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18.02.2014 Deka Immobilien Monitor: Europäische Büromietmärkte erholen sich

Die europäischen Büromietmärkte stehen vor einer Erholung. Davon geht das Immobilienresearch der DekaBank im aktuellen „Deka Immobilien Monitor“ aus. Grund dafür sind die ver¬besserten Kon-junkturaussichten in der Eurozone. Dies gilt insbe¬sondere für die südeuro¬päischen Länder Spanien und Italien. So rechnen die DekaBank-Analysten mit einer Zunahme des spanischen Bruttoinlands-produkts um 0,4 Prozent 2014 und um ein Prozent 2015. Dabei bietet Madrid mit einem prognostizierten jährlichen Mietwachstum von durch¬schnitt¬lich vier Prozent über die nächsten fünf Jahre die besten Perspek¬tiven in Europa. Der Anstieg der Spitzenmieten in der spanischen Haupt-stadt dürfte aller¬dings erst im Jahr 2015 einsetzen und sich in den Folge¬jahren steigern. So sollten die Spitzenmieten in Madrid 2014 zunächst um zwei Prozent sinken, im Jahr 2015 dann hingegen um zwei sowie 2016 und 2017 um sechs Prozent anziehen. Im Jahr 2014 er¬warten die DekaBank-Analysten an den deutschen Büro¬standorten sowie in London und in Wien das größte Mietwachstum in Europa.

„Offene Immobilienfonds bleiben, in diesem von extrem niedrigen Zinsen geprägten Marktumfeld, weiterhin ein attraktives Anlageprodukt für lang¬fristig orientierte Privatanleger. Dabei wirken sich höhere Deutschland-Anteile nach wie vor stabilisierend auf europäisch ausgerichtete Immo¬bilien¬¬-portfolien aus. In den südeuropäischen Peripherie-Staaten ergeben sich für antizyklisch agierende Immobilienfonds zunehmend Investitions¬chancen“, sagt Dr. Matthias Danne, Immobilien- und Finanzvorstand der DekaBank. Währ¬end die Spitzen¬mieten in Frankfurt 2014 im Vergleich zum Vorjahr unverändert bleiben sollen, erwarten die DekaBank-Analysten die höchsten Mietpreisanstiege in Berlin, Hamburg und München.

Auf den europäischen Investmentmärkten sorgen die unverändert nied¬rigen Zinsen für eine weiterhin hohe Nachfrage nach Spitzenobjekten in den als „sichere Häfen“ eingestuften Ländern Deutschland, Gro߬bri¬tannien, Frankreich und in Skandinavien. So erwarten die DekaBank-Analysten, dass die Nettoanfangsrendite für deutsche Spitzenobjekte 2014 um weitere zehn Basispunkte im Vergleich zum Vorjahr auf 4,7 Prozent sinkt. „Die Europäische Zentralbank wird die Zinsen 2014 und darüber hinaus auf einem extrem niedrigen Niveau halten müssen, da das Grund-problem der hohen Staatsverschuldung in den europäischen Staaten nach wie vor nicht gelöst ist. Dies führt dazu, dass die niedrigen zinsindu¬zier¬ten Renditen für Spitzenimmobilien in den europäischen Kernmärkten erst ab 2016 leicht ansteigen könnten“, ergänzt Dr. Ulrich Kater, Chefvolks¬wirt der DekaBank.

Kurzfristig sollten die Gesamterträge von Büroimmobilien in den Kern¬märkten von den sinkenden Nettoanfangsrenditen und dem prognos¬tizierten Mietwachstum profitieren. Für 2014 prognostizieren die Deka-Analysten an den deutschen Top-Sieben-Standorten Gesamterträge von durchschnittlich 6,6 Prozent. 2016 dürften dann aber steigende Netto¬anfangs¬renditen und ein deutlich schwächeres Mietwachstum die Ertrags¬perspektiven eintrüben. Nahezu spiegelverkehrt sollten sich die Gesamt-erträge an den Bürostandorten der südlichen Peripherie ent¬wickeln. Ebenfalls gute Ertrags¬-perspektiven sehen die DekaBank-Analysten auf Fünfjahressicht in Amsterdam, London City, Lyon, Brüssel, Helsinki und Berlin.

Die für die eigenen Fonds relevanten außereuropäischen Büromärkte bleiben nach wie vor attraktiv. So prognostizieren die DekaBank-Analysten für Santiago de Chile Gesamterträge von durch-schnittlich 5,8 Prozent und für Mexiko-City von durchschnittlich 4,6 Prozent über die nächsten fünf Jahre. Auch der australische Immobilienmarkt mit den Schwerpunkt¬märkten Sydney und Melbourne sollte sich in den nächsten Jahren gut entwickeln. In Nordamerika weist Dallas mit durchschnittlichen Gesamt¬erträgen von 5,1 Prozent auf Fünfjahressicht den besten Wert auf. Unter den drei betrachteten asiatischen Bürostandorten Tokio, Seoul und Singapur hat die südkoreanische Hauptstadt Seoul die besten Ertrags¬perspektiven.



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