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07.02.2014 Potenziale von Plattenbauten und Großwohnsiedlungen

Großwohnsiedlungen haben es in der öffentlichen Wahrnehmung schwer. Besonders ostdeutsche Plattenbausiedlungen gelten in überregionalen Medien nicht selten als Inbegriff sozialer Brennpunkte. Auf der anderen Seite zeigen Wohnungsunternehmen in Ost und West, dass es gelingen kann, Großwohnsiedlungen zu attraktiven Wohnorten für unterschiedliche Zielgruppen zu machen.

Dieses Spannungsfeld zwischen schwierigen Herausforderungen und versteckten Potenzialen beleuchtet die Tagung „Plattenbau und Großwohnsiedlungen“, welche die BBA – Akademie der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V., Berlin, am 25. Februar 2014 in Berlin durchführt. Verantwortungsträger von Wohnungsunternehmen können gespannt sein auf bisher unveröffentlichte Forschungsergebnisse: Matthias Waltersbacher vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) sowie Nico Grunze vom Geographischen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin präsentieren ihre Analysen der regionalen Entwicklung der deutschen Wohnungsmärkte und der Heterogenität der ostdeutschen Großwohnsiedlungen.

Einblicke in die praktischen Herausforderungen im Umgang mit diesen Siedlungen geben Vertreter von Wohnungsunternehmen und Forschungseinrichtungen aus Ost und West. Dabei reicht die Palette vom Umgang mit großflächigem Rückbau über das Recycling von Plattenbauten bis hin zum pfiffigen Kommunikationskonzept, das Plattenbauwohnungen in ein neues Licht setzt. Impulse für die eigene wirtschaftliche Tätigkeit können sich die Tagungsteilnehmer zudem vom Erfahrungsbericht über den erfolgreichen Umbau eines leer stehenden Plattenbaus in Jena in ein Wohngebäude versprechen.

„Die Entwicklung von Großwohnsiedlungen ist differenzierter, als es die öffentliche oder mediale Wahrnehmung suggeriert“, haben das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und das Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung in einem Positionspapier festgehalten. Die BBA-Tagung zeigt: Diese Differenziertheit verbietet Patentrezepte und unterstreicht die Notwendigkeit, mit individuellen Strategien auf die jeweiligen Verhältnisse vor Ort einzugehen.

Die Tagung findet am 25. Februar 2014 im Best Western Premier Hotel Moa Berlin statt.


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