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30.01.2014 Smart Home-Beratungsbedarf bei Bauherren gestiegen

Die zunehmende Vielfalt von Smart Home-Produkten macht eine herstellerunabhängige und produktübergreifende Beratung für Bauherren erforderlich. Notwendig sind Informationen, die die unterschiedlichen Funktionalitäten und die Einsatzmöglichkeiten klar herausstellen. Denn je nach Anforderung des Bau- bzw. Modernisierungsprojektes können die Lösungen variieren - von einem kabelgebundenen System auf Basis des bewährten Industriestandards EIB/KNX bis zu funkbasierten bzw. IP-gesteuerten Produkten. "Nur wer umfassend informiert ist, kann entscheiden, welche Smart Home-Lösung die richtige ist", sagt Reinhard Heymann, Geschäftsführer der Q-Data Service GmbH (kurz QDS).

Zeitgemäße Elektroinstallation gewinnt an Stellenwert
Nicht erst seit der Nachricht, dass der amerikanische IT-Gigant mit dem bunten Buchstaben-Logo eine Schmiede für intelligente Haustechnik gekauft hat, ist die Nachfrage nach Smart Home-Lösungen gestiegen. Der Stellenwert einer zeitgemäßen Elektroinstallation hat sich bei Bauherren, Architekten und Planern in den letzten zwei Jahren zum Positiven verändert, ist Heymanns Feststellung. "Viele Bauherren, die sich von uns beraten lassen, haben sich bereits im Vorfeld erkundigt und wissen um die Bedeutung einer vernetzten Elektroinstallation für die Zukunftsfähigkeit ihres Gebäudes. Damit verbunden ist auch eine veränderte Bereitschaft hierin zu investieren. Das ist eine neue Entwicklung."

Auch durch die Smartphone-Industrie hat das Thema Smart Home an Fahrt aufgenommen. "Wir stehen vor einem Paradigmenwechsel", ist der Experte für Gebäudevernetzung überzeugt. Da seien zum einen die klassischen Anbieter von Automations- und Steuerungssystemen, die aus der Elektrotechnik kommen. Hinzugekommen seien seit neuestem Unternehmen und Start-ups aus der IT- und Telekommunikationsbranche mit funk- bzw. IP-gesteuerten Produkten. Beide Akteursgruppen verfolgten zwar das Ziel einer vernetzten Wohnung, jedoch mit unterschiedlichen Ansätzen und Nutzungsszenarien. Die IT setze mit ihren Angeboten auf das "Internet der Dinge", das zunehmend greifbar für die Leute wird. Die klassischen Anbieter hingegen orientieren sich an international anerkannten und gesicherten Normen aus dem Bauwesen und der Elektrotechnik.

Bewährter Industriestandard versus schnelllebige IT-Technologie
"Nach dem heutigen Stand der Technik bildet eine BUS-Installation nach wie vor die Grundvoraussetzung für eine ganzheitliche Gebäudeinfrastruktur, die in der Lage ist, umfassendste Steuerungsaufgaben zu übernehmen: Von der gesamten Haustechnik und Wohnkomfortanwendungen über die Steuerung von Multimedia-Inhalten bis zu altersgerechten Assistenzsystemen inklusive der Einbindung von Elektromobilität", erläutert Heymann. Die neu hinzugekommenen funk- und IP-basierten Lösungen seien ebenfalls interessant, allerdings sollte sich ihr Einsatz neben einer systemoffenen Bauweise an der langfristigen Verfügbarkeit orientieren. "Wir sprechen immerhin von Gebäuden mit einem Lebenszyklus von 30, wenn nicht gar 50 Jahren. Wie lässt sich damit die Schnelllebigkeit von IT-Produkten vereinbaren?", fragt der Geschäftsführer.

Erstberatungstag "smalaDo" bietet transparenten Marktüberblick
Mit dem 2012 eingeführten Beratungsangebot "smalaDo", bei dem Interessierte jeden Donnerstag zwischen 10 und 20 Uhr kostenlose Erstinformationen erhalten können, bringt QDS Transparenz in den zunehmend unübersichtlich werdenden Smart Home-Markt. Bisher haben über 60 Bauherren von dem Service Gebrauch gemacht und erhielten neutrale Auskünfte über kabelgebundene Systeme und funkbasierte Lösungen, mit denen sie sich ein Urteil bilden konnten. Unterstützend dazu stehen im firmeneigenen Show Office verschiedene am Markt befindliche Lösungen zur Verfügung, die auf ihre Funktionalität und Anwenderfreundlichkeit getestet werden können.

Bereits in den ersten Wochen des neuen Jahres erfreut sich der "smalaDo" großer Resonanz. "Bisher war der Markt für Smart Home-Produkte mehr oder weniger eine Prophezeiung, an die man glauben konnte oder nicht. In 2014 könnte es tatsächlich zu einem Durchbruch kommen", überlegt Heymann. Letztlich entscheidet der Nutzer darüber, ob Smart Home eine Erfolgsstory wird.


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