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21.01.2014 Immobilienmarkt in Münster profitiert von gesteigerten Geldumsätzen

Der Münsteraner Immobilienmarkt präsentiert sich positiv und kann im Jahresvergleich 2011 zu 2012 mit einem gesteigerten Geldumsatz punkten. Dies geht aus den Ergebnissen der aktuellen Marktanalyse des Maklerunternehmens Dahler & Company hervor, die auf den Zahlen des Gutachterausschusses der Stadt Münster beruht und die Marktdaten für 2012 auswertet. Im Vergleich zum Vorjahr ist der gesamte Geldumsatz in 2012 um 48,6 Prozent auf 733,1 Mio. Euro gestiegen.

Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser
Der Geldumsatz für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser lag 2012 bei 87,1 Mio. Euro und steigerte sich im Vergleich zu 2011 somit um 17,6 Prozent. Die Anzahl der Kauffälle wuchs von 215 auf 229 – eine Steigerung um 6,5 Prozent. Die nicht proportionale Steigerung von Kauffällen und Geldumsätzen ist auf den generellen Anstieg der Grundstücks- und Quadratmeterpreise für Immobilien im Raum Münster zurückgeführt. Im Segment der Häuser mit Wert zwischen 250.000 Euro und 499.999 Euro ist der größte Anstieg an Kauffällen zu verzeichnen. Statt 106 Objekten verkauften sich 125 Immobilien, also 19 Objekte mehr. Dies ist ein Anstieg von 17,9 Prozent. Gleichzeitig wuchs auch der Geldumsatz um 19,8 Prozent auf 43,7 Mio. Euro. Somit macht dieses mittlere Preissegment fast die Hälfte des gesamten Geldumsatzes der freistehenden Ein- und Zweifamilienhäuser aus. Im gehobenen Segment der Häuser ab einem Verkaufswert von 750.000 Euro wuchs der Geldumsatz um 15,5 Prozent auf 12,9 Mio. Euro, obwohl nur ein Objekt mehr als im Vorjahr verkauft wurde. Der Durchschnittspreis einer Immobilie innerhalb der Kaufpreisspanne von 750.000 bis 1.000.000 Euro liegt 2012 bei 989.000 Euro.

Segment der Eigentumswohnung
In der Gesamtübersicht schneidet das Segment der Wohnungen im Jahresvergleich 2012 zu 2011 schlechter ab. Im Bereich zwischen 500.000 und 749.999 Euro sind Gewinne zu verzeichnen: Sieben Objekte mehr sind verkauft worden. Der Geldumsatz ist um 28,8 Prozent auf 19,2 Mio. Euro angestiegen. Der Durchschnittspreis von Wohnungseigentum in diesem Segment ist mit einer Schwankung von 0,6 Prozent stabil geblieben und liegt bei 600.943 Euro. Im Luxussegment ab 750.000 Euro Verkaufspreis fiel die Zahl der verkauften Objekte ebenso wie der erzielte Geldumsatz: Wurden in 2011 noch 14 Wohnungsobjekte ab 750.000 Euro verkauft, wechselten im Folgejahr lediglich zehn Wohn-Immobilien den Besitzer. Der niedrigere Durchschnittspreis der Immobilien im Jahr 2012 mit 887.000 Euro (2011: 1.181.000 Euro) wirkt sich auf den Geldumsatz aus. Dieser sank von 16,5 Mio. Euro auf 8,9 Mio. Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 46,3 Prozent.

Die gesamte Zahl der Kauffälle von Wohnungseigentum verringerte sich um 219 Einheiten auf 1.151. Dieser Einbruch von 16 Prozent schlägt sich auch im Geldumsatz nieder: Dieser sank von 223 Mio. Euro auf 185,5 Mio. Euro ab, was eine Abnahme von 16,9 Prozent bedeutet. Am stärksten ist dieser Rückgang der Kauffälle im unteren Segment bis 499.999 Euro zu verzeichnen. Dennoch sind die Objekte dieser Kaufpreisspanne für den hauptsächlichen Geldumsatz verantwortlich, da 157 Mio. Euro allein aus diesem unteren Teilbereich zu dem gesamten Geldumsatz von 185,5 Mio. Euro beigetragen haben.

Segment der Wohn- und Geschäftshäuser
Im Jahr 2011 machte Wohnungseigentum noch den Hauptteil aller Geldumsätze des Münsteraner Immobilienmarktes aus, im Jahr 2012 sind es die Verkäufe von Mehrfamilienhäusern und Wohn- und Geschäftshäusern. Diese ergeben mit einer Summe von 350,6 Mio. Euro fast die Hälfte der gesamten Geldumsätze der Immobilienverkäufe (733 Mio. Euro). Damit ist ein äußerst beträchtlicher Anstieg von 589,6 Prozent zu verzeichnen. Immobilienverkäufe von Geschäftshäusern ab einem Wert von 2 Mio. Euro schlagen am stärksten zu Buche: 287 Mio. Euro sind erzielt worden. Der Verkauf der Münster Arkaden für 200 Mio. Euro erklärt diese Abweichung der Norm. Auffällig ist auch die erhöhte Zahl der Kauffälle im Segment zwischen einer und zwei Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr wurden zehn zusätzliche Verkäufe abgewickelt.

Eine Erklärung der aktuellen Marktentwicklung ist der Umzug wohlhabender, älterer Menschen zurück in urbane Wohngegenden in denen sie die Vorzüge kurzer Wege und einer guten Infrastruktur genießen können. Besonders die Stadt Münster bietet diese Vorzüge in einem landschaftlich und architektonisch schönen Umfeld. Der doppelte Abiturjahrgang, der in diesen Jahren und noch in 2013 an die Universitäten drängt, beeinflusst den Immobilienmarkt in Studentenstädten wie Münster ebenfalls. Die zunehmende Nachfrage von Mietwohnungen bringt Investoren dazu, ihr Geld gezielt in Universitätsstandorten anzulegen.

Dahler & Company setzt seinen Schwerpunkt der Immobilienvermittlung auf das gehobene und luxuriöse Wohnsegment. In vielen Klein- und Mittelstädten ist das Potenzial in dieser Immobiliensparte groß. Städte mit hochwertigem Altbestand stehen besonders im Fokus des Maklerunternehmens. „Wir wollen uns mit Dahler & Company vermehrt in Klein- und Mittelstädten aufstellen. Besonders Münster ist sehr attraktiv. Dafür sind wir konstant auf der Suche nach Partnern, die die Dahler & Company Philosophie leben“, so Annekathrin Bethke, Geschäftsführerin der Lizenzsparte des Maklerunternehmens. Um das Potenzial zu erschließen, wurde ein Lizenzsystem geschaffen, dass sich flexibel an verschiedene Standortgrößen anpassen lässt und Lizenznehmer in ihrer Arbeit unterstützt als auch wichtige Freiheiten gibt.


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