt für Akquisitionsfinanzierungen von den Umfrageteilnehmern noch sehr viel positiver eingeschätzt: 70 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Aktivität in diesem Marktsegment in diesem Jahr ansteigen wird, während im letzten Jahr lediglich 51 Prozent dieser Meinung waren.
Unternehmen profitieren zum einen von der zunehmenden Stabilisierung der traditionellen Kreditgeber, den Banken. Zum anderen treten immer mehr alternative Finanzierer, wie beispielsweise Private Wealth Manager, Versicherungen und weitere institutionelle Anleger auf den Markt. Besonders bemerkenswert ist der Aufstieg der Private Debt Funds, die laut Auskunft der Studienteilnehmer im vergangenen Jahr bereits an über 50 Transaktionen beteiligt waren – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Jahr 2012.
Allein angesichts des großen Umfangs der derzeit bereits in Planung befindlichen weiteren Finanzierungen durch alternative Finanzierer – laut der für die Umfrage befragten Fondsmanager haben über 30 entweder Geld für weitere Finanzierungen eingeworben oder beabsichtigen dies zu tun – wird erwartet, dass sich dieser Trend im Jahr 2014 sogar noch beschleunigen wird. 71 Prozent der in diesem Jahr befragten alternativen Finanzierer haben ihre Kreditvergabeziele gegenüber dem Vorjahr erhöht. Die traditionellen Kreditgeber sehen dieser Entwicklung gelassen entgegen. Nach Meinung vieler Umfrageteilnehmer aus Banken werden alternative Kreditgeber nicht langfristig ihre derzeitige Position halten können.
Auch bei der Finanzierungsstruktur hat es im letzten Jahr Verschiebungen gegeben. Gut ein Viertel der Befragten (28 Prozent) erwartet, dass im Jahr 2014 Unitranche-Kreditlinien, die Elemente von vor- und nachrangigen Darlehen in sich vereinen, die üblichste Form der Akquisitionsfinanzierungen darstellen werden, während im Vorjahr noch High Yield Notes bei gut einem Drittel der Befragten (34 Prozent) vorne lagen. Die Attraktivität der Unitranche liegt darin, dass sie gegenüber einer traditionellen Senior-Finanzierung einen höheren Verschuldungsgrad, eine geringe laufende Tilgung sowie insgesamt eine größere Flexibilität bietet. Allerdings ist sie nicht ohne Nachteile: Die Befragung hat gezeigt, dass unter den Investoren eine gewisse Unsicherheit darüber besteht, wie sich alternative Finanzierer bei einer Schieflage des finanzierten Unternehmens verhalten.
Der starke Wettbewerb im Markt erzeugt Druck auf Margen und Vermittlungsprovisionen. Diese sind in den letzten zwölf Monaten erheblich gesunken und auch dieser Trend wird sich nach Ansicht der Befragten im Jahr 2014 fortsetzen: 60 Prozent der Befragten erwarten, dass sich die Gebühren für erstrangige Kreditfinanzierungen unter die Vier-Prozent-Schwelle bewegen werden.
Dr. Wolfram Distler, Partner für Kreditfinanzierungen bei DLA Piper in Frankfurt, fasst die Situation für Deutschland zusammen: „Der deutsche Markt für Kreditfinanzierungen verfügt zwar wieder über reichlich Bankenliquidität, allerdings hat sich der M&A-Markt insgesamt noch nicht vollständig erholt. Sollten im Jahr 2014 mehr interessante Übernahmeziele zu vernünftigen Preisen auf den Markt kommen, ist ein weiteres Wachstum des Akquisitionsfinanzierungsmarktes in Deutschland zu erwarten.“
Das Jahr 2013 war gezeichnet von einem Wiederanstieg an Dealaktivitäten nach sechs Jahren der Stagnation. Dies lag zum einen an der weiteren Erholung der europäischen Gesamtwirtschaft, zum anderen aber auch an dem Refinanzierungsbedarf für Finanzierungen, die in den Jahren 2006 bis 2008 abgeschlossen worden waren. Zum Jahresanfang 2014 werden die Aussichten für den europäischen Markt für Akquisitionsfinanzierungen von den Umfrageteilnehmern noch sehr viel positiver eingeschätzt: 70 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Aktivität in diesem Marktsegment in diesem Jahr ansteigen wird, während im letzten Jahr lediglich 51 Prozent dieser Meinung waren.
