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26.02.2014 Kaufinteressenten sollten Bestandsobjekte nicht aus den Augen verlieren

Auf der Suche nach Immobilien sollten Interessenten Bestandsobjekte nicht per se ausschließen. Die Preise für wiederverkaufte Wohnungen sind zwar in den vergangenen fünf Jahren ebenso wie die Preise für Neubauimmobilien zwischen 50 und 60 Prozent gestiegen. Allerdings können Bestandsobjekte je nach Höhe des Kaufpreises nach Angaben des Unternehmens eigenwert ebenfalls gute Renditechancen eröffnen. „Ob Neubau oder Altbau: Wichtig ist, dass Kapitalanleger verschiedene Immobilientypen in Betracht ziehen und prüfen, welches Objekt den eigenen Anforderungen nach Wertstabilität, Wertentwicklung und Mietrendite entspricht“, sagt Claus Kiermaier, Geschäftsführer der eigenwert GmbH, einem gemeinsamen Tochterunternehmen von Colliers International München GmbH und der Münchner Bank eG.

Je nach Ausstattung und Bauqualität liegen die Kaufpreise für Bestandsobjekte deutlich unter den Kaufpreisen für Neubauten. Für Kapitalanleger können sich die niedrigeren Einstandspreise auszahlen. Denn durch den angespannten Münchner Wohnungsmarkt tendieren die Mieten für Bestandsbauten nicht deutlich unter den Mieten für Neubauten. Das kann dazu führen, dass Bestandsobjekte bessere Mietrenditen erzielen. Neubauprojekte punkten oftmals durch eine bessere Kalkulierbarkeit.

Eigenwert rät deshalb dazu, das gesamte Immobilienangebot zu sondieren. Bei Bestandsobjekten ist eine fachkundige Prüfung der Bausubstanz wichtig. „Bei einem Sanierungsstau kann sich das vermeintliche Gebrauchtschnäppchen schnell als Kostenfalle entpuppen“, erklärt Kiermaier. Einen kritischen Blick sollten Bestandskäufer zudem auf die Energieeffizienz werfen. Diese könnte für Käufer und Mieter in den kommenden Monaten und Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Hintergrund sind nicht nur die steigenden Energiepreise, sondern ebenso die EnEV 2014. Nach dieser müssen Vermieter ihren Mieterinteressenten den Energieausweis ab 1. Mai auch dann vorlegen, wenn sie die Wohnung nur besichtigen.

„Es wäre möglich, dass dies dazu führt, dass Mieter die Verbrauchswerte in Zukunft stärker hinterfragen. Das könnte die Vermietungsaussichten von nicht effizienten Häusern und Wohnungen verschlechtern.“ Laut Kiermaier gibt es für Kapitalanleger nicht die richtige oder falsche Immobilie, sondern nur passende beziehungsweise nicht passende Objekte. Käufer sollten deswegen eigene Erwartungen und Bedürfnisse an ihre Investments formulieren und das gesamt Immobilienangebot prüfen.



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