27.01.2014 Mehr als 50 Prozent der Finanzierer registrieren Überhitzungen auf dem deutschen Immobilienmarkt
Unter den Kreditgebern im gewerblichen Immobilienfinanzierungsmarkt ist die Stimmung zum Jahresbeginn gesunken. Mit einem Minus von 0,51 Basispunkten gegenüber dem 4. Quartal 2013 steht das FAP-Barometer jetzt bei einem Wert von +1,53 Punkten. Interessant ist insbesondere die Einschätzung der Befragten nach Sektoren des Immobilienmarktes, auf denen bereits Überhitzungen beobachtet werden. Von den 56,3 Prozent der Befragten, die bereits Überhitzungstendenzen erkennen, nennen 70,3 Prozent den Wohnimmobilienmarkt, 13,5 Prozent das Segment Einzelhandel und 10,8 Prozent den Büroimmobilienmarkt.
Curth-C. Flatow, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von FAP, erläutert: „Überhitzungen sind nicht pauschal zu beobachten, sie sind auf einzelne regionale Märkte beschränkt. Zum Beispiel auf einigen Straßen Münchens gehen Investoren nicht mehr jede Preisrunde mit, sondern überlassen den Markt den Privaten. Skepsis herrscht auch in Bezug auf einzelne Shopping Center oder Core-Büroimmobilien.“
Das Neugeschäft der gewerblichen Kapitalgeber entwickelt sich weiterhin stabil. 35,8 Prozent der Befragten vermelden ein stagnierendes Neugeschäft, 34,0 Prozent berichten von einem unverändert ansteigenden Neugeschäft. Dabei differenzieren sich die Kreditvolumina weiter aus: 7,5 Prozent (Vorquartal: 2,6 Prozent) finanzieren im Neugeschäft Projekte mit durchschnittlich über 100 Millionen Euro Kreditvolumen, im unteren Bereich berichten 28,3 Prozent (Vorquartal: 17,9 Prozent) von durchschnittlichen Kreditsummen unter 10 Millionen Euro. Das Gros der Kredite liegt mit 50,9 Prozent weiterhin zwischen 10 und 50 Millionen Euro.
Bei den derzeit finanzierten Immobilientypen bleiben Büroobjekte mit 23,0 Prozent (Bestand) bzw. 19,0 Prozent (Projektentwicklung) auf Rang 1, gefolgt von Wohnimmobilien und Einzelhandelsobjekten.
Die Rahmenbedingungen für Finanzierungen werden weniger progressiv gewertet als im Vorquartal. 36,7 Prozent der Befragten werten die Bedingungen als progressiv gegenüber 45,4 Prozent Ende 2013. Das ist aber immer noch der zweithöchste Wert seit dem Start des FAP-Barometers – vor einem Jahr sahen nur 6,9 Prozent progressive Bedingungen. Mehr als 60 Prozent der Kreditgeber registrieren im 1. Quartal 2014 gleichbleibende Finanzierungsbedingungen. Nur 1,7 Prozent erkennen restriktivere Rahmenbedingungen.
Finanzierung von Bestand und Projektentwicklung
Bei der Finanzierung von Immobilienbeständen streuen die LTV-Werte zwischen 50 und 120 Prozent, schwerpunktmäßig liegen sie bei 71 Prozent. Im Quartalsvergleich sind sie damit leicht gestiegen (Vorquartal: 69 Prozent). Die Margen reichen von 20 bis 600 Basispunkte, im Mittel liegen sie bei 203 – das sind höhere Werte als in den Vorquartalen mit 185 bzw. 196 Basispunkten.
In der Projektentwicklungsfinanzierung streuen die LTC-Werte zwischen 50 und 110 Prozent, der Schwerpunkt liegt bei 73 Prozent. Die Margen reichen von 100 bis über 450 Basispunkte, schwerpunktmäßig bei 123 im unteren und 224 Basispunkten im mittleren Bereich.
Curth-C. Flatow, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von FAP, erläutert: „Überhitzungen sind nicht pauschal zu beobachten, sie sind auf einzelne regionale Märkte beschränkt. Zum Beispiel auf einigen Straßen Münchens gehen Investoren nicht mehr jede Preisrunde mit, sondern überlassen den Markt den Privaten. Skepsis herrscht auch in Bezug auf einzelne Shopping Center oder Core-Büroimmobilien.“
Das Neugeschäft der gewerblichen Kapitalgeber entwickelt sich weiterhin stabil. 35,8 Prozent der Befragten vermelden ein stagnierendes Neugeschäft, 34,0 Prozent berichten von einem unverändert ansteigenden Neugeschäft. Dabei differenzieren sich die Kreditvolumina weiter aus: 7,5 Prozent (Vorquartal: 2,6 Prozent) finanzieren im Neugeschäft Projekte mit durchschnittlich über 100 Millionen Euro Kreditvolumen, im unteren Bereich berichten 28,3 Prozent (Vorquartal: 17,9 Prozent) von durchschnittlichen Kreditsummen unter 10 Millionen Euro. Das Gros der Kredite liegt mit 50,9 Prozent weiterhin zwischen 10 und 50 Millionen Euro.
Bei den derzeit finanzierten Immobilientypen bleiben Büroobjekte mit 23,0 Prozent (Bestand) bzw. 19,0 Prozent (Projektentwicklung) auf Rang 1, gefolgt von Wohnimmobilien und Einzelhandelsobjekten.
Die Rahmenbedingungen für Finanzierungen werden weniger progressiv gewertet als im Vorquartal. 36,7 Prozent der Befragten werten die Bedingungen als progressiv gegenüber 45,4 Prozent Ende 2013. Das ist aber immer noch der zweithöchste Wert seit dem Start des FAP-Barometers – vor einem Jahr sahen nur 6,9 Prozent progressive Bedingungen. Mehr als 60 Prozent der Kreditgeber registrieren im 1. Quartal 2014 gleichbleibende Finanzierungsbedingungen. Nur 1,7 Prozent erkennen restriktivere Rahmenbedingungen.
Finanzierung von Bestand und Projektentwicklung
Bei der Finanzierung von Immobilienbeständen streuen die LTV-Werte zwischen 50 und 120 Prozent, schwerpunktmäßig liegen sie bei 71 Prozent. Im Quartalsvergleich sind sie damit leicht gestiegen (Vorquartal: 69 Prozent). Die Margen reichen von 20 bis 600 Basispunkte, im Mittel liegen sie bei 203 – das sind höhere Werte als in den Vorquartalen mit 185 bzw. 196 Basispunkten.
In der Projektentwicklungsfinanzierung streuen die LTC-Werte zwischen 50 und 110 Prozent, der Schwerpunkt liegt bei 73 Prozent. Die Margen reichen von 100 bis über 450 Basispunkte, schwerpunktmäßig bei 123 im unteren und 224 Basispunkten im mittleren Bereich.