Unternehmen profitieren zum einen von der zunehmenden Stabilisierung der traditionellen Kreditgeber, den Banken. Zum anderen treten immer mehr alternative Finanzierer, wie beispielsweise Private Wealth Manager, Versicherungen und weitere institutionelle Anleger auf den Markt. Besonders bemerkenswert ist der Aufstieg der Private Debt Funds, die laut Auskunft der Studienteilnehmer im vergangenen Jahr bereits an über 50 Transaktionen beteiligt waren – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Jahr 2012.
Allein angesichts des großen Umfangs der derzeit bereits in Planung befindlichen weiteren Finanzierungen durch alternative Finanzierer – laut der für die Umfrage befragten Fondsmanager haben über 30 entweder Geld für weitere Finanzierungen eingeworben oder beabsichtigen dies zu tun – wird erwartet, dass sich dieser Trend im Jahr 2014 sogar noch beschleunigen wird. 71 Prozent der in diesem Jahr befragten alternativen Finanzierer haben ihre Kreditvergabeziele gegenüber dem Vorjahr erhöht. Die traditionellen Kreditgeber sehen dieser Entwicklung gelassen entgegen. Nach Meinung vieler Umfrageteilnehmer aus Banken werden alternative Kreditgeber nicht langfristig ihre derzeitige Position halten können.
Auch bei der Finanzierungsstruktur hat es im letzten Jahr Verschiebungen gegeben. Gut ein Viertel der Befragten (28 Prozent) erwartet, dass im Jahr 2014 Unitranche-Kreditlinien, die Elemente von vor- und nachrangigen Darlehen in sich vereinen, die üblichste Form der Akquisitionsfinanzierungen darstellen werden, während im Vorjahr noch High Yield Notes bei gut einem Drittel der Befragten (34 Prozent) vorne lagen. Die Attraktivität der Unitranche liegt darin, dass sie gegenüber einer traditionellen Senior-Finanzierung einen höheren Verschuldungsgrad, eine geringe laufende Tilgung sowie insgesamt eine größere Flexibilität bietet. Allerdings ist sie nicht ohne Nachteile: Die Befragung hat gezeigt, dass unter den Investoren eine gewisse Unsicherheit darüber besteht, wie sich alternative Finanzierer bei einer Schieflage des finanzierten Unternehmens verhalten.
Der starke Wettbewerb im Markt erzeugt Druck auf Margen und Vermittlungsprovisionen. Diese sind in den letzten zwölf Monaten erheblich gesunken und auch dieser Trend wird sich nach Ansicht der Befragten im Jahr 2014 fortsetzen: 60 Prozent der Befragten erwarten, dass sich die Gebühren für erstrangige Kreditfinanzierungen unter die Vier-Prozent-Schwelle bewegen werden.
Dr. Wolfram Distler, Partner für Kreditfinanzierungen bei DLA Piper in Frankfurt, fasst die Situation für Deutschland zusammen: „Der deutsche Markt für Kreditfinanzierungen verfügt zwar wieder über reichlich Bankenliquidität, allerdings hat sich der M&A-Markt insgesamt noch nicht vollständig erholt. Sollten im Jahr 2014 mehr interessante Übernahmeziele zu vernünftigen Preisen auf den Markt kommen, ist ein weiteres Wachstum des Akquisitionsfinanzierungsmarktes in Deutschland zu erwarten.“
