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27.01.2014 Architekturführer Osnabrück – Baukultur für die Westentasche

Seit einigen Tagen ist Osnabrücks erster Architekturführer im Buchhandel erhältlich. Herausgegeben von Hermann Kuhl und Jörg Frenzel ist er im DOM publishers Verlag, Berlin erschienen. Die 192 Seiten starke Publikation bietet einen Überblick über charakteristische Bauprojekte der Hasestadt. Nach einleitenden Texten zum historischen Kontext von den ersten Siedlungsspuren bis ins 21. Jahrhundert konzentriert sich die Publikation vor allem auf die Architektur der Nachkriegszeit. Unterschiedliche Gebäudetypen vom privaten Wohnhaus über Verwaltungsbauten und Industriekomplexe bis zu Kirchen-, Kultur- und Schulgebäuden werden vorgestellt. Mithilfe vorgeschlagener Routen hat der Leser zudem selbst die Möglichkeit, die baukulturellen Besonderheiten der Stadt Osnabrück zu entdecken.

Mit dem Architekturführer Osnabrück sollen die durchaus vorhandenen, guten Beispiele gebauter Umwelt aus Stadt und Landkreis Osnabrück präsentiert werden – darunter das Felix-Nussbaum-Haus von Daniel Libeskind, die Kirche St. Franziskus von Rudolf Schwarz und das Museumsgebäude der Varusschlacht in Kalkriese von Gigon-Guyer. Gleichzeitig wirft die Publikation einen kritischen Blick auf verschiedene Gebäudetypen der Nachkriegsbebauung und ihren Einfluss auf die Entwicklung des Stadtbildes. Insgesamt 114 Bauten und Freiräume werden dokumentiert und steckbriefartig beschrieben, zumeist mit Blick auf den architektonischen Entwurf, die Besonderheiten zur Entstehung und das Umfeld. Die Publikation versteht sich nicht als monologisches Nachschlagewerk, sondern lädt den Leser ein, die Gebäude auf einer Tour durch Osnabrück eigenständig zu erkunden. Am Ende des Buchs finden sich außergewöhnliche Stadtbegehungen von Dirk Manzke, Professor für Stadt- und Freiraumplanung an der Hochschule Osnabrück, die selbst alteingesessenen Bewohnern neue Facetten der Stadt aufzeigen. Dabei haben die Leser die Möglichkeit, zu Fuß oder mit dem Rad die Bauten und ihr Zusammenwirken mit ihrer Umgebung sinnlich zu erfahren und sich im Sinne eines Dialogs mit ihnen auseinanderzusetzen.

Herausgeber
Hermann Kuhl und Jörg Frenzel sind geschäftsführende Gesellschafter der Kuhl|Frenzel GmbH & Co. KG. Die inhabergeführte Agentur für Kommunikation mit Schwerpunkten im Design und Marketing, sowie mit Hauptsitz in Osnabrück, betreut Kunden aus den Bereichen Architektur, Immobilien, Hochschule, Kultur und Industrie. Seit 2007 betreiben Hermann Kuhl und Jörg Frenzel die unabhängige Initiative martini|50 Forum für Architektur und Design. In der Galerie in der Martinistraße 50 in Osnabrück wurden bereits über 40 Veranstaltungen realisiert, darunter Ausstellungen, Werkvorträge und Filmvorführungen. martini|50 verfolgt vor allem das Ziel, Interesse für Baukultur, Stadtentwicklung und gute Gestaltung zu wecken sowie einen Dialog darüber anzuregen.


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