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04.02.2014 Baugenehmigung für den Nürnberger Augustinerhof erteilt

Das von der alpha-Gruppe Nürnberg beantragte Baurecht für den „Augustinerhof“ ist genehmigt. Somit besteht für 49 Wohneinheiten, sieben Büro- und sechs Ladeneinheiten, einen Nahversorger, eine Gaststätte und ein Hotel mit 67 Zimmern Baurecht. Zudem wird eine Tiefgarage ermöglicht, die den Nutzern der neuen Gebäude insgesamt 357 Stellplätze anbieten kann. Die Baugenehmigung ist zunächst vier Jahre gültig; in welchem Zeitraum die Realisierung erfolgt, liegt in der Verantwortung des Bauherrn.

Bau- und Planungsreferent Wolfgang Baumann freut sich über die Nachricht: „Mit der Baugenehmigung kann nun das 2008 prämierte Wettbewerbsergebnis endlich umgesetzt werden. Damit kommt ein langer Prozess mit vielen Debatten und großem Engagement auf allen Seiten zu einem guten Ende. Ich bin ganz persönlich überzeugt, dass dieser Meilenstein in der Geschichte der Altstadt auch ein ganz wichtiger Eckstein für die ‚Stadt am Fluss‘ sein kann. Ich wünsche mir sehr, dass die Bebauung nun auch wirklich in Angriff genommen wird! Der rechtliche Rahmen ist nun gesetzt.“

Im Jahr 2008 hatte die alpha-Gruppe einen Wettbewerb für die Neubebauung des Augustinerhof-Areals im Herzen der Altstadt ausgelobt. Aus diesem Wettbewerb, der unter breiter fachlicher Beteiligung stattfand, ging das Berliner Büro Staab Architekten als erster Preisträger vor. Dem Entwurf war es in besonderer Weise gelungen, die Anforderungen aus dem historischen Erscheinungsbild der Altstadt, aus dem sehr detaillierten Bebauungsplan für das Gebiet und eine zeitgemäße und doch unaufdringliche Architektursprache zu vereinen.

Die Umsetzung der Neubebauung ganzer Stadtviertel ist naturgemäß ein langwieriger Prozess. Im ersten Schritt fanden archäologische Arbeiten statt, bei denen ganz wesentliche neue Erkenntnisse über die Geschichte Nürnbergs gewonnen werden konnten. Auf der Basis des Wettbewerbsergebnisses reichte die Alpha-Gruppe dann einen Bauantrag ein. Auf Grund der komplexen nachbarlichen Situation, der baulichen Enge vor Ort, spezieller wasser- und denkmalrechtlicher Fragen sowie weiterer, für ein derartiges Großprojekt in sensibler Lage nicht unüblicher, Zwänge wurden die Pläne in vielen Details mehrfach geändert, ohne jedoch die Idee des Wettbewerbs zu unterlaufen. Die nun übergebene Baugenehmigung schafft Klarheit über die Planung. Damit sind nun die Voraussetzungen geschaffen, dass dieses Filetstück in unmittelbarer Nähe des Hauptmarkts die kleinteilige Nutzungsvielfalt und Qualität der Altstadt weiterentwickelt.



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